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Siegfried I von Lichtenberg 12 November 1227 war von 1216 bis 1221 Bischof von Hildesheim Siegfried als 28 Bischof von Hildesheim auf einem Gemalde mit Medaillondarstellungen aller Hildesheimer Bischofe bis zum Ende des 18 Jahrhunderts Ubersetzung der lateinischen Inschrift Er bewahrte die Kirche vor Verwustung durch Feuer und Schwert Leben BearbeitenEr stammte aus dem Geschlecht der Edelherren von Lichtenberg Ein Bruder war der Edelherr Werner von Lichtenberg Er selbst trat in den geistlichen Stand ein und wurde wahrscheinlich zunachst Kanoniker in Magdeburg ehe er auch Mitglied des Hildesheimer Domkapitels wurde Er gehorte 1198 zu denjenigen Hildesheimer Domherren die gegenuber Papst Urban II Klage gegen den Entzug von Zehnten in Hohenhameln durch Anhanger der Staufer fuhrten Er stand damit mit dem Domkapitel auf welfischer Seite im Gegensatz zum Hildesheimer Stiftsadel der noch dem entmachteten Bischof Konrad I anhing Siegfried wurde als Zeuge noch in mehreren Urkunden erwahnt Als Nachfolger des exkommunizierten Bischofs Hartbert wurde Siegfried 1216 zum Bischof von Hildesheim gewahlt Die Bischofsweihe fand im Juni 1217 statt Die Investitur durfte noch Otto IV vorgenommen haben Er hat nach seiner Wahl eine Wahlkapitulation zu Gunsten des Domkapitels unterschreiben mussen Damit war eine Entwicklung zur Entmachtung der Bischofe weiter vorangetrieben worden Unmittelbare Kontakte des Bischofs zur Kurie sind nicht uberliefert Er hat verschiedene Urkunden zu Gunsten verschiedener Kloster und anderer geistlicher Einrichtungen ausgestellt Siegfried blieb auch nach der weitgehenden Entmachtung Otto IV durch Friedrich II auf Seiten Ottos Er wird als erster Zeuge unter dem Testament Ottos genannt Danach sollten die Reichskleinodien an Friedrich II als gewahlten Konig ubergeben werden Siegfried war auch erster Zeuge in einer weiteren Urkunde in der Otto auf alle von den Welfen beanspruchten Besitzungen und Rechte der Hildesheimer Kirche verzichtete Daraufhin erteilte Siegfried dem sterbenden Otto die Absolution In der Folge ging er in das Lager Friedrichs II uber und bei einem Hoftag in Fulda 1218 diente er diesem als Zeuge Im Jahr 1220 nahm er an der Weihe des neu gebauten Domes in Halberstadt teil Im selben Jahr hat Siegfried Papst Honorius III gebeten ihn aus Altersgrunden seines Amtes zu entheben Tatsachlich standen dahinter aber wohl Teile des Domkapitels die mit dem Bischof unzufrieden waren und Siegfried dazu drangten Im Jahr 1221 fand dann die faktische Resignation statt In einem Rechenschaftsbericht beteuerte er zwar die Wahlkapitulation insgesamt eingehalten zu haben musste aber auch einige Verfehlungen einraumen Wegen verschiedener Vorwurfe hat der Papst die Pension Siegfrieds gekurzt Siegfried lebte weiter in Hildesheim und hat auch Auftrage seines Nachfolgers ausgefuhrt Er taucht somit noch in verschiedenen Urkunden auf Siegfried starb 1227 und wurde im Hildesheimer Dom begraben Literatur BearbeitenHans Goetting Die Hildesheimer Bischofe von 815 bis 1221 1227 Berlin New York 1984 Germania Sacra NF 20 S 509 526VorgangerAmtNachfolgerHartbertBischof von Hildesheim 1216 1221Konrad II Normdaten Person GND 136457525 lobid OGND AKS VIAF 301158715 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Siegfried I von LichtenbergKURZBESCHREIBUNG Bischof von HildesheimGEBURTSDATUM 12 JahrhundertSTERBEDATUM 12 November 1227 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Siegfried I von Lichtenberg amp oldid 235831843