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Silberstempel auch Silberpunzen oder Silbermarken sind die mit Hammer und Punze eingeschlagenen Abdrucke auf Geraten und Schaustucken aus Silber die Herkunft und Feingehalt des betreffenden Objektes kennzeichnen Inhaltsverzeichnis 1 Eigenschaften 2 Voraussetzungen 3 Die deutsche Silberstempelung bis 1888 3 1 Der Feingehalt und seine Prufung 3 2 Tremolierstich 3 3 Stadtmarken Beschauzeichen 3 4 Meisterzeichen 3 5 Jahresbuchstaben 3 6 Steuerstempel 4 Deutsche Silberstempelung ab 1888 5 Auslandische Stempelung 5 1 Schweiz 5 2 Niederlande 5 3 England 5 4 Frankreich 5 5 Russland 5 6 Europaische Konvention 6 Marken auf versilberter Ware 7 Weblinks 8 Literatur 8 1 Bestimmungshandbucher zu deutschen Silbermarken 8 2 Markenverzeichnisse zu einzelnen Stadten 8 3 Handbucher zu auslandischen Marken 9 EinzelnachweiseEigenschaften BearbeitenDabei sind zu unterscheiden Das individuelle Zeichen des Herstellers Marke des Meisters der Werkstatt oder Fabrik Meisterzeichen MZ Die eigentlich von einem stadtischen Kontrollorgan aber oft auch vom Hersteller selbst angebrachte Stadtmarke Beschauzeichen BZ Der Feingehaltsstempel der den reinen Silberanteil wertmassig kennzeichnet Der Jahresbuchstabe der mancherorts das Herstellungsjahr in codierter Form angibt Daneben verschiedene andere Kontroll und Steuerstempel Sowie Auftrags und Modellnummern Die uberwiegende Zahl deutscher Silberarbeiten des Kunsthandwerks vor 1888 ist nur mit Stadt und Meistermarken bezeichnet Die Stempelung ermoglicht heute einen grossen Teil der historischen Silberobjekte lokal und zeitlich einzuordnen Fur eine Reihe von Landern Kunstlandschaften und Stadten sind dazu Markenverzeichnisse veroffentlicht worden Voraussetzungen BearbeitenIn den meisten Epochen der Geschichte war der Materialwert eines silbernen Gegenstandes gleich welcher Art weit hoher als der Kostenanteil fur die an dem Stuck aufgewandte Arbeit Daher besteht von alters her ein Bedurfnis Edelmetall das Gegenstand des Handels ist zur Kennzeichnung seiner Unverfalschtheit zu stempeln So war schon im Altertum das Munzgeld entstanden als der Herrscher sein Bild oder Zeichen auf das von ihm in standardisierten Mengen in Umlauf gebrachte Edelmetall Munzen Barren setzte Die Mark verdankt diesem Markierungsprinzip ihren Namen Mit dem Entstehen der Zunfte im Mittelalter wuchs das Bedurfnis nach einem Kontrollsystem um Ursprung und Feingehalt der Arbeiten von Gold und Silberschmieden zu kontrollieren und zu garantieren Dies lag nicht nur im Interesse der Abnehmer sondern auch in dem der um ihren Ruf und ihren Markt besorgten Zunfte und Stadte Die deutsche Silberstempelung bis 1888 BearbeitenDer Feingehalt und seine Prufung Bearbeiten Gebrauchliche Legierungsstufen Lot Tausendstel Legierungsstufe16 1000 Feinsilber958 3 Britanniasilber New Sterling 15 937 5925 Sterling14 875830 Skandinavischer Standard13 812 5800 Deutscher Mindestfeingehalt ab 188812 750 Um 1800 ublicher MindestfeingehaltReines Silber wurde und wird nur selten handwerklich verarbeitet Es ist zu weich und wird daher mit Kupfer legiert Weil eine Silberlegierung noch bis zu einem Anteil von 50 Kupfer weissen Silberglanz zeigt ist ihr Feingehalt also der Anteil an reinem Silber nicht ohne weiteres erkennbar Das Masssystem fur Silberlegierungen war im Alten Reich eine Skala von 16 Lot entsprechend der ursprunglichen Gewichtsteilung der mittelalterlichen Mark Silber Direkte Angaben des Feingehaltes finden sich bei alteren deutschen Silberarbeiten weniger erst vereinzelt seit dem 17 Jahrhundert gelegentlich im 19 Jahrhundert