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Sigismund Weier auch Weyer 28 Februar 1579 in Schmoditten 24 Marz 1661 in Konigsberg Preussen war ein deutscher Mathematiker Bibliothekar und Historiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWeier war der Sohn des spateren Pfarrers in Schippenbeil heute polnisch Sepopol Sigismund Weier 3 Marz 1585 und dessen Frau Elisabeth Tochter des Ratsherrn in Bartenstein Bartoszyce Franz Fehrmann Bereits sein Grossvater Benedict Weier 1482 1550 der aus Danzig stammte war der erste evangelische Prediger in Schippenbeil Nach dem fruhen Tod des Vaters zog seine Mutter wieder zu seinem Grossvater nach Bartenstein wo er anfanglich die Schule besuchte 1596 setzte er seine Ausbildung am Gymnasium in Lubeck fort Nach drei Jahren begann er ein Studium an der Universitat Frankfurt Oder 1 Hier konnte er sich nebenbei als Hauslehrer seinen Lebensunterhalt verdienen und bereiste mit seinen Zoglingen einige andere deutsche Universitaten 1604 fuhrte er seine Studien an der Universitat Wittenberg fort Hier hatte er auch die theologischen Vorlesungen von David Runge Leonhard Hutter und Wolfgang Franz besucht Aber auch die Vorlesungen an der philosophischen Fakultat in Dichtkunst bei Friedrich Taubmann in Ethik bei Martin Helwig in Geschichte bei Lorenz Rhodomann in Logik bei Jakob Martini und in Mathematik bei Melchior Jostel 2 Hier hatte er am 19 Marz 1605 den akademischen Grad eines Magisters der philosophischen Wissenschaften erworben 3 Danach hatte er noch weitere Universitaten aufgesucht bis gegen Ende des Jahres 1605 ihn die Universitat Konigsberg zum Professor der Mathematik berief Dieses Amt hatte er am 7 Mai 1606 mit der Disputation de rotunditate terrae angetreten In Konigsberg trat er mit der Anfertigung von Kalendern in Erscheinung liess aus seiner Feder De hypothesi prima astrali Astronomiae seu partibus coeli Konigsberg 1614 und De figura fitu amp motu coeli item de figura amp fitu terrae Konigsberg 1618 fliessen 1621 tauschte er seine mathematische Professur mit der Professur der Geschichte Nach langem Wirken an der Konigsberger Hochschule teilte man dem Senior derselben 1658 Jakob Tydaus als Adjunkten hinzu und er wurde im selben Jahr aus Altersgrunden aus der Stellung emeritiert Weier der seit 1615 auch Bibliothekar der Konigsberger Universitatsbibliothek gewesen war blieb dies bis zu seinem an Herzschlag erfolgten Lebensende Zudem hatte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Konigsberger Hochschule beteiligt So war er in den Sommersemestern 1628 1636 sowie 1644 und in den Wintersemestern 1621 22 sowie 1654 55 Rektor der Alma Mater Familie BearbeitenWeier war zwei Mal verheiratet Seine erste Ehe schloss er am 16 November 1607 mit Elisabeth 11 Juni 1588 Tochter des Konigsberger Professors Paul Weiss Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er am 19 September 1639 Susanna 3 Januar 1669 Tochter des Ratsherrn in Bartenstein Martin Seelig Witwe des Schulrektors in Konigsberg Mag Peter Mauritius Letztere Ehe blieb kinderlos Aus der ersten Ehe stammte ein Sohn der vor dem Vater starb Drei Sohne uberlebten den Vater Die Tochter Elisabeth 13 Mai 1601 26 November 1657 verheiratete sich am 22 Januar 1631 mit dem Professor der Logik und Metaphysik Mag Michael Eifler Literatur BearbeitenDaniel Heinrich Arnoldt Ausfuhrliche und mit Urkunden versehene Historie der Konigsbergischen Universitat Johann Heinrich Hartung Konigsberg in Preussen 1746 2 Teil S 375 397 F Z 17 Georg Christoph Pisanski Entwurf einer preussischen Literargeschichte in vier Buchern Verlag Hartung Konigsberg 1886 S 50 Weyer oder Weier Sigmund In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 55 Leipzig 1748 Sp 1177 J Gallandi Konigsberger Ratsgeschlechter In Rudolf Reinicke Ernst Wichert Altpreussische Monatsschrift neue Folge Ferdinand Beyer Konigsberg in Pr 1883 7 amp 8 Heft S 628 Friedrich Johann Buck Lebensbeschreibungen derer verstorbenen Mathematiker uberhaupt und des vor mehr denn hundert Jahren verstorbenen grossen Preussischen Mathematikers P Christian Otters insbesondere in zwey Abtheilungen glaubwurdig zum Druck befordert Hartung amp Zeise Konigsberg und Leipzig 1764 S 49 Online Jocher Allgemeines Gelehrten Lexicon 1751 Bd 4 Sp 1854Einzelnachweise Bearbeiten In den Matrikeln nicht nachweisbar Heinz Kathe Die Wittenberger Philosophische Fakultat 1502 1817 Mitteldeutsche Forschungen Band 117 Bohlau Koln Weimar Wien 2002 ISBN 3 412 04402 4 S 455 ff Bernhard Weissenborn Album Academiae Vitebergensis Jungere Reihe Teil 1 1602 1660 Magdeburg 1934 1604 Nr 55 Normdaten Person GND 124836879 lobid OGND AKS VIAF 67410067 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weier SigismundALTERNATIVNAMEN Weyer SigismundKURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker Bibliothekar und HistorikerGEBURTSDATUM 28 Februar 1579GEBURTSORT SchmodittenSTERBEDATUM 24 Marz 1661STERBEORT Konigsberg Preussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sigismund Weier amp oldid 229637793