www.wikidata.de-de.nina.az
Paul Weiss 24 August 1543 in Strehlen Herzogtum Brieg 5 Januar 1612 in Konigsberg war ein deutscher Dichter Rhetoriker und Lutherischer Theologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 LiteraturLeben BearbeitenWeiss war der Sohn des Pfarrers in Strehlen Johann Weiss und dessen Frau Dorothea geb von Rechenberg Er stammte ursprunglich aus adligen Verhaltnissen Vermutlich hatte er vorher in Jena studiert Er ist erstmals mit seiner Immatrikulation am 5 Juni 1565 an der Universitat Wittenberg nachweisbar Danach ging er 1566 nach Konigsberg wo er am 3 Oktober 1566 den akademischen Grad eines Magisters erwarb und im selben Jahr Archipadagoge Rektor am dortigen Padagogium wurde 1568 wurde er Professor der griechischen Sprache an der Universitat Konigsberg Er ubernahm 1575 die Professur der Physik 1578 die Professur der Rhetorik und die erste Inspektion uber die Alumnen Daneben bekleidete er von 1579 bis 1581 die ausserordentliche Professur der Dichtkunst fur die Halfte des Gehalts eines ordentlichen Professors 1581 wechselte er als zweiter ordentlicher Professor an die theologische Fakultat Seinem Dienstherrn war es wichtig dass er zur Bewaltigung der ihm angedachten Amter den dazu notigen hoheren akademischen Grad erhalten sollte Daher begab er sich an die Universitat Tubingen wo er nach einer Predigt uber Vom Gesetz und Evangelio am 17 November 1585 die Doktorwurde der theologischen Fakultat erhielt Zuvor hatte er als bedeutender theologischer Vertreter der Konigsberger Hochschule am theologischen Colloqium in Wilda teilgenommen Als fuhrender Theologe Konigsbergs hatte er auch die Oberaufsicht der Alumnen und war seit 1589 Assessor am Samlandischen Konsistorium sowie Oberhofprediger 1610 wurde er aus seinen kirchlichen Amtern emeritiert Jedoch blieb er weiter der Konigsberger Hochschule erhalten Als Mitglied der philosophischen Fakultat war er im Sommersemester 1580 Rektor der Konigsberger Hochschule als Mitglied der theologischen Fakultat in den Wintersemestern 1583 84 1585 86 1587 88 1592 93 1597 98 1601 02 1603 04 und 1607 08 Auch im Sommersemester 1611 war er der fuhrende Kopf der Alma Mater gewesen Als er jedoch neben dem Baron Christian von Kitlitz im Wintersemester 1611 12 als Prorektor wirkte verliessen ihn seine Lebenskrafte Nach seinem Tod setzte man dem Erbherrn auf Rienau im Konigsberger Dom ein Epitaph Familie BearbeitenWeiss war seit 1573 verheiratet mit Regina der Tochter des Kneiphofer Burgers Michael Bering Aus der Ehe stammen Kinder Von diesen Kindern kennt man folgende Daten Regina 4 Dezember 1578 1625 verh I Ehe mit Albrecht Friedrich Schart II Ehe 4 Oktober 1603 mit dem kurfurstlichen Sekretar Joachim Hesse 30 Januar 1581 12 Juni 1637 Christian 5 Dezember 1580 1612 Johann 20 Juli 1585 1612 Paulus 21 April 1587 wurde Magister Erzpriester in Pr Holland und Assessor des samlandischen Konsistoriums Elisabeth 11 Juni 1588 verh mit dem Professor Sigismund Weier 28 Februar 1579 24 Marz 1661 Sohn NN 1612 Albrecht 2 Jahre 26 Wochen alt Tochter NN verh 1612 Tochter NN 1612 Werke BearbeitenDisputationes de peccato originali ex Jerem XVII 9 Disputationes de peccato originali ex Jerem XXVIII Disputationes de peccato originali ex Rom VII 18 De viribus homnis in conversione et num P O sit sccidens vel substantia De ecclesia ejusque signis De studio fouendae concordiae Konigsberg 1572 Vom Gesetz und Evangelio Predigt in Tubingen 1586 KonigsbergLiteratur BearbeitenWeiss Paul In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 54 Leipzig 1747 Sp 1200 f Weiss Paul In Christian Gottlieb Jocher Hrsg Allgemeines Gelehrten Lexicon Band 4 S Z Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1751 Sp 1872 1873 Textarchiv Internet Archive Christian Gottlieb von Friese Beitrage zu der Reformationsgeschichte in Polen und Litthauen 2 Teil 2 Band Wilhelm Gottlieb Horn 1786 Breslau S 131 books google de Georg Christoph Pisanski Entwurf einer preussischen Literargeschichte in vier Buchern Verlag Hartung Konigsberg 1886 S 122 203 319 J Gallandi Konigsberger Ratsgeschlechter In Rudolf Reinicke Ernst Wichert Altpreussische Monatsschrift neue Folge Ferdinand Beyer Konigsberg in Pr 1883 7 amp 8 Heft S 630 Hermann Freytag Die Preussen auf der Universitat Wittenberg und die nichtpreussischen Schuler Wittenbergs in Preussen von 1502 1602 Duncker und Humblot Leipzig 1903 S 109 Daniel Heinrich Arnoldt Ausfuhrliche und mit Urkunden versehene Historie der Konigsbergischen Universitat Johann Heinrich Hartung Konigsberg in Preussen 1746 2 Teil S 122 161 177 367 393 401 462 Zusatz 29 Normdaten Person GND 120102765 lobid OGND AKS VIAF 37739397 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiss PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Dichter Rhetoriker und evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 24 August 1543GEBURTSORT Strehlen Herzogtum BriegSTERBEDATUM 5 Januar 1612STERBEORT Konigsberg Preussen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Weiss Theologe amp oldid 230546440