meist um einen hoherwertigen Feingehalt 13 Lot 14 Lot als den ublichen hervorzuheben Auch einige Stadtstempel zeigen zu gewissen Zeiten den in Lot angegebenen Feingehalt an zum Beispiel Dresden Wien Dusseldorf Heidelberg Koln Prinzipiell war es ja Sinn des Stadtstempels den jeweils vorgeschriebenen Mindest Feingehalt zu garantieren Siehe auch Feingehaltstempel Zur Uberprufung des Feingehalts bediente man sich der Strichprobe die schon in der Antike bekannt war Silber hinterlasst auf einem mattgeschliffenen Stein einen Strich von je nach Legierungsgrad charakteristischer Farbe Den Abrieb bestimmter Silberstabchen aus einem Bundel sogenannter Probiernadeln mit skalierten Legierungsstufen vergleicht man dabei mit denen des zu prufenden Objekts Genauere Ergebnisse liefert die Kupellenprobe bei dem etwas von dem zu prufenden Silber mit Blei verschmolzen wird dabei geht der Kupferanteil in die Bleilegierung uber und das verbleibende Silber kann gewogen werden nbsp Tremolierstich unter einem silbernen Becher von J Haussner Nurnberg 1662Tremolierstich Bearbeiten Wenn eine Probe mit einem flachen Stichel abgenommen wird spricht man von Stichprobe und weil der Stichel dabei wie beim Flecheln wackelnd uber die Silberoberflache meist unter dem Boden des Untersuchungsgegenstandes geschoben wird nennt man diese Spur Tremolierstich von it tremolo Zittern Auch Tremulierstich im 18 Jahrhundert auch Schwiebelierstich Der dabei abgehobene zickzackformige Span wird mit solchen von anderen Werken des zu kontrollierenden Meisters gesammelt um eine besser messbare Materialmenge zu bekommen Stadtmarken Beschauzeichen Bearbeiten nbsp Augsburger Beschauzeichen zum Teil mit integriertem Jahresbuchstaben Auswahl Ausfuhrende dieser Feingehaltsprufungen sollten eigens von der Zunft oder der Obrigkeit bestellte Beschaumeister oder Wardeine sein Als Nachweis ihrer Prufung setzten sie einen gepunzten Stempelabdruck das Beschauzeichen meist in Form des Stadtwappens aber auch einen Buchstaben oder ein bestimmtes Symbol auf die sichtbare Oberflache oder an eine versteckte Stelle des Stuckes Die alteste Stempelvorschrift ist aus Strassburg 1363 uberliefert 1 spater auch in nahezu allen anderen einschlagigen Zunftordnungen Doch wurde die regelmassige Prufung des Feingehaltes nicht konsequent an allen Orten und zu allen Zeiten befolgt auch wenn seit der fruhen Neuzeit das Nebeneinander von Beschauzeichen Stadtmarke und Meistermarke zur Regel wurde und die Handwerksordnungen der Stadte regelmassig die Pflicht zur Beschau proklamierten Vielfach waren die Kontrollen lax und die Werkstatten schlugen einfach ihre eigene Stadtpunze neben ihr Meisterzeichen Fehlt eine Stadtmarke neben dem Meisterzeichen ganz stammt die Arbeit oft aus einer kleinen Stadt in der ohne eine Zunftorganisation nur einer oder wenige Meister tatig waren Arbeiten mit geringem Gewicht sind haufig nicht gestempelt Auch bei Stucken aus mancher grosseren Stadt Deutschlands muss man damit rechnen dass zwischen der Auflosung der Zunfte in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts und der Einfuhrung der Reichsstempelung im Jahre 1888 die ublichen Marken teilweise oder ganz fehlen nbsp Beispiel einer deutschen Silberstempelung zur Zeit der Zunfte Schlussel Stadtmarke Bremen und JML Jacob Muller um 1690Meisterzeichen Bearbeiten Ublicherweise besteht die Meistermarke aus den Initialen des Werkstattinhabers Daneben gibt es sie im 16 Jahrhundert noch in der Form von Hausmarken wie man sie auch als Steinmetzzeichen kennt und zu allen Zeiten auch sprechende Symbole z B Zeichen Fisch fur den Namen Fischer Da Punzen