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Die Sektion Schwaben des Deutschen Alpenvereins DAV 1869 e V kurz DAV Schwaben ist eine Sektion des Deutschen Alpenvereins Die Sektion ist mit 38 630 Mitgliedern Stand 31 Dezember 2022 3 einer der grossten Sportvereine Deutschlands aktuell Rang 15 und die drittgrosste Sektion des Deutschen Alpenvereins Nach dem VfB Stuttgart mit 85 000 Mitgliedern und vor der Sektion Stuttgart des DAV mit 29 938 Mitgliedern ist sie der zweitgrosste Sportverein in Stuttgart Sektion Schwaben des Deutschen Alpenvereins DAV 1869 e V DAV Schwaben Rechtsform eingetragener VereinGrundung 28 Oktober 1869 1 Sitz Stuttgart Baden WurttembergZweck Forderung des Bergsteigens und alpiner Sportarten Erhaltung der Bergwelt Erweiterung der Kenntnisse uber die GebirgeVorsitz Frank BoettigerMitglieder 38 630 Stand 31 Dezember 2022 2 Website Alpenverein Schwaben de Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Geschichte 3 Sektionen die aus der Sektion Schwaben hervorgingen 4 Bezirksgruppen der Sektion Schwaben 5 Sektionsvorsitzende 6 Bekannte Mitglieder 7 Hutten der Sektion 8 Kletteranlagen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGrundung BearbeitenDie am 28 Oktober 1869 1 gegrundete Sektion Schwaben ist eine der altesten des Deutschen Alpenvereins sie wurde kurz nach der Grundung des Hauptvereins unter anderem von Theodor Harpprecht ins Leben gerufen Die Grundungsmitglieder waren C Bach Blum Obertribunalrat v Fohr Gantter Freiherr von Gemmingen Theodor Harpprecht Kreisrichter Hegler Dozent Negele Stadtrichter Hermann Justizassessor Pischek Rechtsanwalt Tafel Die Sektion Schwaben gehort zu den Grundersektionen des DAV der kurz zuvor in Munchen gegrundet wurde 1 Aus der Sektion Schwaben gehen 1879 die Sektion Ulm 4 1881 Schwarzer Grat Leutkirch Sektion Leutkirch sowie 1888 die Sektion Ravensburg hervor die Sektion Tubingen wird 1890 von Mitgliedern der Sektion Schwaben gegrundet wie auch 1891 die Sektion Heilbronn 1 4 Geschichte BearbeitenDer erste Vortrag bei der Sektion Schwaben war uber die Sudtaler des Monte Rosa von Professor Ganter im Jahr 1870 1874 wurden die Mitgliedsbeitrage auf 2 Mark angehoben 1878 wurde ein Darlehen aufgenommen um uber 300 Bucher fur 300 Mark zu kaufen die aus dem Nachlass von Professor Ganter stammten welche der Grundstein fur die heute noch existierende Sektionsbucherei waren 1880 wurde eine Huttenkasse eingerichtet und ein Ausschuss ermachtigt mit den Vorarbeiten fur einen Huttenbau zu beginnen bereits 1881 wird das Jamtal in der Silvretta als geeigneter Ort genannt und auf Generalversammlung wurde der Huttenbau beschlossen Am 20 August 1882 konnte die Jamtalhutte eingeweiht werden deren Bau 4498 Mark kostete Acht Jahre spater wurde das Hallerangerhaus im Jahr 1901 eingeweiht Die Kartographierung des Jamtals 1905 vervollstandigt die entstandenen Kosten ubernahm die Sektion Im selben Jahr wurde eine Schneeschuhabteilung gegrundet welche 1907 mit dem Schneeschuhverein Baiersbronn den Schwabischen Schneeschuh Bund grundete 1908 wurde beschlossen im Krabbenjoch Lechtal eine weitere Hutte zu bauen welche am 1 August 1910 eingeweiht wurde Der Bau einer weiteren Hutte im auf der Schwarzwasseralpe im Kleinwalsertal wurde 1913 bereits im Folgenden Jahr wurde mit dem Bau begonnen Ebenfalls im