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Siegmund Sredzki 30 November 1892 in Berlin 11 Oktober 1944 im KZ Sachsenhausen war ein deutscher Kommunist und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Neben Siegmund entstammten der Familie Sredzki noch weitere antifaschistische Widerstandskampfer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wurdigungen 3 Weblinks 4 LiteraturLeben Bearbeiten nbsp Gedenkstele fur Siegmund Sredzki und Ernst Knaack im Vorgarten der Berliner Grundschule am KollwitzplatzSiegmund Sredzki war Dreher und arbeitete in Waffen und Munitionsfabriken bis er 1915 zum Militar einberufen wurde Er nahm 1918 an den bewaffneten Kampfen der Novemberrevolution teil und schloss sich 1918 der USPD an Er gehorte zum linken USPD Flugel der sich 1920 mit der KPD vereinigte Nach dem Ersten Weltkrieg war er zunachst wieder als Dreher tatig spater als Heizer Er war in fuhrenden Positionen linker Organisationen tatig so als Mitglied der Reichsleitung des Verbands proletarischer Freidenker und als Leiter des Bundes der Freunde der Sowjetunion des Bezirks Berlin Nach der Machtubernahme der Nationalsozialisten in Deutschland war er im Widerstandskampf tatig und wurde einer von funf KPD Hauptinstrukteuren in Berlin Er war 1933 und 1934 mehrmals inhaftiert Am 7 Dezember 1934 wurde er gemeinsam mit seiner Frau Margarete und seinem Sohn Gerhard von der Gestapo verhaftet und am 9 Juni 1936 vom Berliner Kammergericht wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu funf Jahren Zuchthaus verurteilt die er u a im Zuchthaus Luckau in den Strafgefangenenlagern Borgermoor Esterwegen und Aschendorfermoor verbringen musste Nach Ende der Haft wurde Sredzki 1939 in das Konzentrationslager Sachsenhausen eingewiesen Er war leitend an der Organisierung der illegalen Arbeit der Haftlinge im KZ Sachsenhausen beteiligt und stand an der Spitze der Solidaritatsaktionen fur die ins Lager kommenden ausgehungerten sowjetischen Kriegsgefangenen Im Herbst 1944 wurde die Tatigkeit der illegalen Gruppe von der SS entdeckt Nach wochenlangen schweren Folterungen wurden 27 antifaschistische Widerstandskampfer darunter Siegmund Sredzki im Genickschussgraben des KZ Sachsenhausen ermordet Wurdigungen BearbeitenSeit dem 31 Januar 1952 ist eine Strasse im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg nach ihm benannt die Sredzkistrasse Von 1974 bis 1991 war eine in unmittelbarer Nahe gelegene Schule die 23 POS nach ihm benannt Mit der Schliessung der Schule 1991 und der Umnutzung des Gebaudes als Grundschule wurde der Name aufgegeben Die Stele Traditionen der deutschen Arbeiterklasse von Heinz Worner vor dem Schulgebaude in der Knaackstrasse ist den ermordeten Antifaschisten Ernst Knaack und Siegmund Sredzki gewidmet Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv NY 4207Literatur BearbeitenLuise Kraushaar et al Deutsche Widerstandskampfer 1933 1945 Biografien und Briefe Band 2 Dietz Verlag Berlin 1970 Seite 558 Hans Rainer Sandvoss Widerstand in Prenzlauer Berg und Weissensee Band 12 der SR der GDW Berlin 2000 Hans Rainer Sandvoss Die andere Reichshauptstadt Widerstand aus der Arbeiterbewegung in Berlin von 1933 bis 1945 Lukas Verlag Berlin 2007 Seite 330 339 ISBN 978 3 936872 94 1Normdaten Person GND 1029851719 lobid OGND AKS VIAF 295793780 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sredzki SiegmundKURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 30 November 1892GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 11 Oktober 1944STERBEORT KZ Sachsenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegmund Sredzki amp oldid 231206206