verloren gehen und sich abnutzen konnen mehrere ahnliche Zeichen des gleichen Meisters zeitgleich oder nacheinander existieren Drei oder mehr Buchstaben in einer Initialenfolge deuten nicht notwendig auf mehrere Vornamen hin es konnen auch Silbenanfange gemeint sein Beispiel JHTM Johann Henrich Tiedemann Stempel des 19 und 20 Jahrhunderts sind deutlich praziser geschnitten als die alteren und nennen oft den ganzen Namen Jahresbuchstaben BearbeitenDie fur die Datierung von Silberarbeiten den heutigen Sammlern und Kunstwissenschaftlern so hilfreichen Jahresbuchstaben dienten ursprunglich nur der besseren Kontrolle des Vorgangs der Feingehaltsprufung Sie erganzen die Stadtmarke sind manchmal in diese integriert Hamburg ab 1688 Augsburg ab 1734 manchmal mit einer separaten Punze eingeschlagen Von Periode zu Periode wechseln die Buchstaben nach der alphabetischen Reihenfolge und nach jedem Durchlauf wurde eine andere Typographie und Schildform gewahlt Die Periodisierung des Jahresbuchstabens entspricht oft den Amtszeiten der Beschaumeister folgen also nicht unbedingt den Jahreswechseln Im Gegensatz zu England und den Niederlanden ist im deutschen Silber der Jahresbuchstabe eher unublich nur in einigen grosseren Stadten wurde er in der Beschauordnung vorgeschrieben nbsp Steuerquittungsstempel Preussen ab 1809Steuerstempel Bearbeiten In der deutschen Silberstempelung sind Repunzierungen also nachtraglich eingeschlagene Marken zu Pruf Garantie Nachweis oder Steuerzwecken selten da es hier keine behordliche Feingehaltsprufung gibt Am bekanntesten sind die Steuerquittungsstempel mit dem FW die unter dem Preussenkonig Friedrich Wilhelm III nach 1809 gebraucht wurden Deutsche Silberstempelung ab 1888 Bearbeiten nbsp Schema der deutschen Silberstempelung nach 1888 Modellnummer Fabrikmarke Koch amp Bergfeld Bremen Feingehaltsstempel 800 sowie Reichsstempel Halbmond Silber und Krone Deutsches Reich Im Zuge der Ubertragung von Kompetenzen auf das 1871 neuentstandene Deutsche Reich wurden auch die Stempelungsvorschriften national vereinheitlicht Danach konnte fortan nach Massgabe des Reichsgesetzes gestempelt werden Einen gesetzlichen Zwang zur Stempelung gab und gibt es aber nicht Die Stempelung ist seither fakultativ Die Stempelung bei Gerat kann im Gegensatz zu Schmuck nur von Firmen vorgenommen werden 1884 legte ein Reichsgesetz 2 das im Wesentlichen bis heute gultig ist neue Mindestfeingehalte und 1886 die Form der Stempelzeichen fest Zusammen bestimmen seitdem die beiden Gesetze den ab 1888 geltenden Markenstandard der sogenannten Reichsstempelung Die Kaiserkrone Bugelkrone steht fur das Deutsche Reich der Halbmond fur Silber die Feingehaltszahl wird in Tausendsteln angegeben und muss 800 oder daruber betragen eine Herstellermarke der Fabrik oder Werkstatt ist obligatorisch Zu diesen vier Stempeln kam haufig noch eine Muster oder Auftragsnummer wenn das Objekt aus einer der grossen z B Bruckmann Wilkens Koch amp Bergfeld Silberwarenfabriken stammte die zwischen Mitte und Ende des Jahrhunderts gewaltig expandiert hatten Sie kann Ruckschlusse erlauben auf Auftraggeber und Entstehungszeit Ausgefuhrt wird die gesamte Stempelung in der Regel beim Hersteller selbst der neben dem Verkaufer als Garant des Silbergehaltes auftritt eine behordliche Prufung oder Kontrolle fand und findet in Deutschland nicht statt Unubersichtlich wird die Herkunftsbestimmung in den gar nicht so seltenen Fallen wo ein Endverkaufer sich gleich ab Werk den Namen seiner Juwelier oder Goldschmiedewerkstatt dazustempeln liess um an dem mit Maschinenhilfe in den Silberwarenfabriken