Jahr 1914 wurde das Hallerangerhaus durch eine Lawine zerstort Nach dem Ersten Weltkrieg wo Fahrten in die Alpen nicht moglich waren konnten 1919 wieder Arbeiten an den Hutten vorgenommen werden so das 1920 die Schwarzwasserhutte eroffnet werden konnte das Hallerangerhaus konnte erst 4 Jahre spater im Jahr 1924 neu eroffnet werden Alsbald folgte 1925 der Kauf des Schwabenhauses bei Burserberg im Ratikon 1935 konnte in Schopfloch Lenningen Landkreis Esslingen das Harpprechthaus eingeweiht werden und ein Jahr spater folgte die Einweihung der Stuttgarter Hutte welche neu erbaut wurde Aufgrund des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges wurden zwischen 1939 und 1943 samtliche Hutten geschlossen und im Jahr 1944 dem 75 Jubilaum der Sektion wurde die Geschaftsstelle mit samtlichen Inventar durch einen Bombenangriff zerstort Aufgrund einer Anweisung der Militarregierung musste beim Kriegsende die Sektion geschlossen werden des Weiteren wurden samtliche Hutten des Deutschen Alpenvereins in Osterreich enteignet Bereits 1948 erlangte die Sektion eine offizielle Wiederzulassung von der Militarregierung Die Hutten wurden allerdings erst 1956 wieder an die Sektionen zuruckgegeben Bei der Erstbesteigung des Alpamayo 1957 waren Bernhard Huhn Frieder Knauss Gunter Hauser und Horst Wiedmann aus der Sektion beteiligt Im selben Jahr konnte bei Sirchingen Bad Urach das Werkmannhauses eingeweiht werden 6 Mai 1965 Die Erstbesteigung des Gangapurna 7455 m gelang einer DAV Expedition unter der Leitung von Gunter Hauser 1975 gelang zwei Sektionsmitglieder die Erstbesteigung des Tent Peak 5500 m 5 Sektionen die aus der Sektion Schwaben hervorgingen BearbeitenFolgende Sektionen gingen aus der Sektion Schwaben hervor 6 Die Sektion UlmAm 19 April 1879 wurde die Sektion Ulm gegrundet aus derer am 25 Oktober 1901 die Sektion Neu Ulm hervorging Die Sektion SSV Ulm 1846 des Deutschen Alpenvereins ging allerdings nicht von der Sektion Ulm aus Vielmehr grundeten sieben Mitglieder des Turnerbundes Ulm im Januar 1912 die Sektion Turnerbund Ulm 7 Die Sektion RavensburgAm 3 Mai 1888 ging aus der Sektion Ulm die Sektion Ravensburg hervor welche die 164 Sektion des Deutschen Alpenvereins war 8 Die Sektion TubingenAm 4 Marz 1891 wurde durch einen Anstoss durch den Zentralausschuss und die Sektion Schwaben die Sektion Tubingen des Deutschen Alpenvereins gegrundet 9 Die Sektion HeilbronnAm 15 Dezember 1891 wurde die Sektion Heilbronn gegrundet Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte sie 63 Mitglieder 10 Ebingen Heidenheim Sektion Brenztal Ludwigsburg und SchorndorfAufgrund der Tatsache dass die Sektion Schwaben die Ortsgruppenarbeit stark vernachlassigte trennten sich folgende Ortsgruppen von der Sektion Schwaben im Jahr 1948 und grundeten eigene Sektionen Ebingen Heidenheim Sektion Brenztal Ludwigsburg SchorndorfBezirksgruppen der Sektion Schwaben BearbeitenDie Sektion Schwaben hat insgesamt 10 noch aktive Bezirksgruppen 11 Gegrundet 1930 die Bezirksgruppe Aalen Gegrundet 1949 die Bezirksgruppe Laichingen Gegrundet 1951 die Bezirksgruppe Kirchheim Gegrundet 1955 die Bezirksgruppe Ellwangen Gegrundet 1966 die Bezirksgruppe Nurtingen Gegrundet 1969 die Bezirksgruppe Calw Gegrundet 1970 die Bezirksgruppe Rems Murr bzw Rommelshausen Gegrundet 1982 die Bezirksgruppe