gefertigten aber von ihm vertriebenen Produkt den Makel der Fabrikherstellung zu kaschieren Sowohl die Produktion von Besteck als auch von silberner Korpusware war ja um die Mitte des 19 Jahrhunderts im Laufe weniger Jahrzehnte von den kleinen handwerklichen Werkstatten an Fabriken ubergegangen die mit Dampfmaschinen Pressen Druckbanken und Walzen Silberwaren in Serie fur einen uberregionalen Absatzmarkt herstellten Auslandische Stempelung BearbeitenFur ausfuhrlichere Darstellungen siehe die entsprechenden Artikel in den jeweiligen fremdsprachlichen Wikipedia Enzyklopadien In der Randspalte links befinden sich die passenden Links Schweiz Bearbeiten Die traditionelle der deutschen entsprechende Stempelung wurde mit der grossen Verfassungsreform von 1848 verandert die Ausfuhrung blieb jedoch den Kantonen uberlassen 1887 wurde sie national vereinheitlicht 1893 erneut geandert Die Kontrollstempel Bar fur 875 Auerhahn fur 800 enthalten je einen Buchstaben der den Kanton angibt Niederlande Bearbeiten nbsp Feingehaltsstempel fur 934er 1 und 833er Silber 2 sowie fur kleinere Arbeiten Niederlande 1814 1953Die Niederlande kennen neben dem Meister und Stadtstempel seit dem 17 Jahrhundert landeseinheitliche Feingehalts Garantiestempel die bis 1806 einen Silberanteil von 875 1000 garantierten Seit 1814 sind zwei Standards zu unterscheiden die 833 1000 oder 934 1000 kennzeichnen Die entsprechenden Stempel 1953 nur geringfugig verandert gelten bis heute Seit 1810 werden Jahresbuchstaben hinzugefugt England Bearbeiten nbsp Schema der englischen Silberstempelung Leopardenkopf leopards head London schreitender Lowe lion passant Feingehalt 925 Sterling Silver Sterling Silber Konigin Victoria duty mark Gebuhrenstempel Jahresbuchstabe K 1845 Meistermarke nicht abgebildet Die englische Silbermarkierung besteht seit dem 16 Jahrhundert in der Regel aus vier zeitweise auch funf sauber nebeneinandergesetzten Einzelpunzen Hallmark 3 der Stadtmarke z B in London der gekronte Lowenkopf leopards head der Jahresbuchstabe jahrlich wechselnd in Typographie und Schildform das Meisterzeichen und ein Feingehaltszeichen es unterscheidet zwei Sterling Standards der lion passant ein von der Seite gesehener schreitender Lowe kennzeichnet 925 1000 die Britannia eine neben ihrem Schild sitzende allegorische Frauengestalt verweist auf den new Sterling Feingehalt von 958 1000 Von 1784 bis 1890 kam noch ein funfter als Quittung dienender Gebuhrenstempel mit dem Profilkopf des jeweiligen Herrschers hinzu Frankreich Bearbeiten Auch in Frankreich zeigte das Markenbild des Meisterzeichens meist Initialen der Herstellerwerkstatt mancherorts durch ein Stadtsymbol erganzt Ab 1672 wurden ein ab 1681 zwei Kontrollstempel angebracht die entsprechende Gebuhreneintreibung war bis 1791 verpachtet Seit 1797 galten neue Regeln Der Staat ubernahm die Feingehaltsprufung und quittierte diese mit dem poincon de titre der seit 1838 die Minerva zeigt Charakteristisch fur diese und andere franzosische Kontrollstempel seit dieser Zeit ist ihre winzige aber prazise und modelliert ausgearbeitete Zeichnung Die Initialen des Herstellerzeichens sind jetzt von einer Raute umschlossen Insgesamt ist die Geschichte der franzosischen Stempelung kompliziert und unubersichtlich bisher auch nicht luckenlos dargestellt Eine knappe Zusammenfassung ist kaum moglich 4 Russland Bearbeiten Bis 1899 wurden Silberarbeiten mit Meisterzeichen Stadtmarke oft einem Jahresbuchstaben und ublicherweise mit dem Feingehaltsstempel 84 fur 875 1000 gestempelt Letzterer hatte 1899 bis 1908 querovale Form und zeigte uber der 84 ein Madchenprofil nach links 1908 bis 1917 nach rechts 1927 wird es durch den Kopf einer Arbeiterin mit Kopftuch ersetzt 1958 durch einen Stern mit Hammer und Sichel Ein Feingehalt von 94 solotniki entspricht 980 1000 Europaische Konvention Bearbeiten nbsp Common Control Mark fur 925er SilberEin 1972 von den damaligen EFTA Staaten initiiertes Abkommen Wiener Konvention Hallmarking Convention 5 6 sieht eine Harmonisierung der Punzierungssysteme aller Kontraktstaaten vor Die Einfuhrung einer gemeinsamen Punze engl Common Control Mark CCM soll den internationalen Handel mit Edelmetallartikeln erleichtern Dem Vertrag sind eine Reihe von Staaten u a Grossbritannien Israel Polen und die Niederlande die Schweiz und Osterreich nicht jedoch Frankreich und Deutschland beigetreten Das Zeichen fur Silber besteht aus der Feingehaltszahl zwischen zwei Waagschalen in einer polygonalen Flache Diese Gemeinsame Marke wird durch das jeweilige nationale Kontrollamt angebracht und erganzt durch die Marke dieses Amtes eine Verantwortlichkeitsmarke Herstellerzeichen und eine separate Feingehaltsangabe Marken auf versilberter Ware Bearbeiten nbsp Stempelung einer versilberten Gabel mit 90 g VersilberungDie Starke der Versilberung auf Bestecken und Tafelsilber wird meist mit einem gestempelten Zahlenwert angegeben Die Zahl zwischen 84 und 180 beziffert dabei die auf 2400 cm2 Oberflache entspricht etwa der von 12 Gabeln und 12 Loffeln aufgebrachte Menge Feinsilber in Gramm Die Buchstabenfolge EP weist auf eine galvanische Versilberung electroplated hin EPNS bedeutet elektroplattiertes Nickelsilber EPBM elektroplattiertes Britanniametall Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Gesetz uber den Feingehalt der Gold und Silberwaaren Deutschland 1884 Quellen und Volltexte nbsp Wikisource Bekanntmachung betreffend die Bestimmung der Form des Stempelzeichens zur Angabe des Feingehalts auf goldenen und silbernen Gerathen Deutschland 1886 Quellen und Volltexte nbsp Wiktionary Silberstempel Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Eine internationale Sammlung auch jungerer Silbermarken Schwerpunkte Grossbritannien deutsche Stadtstempel vor 1886 deutsche Fabrikmarken nach 1866 Hanauer Pseudostempel und andere nutzliche Listen Eine grosse Sammlung historischer Silbermarken mit BestimmungshilfeLiteratur BearbeitenVorbemerkung Viele populare Bucher uber Silber enthalten zahlreiche Beispiele fur Silbermarken Fur Bestimmungszwecke sind die dort immer nur in Auswahl abgebildeten Beschauzeichen nur ganz eingeschrankt dienlich Erst recht sind zur Identifizierung bestimmter Herstellerzeichen nur sehr materialreiche Markenbestimmungsbucher oder spezielle sich auf Epochen Orte oder Regionen konzentrierende Zusammenstellungen geeignet Sie decken jedoch meist nur den Zeitraum vor der Industrialisierung ab und sind oft nur in grossen Museums Universitats und Staatsbibliotheken greifbar Fur das 19 und vor allem das 20 Jahrhundert existieren praktisch keine umfassenden Handbucher Der Begriff Goldschmiede in vielen Titeln muss nicht irritieren das ist die alte Berufsbezeichnung der Edelmetallhandwerker Die Handbucher enthalten dennoch meist ausschliesslich Silbermarken Eine gute geschichtliche Ubersicht naturlich ohne Markenverzeichnisse bietet Eva M Link Ullstein Silberbuch Eine Kunst und Kulturgeschichte des Silbers Ullstein Berlin u a 1968 S 262 267 Die wichtigsten Beschauzeichen einiger europaischer Lander behandelt Istvan Dombi Bernd Hofler Ingrid Loschek Bruckmann s Silber Lexikon Bruckmann Munchen 1982 ISBN 3 7654 1755 6 Die offiziellen alteren Vorschriften der wichtigsten Staaten referiert Theodor Alfred Baur Die Feingehalts und Punzierungsvorschriften fur Edelmetalle Nach amtlichen Quellen der wichtigsten Staaten der Erde bearbeitet W Diebener Leipzig 1927 Hilfreich bei Symbolen die in mehreren Stadtzeichen wiederkehren z B Schlussel Adler Helmut Seling Helga Domdey Knodler Europaische Stadtmarken die Sie nicht verwechseln sollten Typologie alter Goldschmiedemarken European town marks Beck u a Munchen 1984 ISBN 3 406 30508 3 Bestimmungshandbucher zu deutschen Silbermarken Bearbeiten Marc Rosenberg Der Goldschmiede Merkzeichen 4 Bande 3 erweiterte und illustrierte Auflage Frankfurter Verlags Anstalt Frankfurt am Main 1922 1928 Das grundlegende Handbuch ist auch als Reprint erschienen Die Bande 1 A C 2 D M und 3 N Z zu den deutschen Stadten Band 4 uber die Punzierung im Ausland Die dritte Auflage ist fur Grundsatzliches und fur viele Orte auch heute noch das wichtigste Nachschlagewerk Nachteil Ab etwa 1800 nimmt die bis dahin noch aussichtsreiche Trefferquote rapide ab Waltraud Neuwirth Markenlexikon fur Kunstgewerbe Band 1 Deutschland Edle und unedle Metalle 1875 1900 Selbstverlag Wien 1978 ISBN 3 900282 05 6 Reinhard W Sanger Das deutsche Silber Besteck Biedermeier Historismus Jugendstil 1805 1918 Firmen Techniken Designer und Dekore Arnold Stuttgart 1991 ISBN 3 925369 10 4 S 271 281 Markenverzeichnis Zugleich Bonn Universitat Dissertation 1982 Ulrike von Hase Schmuck in Deutschland und Osterreich 1895 1914 Symbolismus Jugendstil Neohistorismus Materialien zur Kunst des 19 Jahrhunderts Bd 24 Prestel Munchen 1977 ISBN 3 7913 0385 6 S 372 477 Markenverzeichnis Wolfgang Scheffler Goldschmiede Hessens Daten Werke Zeichen De Gruyter Berlin u a 1976 ISBN 3 11 005856 1 Wolfgang Scheffler Goldschmiede Mittel und Nordostdeutschlands Von Wernigerode bis Lauenburg in Pommern Daten Werke Zeichen De Gruyter Berlin u a 1980 ISBN 3 11 007608 X Wolfgang Scheffler Goldschmiede Niedersachsens Daten Werke Zeichen 2 Bande De Gruyter Berlin 1965 Wolfgang Scheffler Goldschmiede Rheinland Westfalens Daten Werke Zeichen 2 Bande De Gruyter Berlin u a 1973 ISBN 3 11 003842 0 Wolfgang Scheffler Goldschmiede Oberfrankens Daten Werke Zeichen De Gruyter Berlin u a 1989 ISBN 3 11 011571 9 Wolfgang Scheffler Goldschmiede des Ostallgaus zwischen Iller und Lech Daten Werke Zeichen Verlag Kunst und Antiquitaten Hannover 1981 ISBN 3 921811 12 0 Horst H Arians Riechdosen und Kleinsilber aus Ostfriesland 2 Auflage Aurich 2018 mit Meister und Markenverzeichnissen auf S 444 482 Wolfgang Scheffler Goldschmiede Ostpreussens Daten Werke Zeichen De Gruyter Berlin u a 1983 ISBN 3 11 008900 9 Wolfgang Scheffler Goldschmiede an Rhein und Neckar Daten Werke Zeichen Vorlaufige Ermittlungen Verlag Kunst und Antiquitaten Hannover 1977 ISBN 3 921811 01 5 Carl Wilhelm Clasen Rheinische Silbermarken Die Marken und Werke der rheinischen Goldschmiede CMZ Verlag Rheinbach Merzbach 1986 ISBN 3 922584 48 9 Erwin Hintze Schlesische Goldschmiede In Schlesiens Vorzeit in Bild und Schrift NF Bd 6 1912 ISSN 0259 7861 S 93 138 und NF Bd 7 S 135 175 Sonderabdrucke Breslau 1912 und 1916 Nachdruck der Ausgabe 1912 1916 erweitert durch ein Personen und Markenregister Zeller Osnabruck 1979 ISBN 3 535 02431 5 Rainer Lemor Mondsichel und Sonne Kassel 2011 Band 1 Die Gold und Silberschmiedebranche in Schlesien mit ihren Betrieben in den Provinzstadten 1888 1945 Band 2 Rainer Lemor Rainer Sachs Die Juweliere Gold und Silberschmiede in Breslau 1888 1945 Rainer Lemor Martin Kugler Silber aus Schlesien 1871 1945 Katalog Schlesisches Museum Gorlitz 2010 Mit Herstellermarken Stempeln Hubert Stierling Goldschmiedezeichen von Altona bis Tondern Der Silberschmuck der Nordseekuste Hauptsachlich in Schleswig Holstein Bd 2 Wachholtz Neumunster 1955 westliches Schleswig Holstein Bernt Zeitzschel Die Gold und Silberschmiede im ostlichen Schleswig Holstein von Flensburg bis Burg auf Fehmarn Wachholtz Neumunster 1998 ISBN 3 529 06126 3 Markenverzeichnisse zu einzelnen Stadten Bearbeiten Helmut Seling Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529 1868 Meister Marken Werke Band 3 Meister Marken Beschauzeichen Beck Munchen 1980 ISBN 3 406 05729 2 und Band 3 Supplement Beck Munchen 1994 ISBN 3 406 37807 2 Gotz J Pfeiffer Goldschmiede in Bad Hersfeld vom 16 bis in das 20 Jahrhundert Personen Werke Zusammenhange In Zeitschrift des Vereins fur Hessische Geschichte und Landeskunde Band 125 2020 S 69 88 Wolfgang Scheffler Berliner Goldschmiede Daten Werke Zeichen Hessling Berlin 1968 Gerd Spies Braunschweiger Goldschmiede Geschichte Werke Meister und Marken 3 Bande Klinkhardt amp Biermann Munchen u a 1996 ISBN 3 7814 0393 9 Alfred Lohr Bremer Silber Von den Anfangen bis zum Jugendstil Hefte des Focke Museums Nr 59 ZDB ID 17580 8 Bremer Landesmuseum fur Kunst und Kulturgeschichte Bremen 1981 Rainer Lemor Rainer Sachs Die Juweliere Gold und Silberschmiede in Breslau 1888 1945 Kassel 2011 Mondsichel und Sonne Band 2 Erwin Hintze Die Breslauer Goldschmiede Eine archivalische Studie Hiersemann in Kommission Breslau 1906 Wolfgang Scheffler Celler Silber Formenfibel einer niedersachsischen Residenzstadt Bomann Museum Celle 1988 Heiner Meininghaus Goldschmiedemarken Neue Forschungsergebnisse Teil 35 Eichstatt In Weltkunst Bd 70 2000 ISSN 0043 261X S 1366 1368 Hans Georg Schonfeld Die Eutiner Goldschmiede Geschichte Daten Werke Zeichen Ein Beitrag zur Geschichte des Goldschmiedehandwerks der Eutiner Residenz von seinen Anfangen bis zum Beginn des Industriezeitalters Wachholtz Neumunster 1975 ISBN 3 529 6151 4 Erich Schliemann Bernhard Heitmann u a Die Goldschmiede Hamburgs 3 Bande Schliemann Hamburg 1985 Heiner Meininghaus Die Ingolstadter Goldschmiedemerkzeichen In Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt Bd 105 1996 139 153 Digitalisat Johannes Warncke Die Edelschmiede in Lubeck und ihre Meister Veroffentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lubeck Bd 8 ZDB ID 520795 2 M Schmidt Romhild Lubeck 1927 Bjorn R Kommer Marina Kommer Lubecker Silber 1781 1871 Veroffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lubeck Reihe B 3 Schmidt Romhild Lubeck 1978 ISBN 3 7950 0049 1 Sigrid Bosken Die Mainzer Goldschmiedezunft Ihre Meister und deren Werke vom Ende des 15 bis zum ausgehenden 18 Jahrhundert Beitrage zur Geschichte der Stadt Mainz Bd 21 ISSN 0405 1998 Stadtbibliothek Mainz 1971 Zugleich Mainz Universitat Dissertation 1969 Karin Teppe Red Nurnberger Goldschmiedekunst 1541 1868 Band 1 Meister Werke Marken 2 Teilbande Tlbd 1 Text Tlbd 2 Tafeln Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 2007 ISBN 978 3 936688 17 7 Teilbd 1 ISBN 978 3 936688 18 4 Teilbd 2 Gotz J Pfeiffer Goldschmiede in Rotenburg an der Fulda zwischen 30 jahrigem Krieg und Reichsgrundung Personen Werke Zusammenhange In Rund um den Alheimer Band 39 2018 S 38 47 Teil 1 und Band 40 2019 S 15 24 Teil 2 Carl Wilhelm Clasen Stader Silber Das Goldschmiedeamt zu Stade Einzelschriften des Stader Geschichts und Heimatvereins Bd 15 ISSN 0585 0037 Stader Geschichts und Heimatverein Stade 1962 Jens H Fischer Geschichte der Weissenfelser Goldschmiede Band 1 Von den Anfangen bis Ende des Herzogtums Sachsen Weissenfels Uberarbeitete und erganzte Auflage Selbstverlag Weissenfels 2006 ISBN 3 00 008775 3 Waltraud Neuwirth Lexikon Wiener Gold und Silberschmiede und ihre Punzen 1867 1922 2 Bande Selbstverlag Wien 1976 ISBN 3 900282 00 5 Gotz J Pfeiffer Goldschmiede des Barock in Ziegenhain Johann Christoph Wolff Johann Michael Pletong und Johann Andreas Siegfried In Schwalmer Jahrbuch 2020 S 72 78 Handbucher zu auslandischen Marken Bearbeiten Marc Rosenberg Der Goldschmiede Merkzeichen Band 4 Ausland und Byzanz 3 erweiterte und illustrierte Auflage Frankfurter Verlags Anstalt Frankfurt am Main 1928 Ein grundlegendes Handbuch auch als Reprint erschienen Jan Divis Silberstempel aus aller Welt Katalog der Silber Pragezeichen zur schnellen Zuordnung von Kunstwerken und Alltagsgegenstanden 7 Auflage Battenberg Regenstauf 2010 ISBN 978 3 86646 065 2 Marken von Stadten und Landern sowie Auswahl von US amerikanischen Werkstattmarken Tardy d i Henri Lengelle International hallmarks on silver 5th edition reprint Tardy Paris 2005 W Neumann Verzeichnis baltischer Goldschmiede Ihre Merkzeichen und Werke Riga 1905 E Seuberlich Beitrage zur Geschichte der baltischen Silberschmiede Riga 1912 Annelore Leistikow Baltisches Silber Luneburg 1996 R Stuyck Belgische zilvermerken Poincons d argenterie belges Weesp u a Antwerpen 1984 ISBN 90 02 14556 X Christen Anton Boje Danske Guld og Solv Smedemaerker for 1870 Politikens Handboger Bd 53 ZDB ID 1267117 4 2 Auflage Politikens Forlag Kopenhagen 1962 Judith Banister Hrsg English Silver Hall marks With Lists of English Scottish and Irish Hall marks and Makers Marks Foulsham London 1970 ISBN 0 572 00674 8 Arthur Grimwade London Goldsmiths 1697 1837 Their Marks and Lives from the Original Registers at Goldsmith s Hall and other Sources 3rd edition Faber amp Faber London 1990 ISBN 0 571 15238 4 Charles James Jackson English Goldsmiths and their Marks A History of the Goldsmiths and Plate Workers of England Scotland and Ireland 2nd edition revised and enlarged Dover Publications New York NY 1964 Emile Beuque Marcel Frapsauce Dictionnaire des Poincons de maitres orfevres francais du 14e siecle a 1838 Auteurs Paris 1929 Neudruck de Noble Paris 1964 Henri Nocq Les poincons de Paris repertoire des maitres orfevres de la juridiction de Paris depuis le Moyen Age jusqu a la fin du 18e siecle 5 Bande H Floury Paris 1926 1931 Elias Voet Nederlandse Goud en Zilvermerken 1445 1951 2e vermeerderde druk Nijhoff s Gravenhage 1951 3 druk ebenda 1963 Christian M Baur Hrsg Meister amp Marken auf Old Sheffield Plate und Electro Plate Baur s Markenlexikon ARS Verlag Munchen 2011 ISBN 978 3 9814009 5 3 Fur englische versilberte Objekte von 1743 1936 Einzelnachweise Bearbeiten Roland Jaeger Beschauzeichen Memento des Originals vom 16 Dezember 2013 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rdk zikg net In Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte Bd 2 1938 Sp 307 316 hier Sp 311 Memento des Originals vom 16 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot rdk zikg net Gesetz uber den Feingehalt der Gold und Silberwaren FeinGehG ausgefertigt am 16 Juli 1884 In Kraft getreten am 1 Januar 1888 zuletzt geandert am 31 August 2015 FeinGehG John Bly Discovering Hallmarks on English Silver Shire Publ 2005 S 3 Hilfreiche Ubersichten bei Rosenberg Der Goldschmiede Merkzeichen Band 4 Ausland und Byzanz 1928 S 197 214 und Dombi et al Bruckmann s Silber Lexikon 1982 S 101 104 http www silvercollection it hallmarks html Online Encyclopedia of Silver Marks HomepageNormdaten Sachbegriff GND 4121006 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Silberstempel amp oldid 229675352