Boblingen Sindelfingen Bezirksgruppe Esslingen Bezirksgruppe SudetenSektionsvorsitzende BearbeitenEine chronologische Ubersicht uber alle Prasidenten der Sektion seit Grundung 12 13 14 Amtszeit Prasident Anmerkung1869 1872 Ludwig Gantter Professor am Polytechnicum in Stuttgart1872 1876 Wilhelm von Gemmingen wurttembergischer Konsistorialprasident1876 1878 Gantter1878 1883 Herrmann Landgerichtsdirektor1883 1897 Andreas von Renner Finanzdirektor1897 1909 Robert Klaiber Oberfinanzrat1909 1911 Adolf Schiedmayer Geh Kommerzienrat1912 1914 Robert Teichmann Reichsgerichtsrat1914 1920 Anton Entress1920 1933 Paul Dinkelacker1933 1945 Hermann Cuhorst1945 1947 Albert Burger1947 1949 Karl Stockinger1949 1953 Felix Reichert1953 1970 Eugen Heinz1970 1979 Wilhelm Hallfritzsch1979 1990 Ernst Schaude1990 1999 Horst Wiedmann1999 2008 Dieter Angst2008 2014 Wilhelm SchlozSeit 2014 Frank BoettigerBekannte Mitglieder BearbeitenHermann Eiselen 1926 2009 Unternehmer und Mazen Hans Faber 1910 2004 Walther Flaig Wilhelm Hallfritzsch Gunter Hauser Julius Kugy Magdalene Lang Ulrich Mann Friedrich Mayer Eugen Roller Friedrich Weiss Alfons Albert ZellerHutten der Sektion BearbeitenDie Sektion ist im Besitz folgender Schutzhutten 15 AlpenHallerangerhaus 1768 m Karwendel Jamtalhutte 2165 m Silvretta Schwabenhaus 1198 m Ratikon Schwarzwasserhutte 1620 m Allgauer Alpen Stuttgarter Hutte 2310 m Lechtaler Alpen Sudetendeutsche Hutte 2650 m Granatspitzgruppe Schwabische AlbGedachtnishutte 16 765 m Harpprechthaus 17 765 m Werkmannhaus 18 756 mEhemalige Hutten der SektionAljazev dom Aljazev Haus 19 1002 m Julische Alpen Berghaus Hinterreute 20 969 m Allgauer Alpen Halleranger SV Hutte 21 1765 m Karwendel Kletteranlagen BearbeitenDAV Boulderzentrum und Kletterzentrum Stuttgart 22 Reiner Schwebel Kletterhalle 23 Kletterhalle Kirchheim 24 DAV Boulderzentrum und Kletterzentrum Schwaben Rockerei 25 Weblinks BearbeitenSektion Schwaben Sektionsschriften der Sektion Schwaben Digitalisate der Bibliothek des DAV Sektion Schwaben im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland Osterreich und Sudtirol temporar offline Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Alpenverein Schwaben de Sektionsgeschichte Sektionsdetails in der Ubersicht des Deutschen Alpenvereins Stand 31 Dezember 2022 Sektionsdetails in der Ubersicht des Deutschen Alpenvereins Stand 31 Dezember 2022 a b DAV Bibliothek de Sektionsschriften Sektion Schwaben PDF 13 MB Seite 5 DAV Deutscher Alpenverein Sektion Schwaben Chronologie Abgerufen am 21 Juni 2019 englisch Festschrift 125 DAV Sektion Schwaben Festschrift 125 Jahre Sektion Ulm PDF 13 MB Festschrift 100 Jahre DAV Ravensburg 60 Jahre Sektion Tubingen Festschrift 100 Jahre Sektion Heilbronn DAV Deutscher Alpenverein Sektion Schwaben Ubersicht Abgerufen am 21 Juni 2019 So in den Publikationen der Sektion Schwaben Allerdings starb der 1815 geborene Ludwig Gantter ein Alpinist der mehrfach uber seine Gebirgstouren im Alpenfreund publizierte bereits 1876 Sein Nachlass kam wie der von Harpprecht an die Wurttembergische Landesbibliothek Vgl Lebensdaten in Die Handschriften der Wurttembergischen Landesbibliothek Stuttgart Codices Poetici Et Philologici Wiesbaden 1981 S 55 56 DAV Bibliothek de Sektionsschriften Sektion Schwaben PDF 13 MB Seite 7 Alpenverein Schwaben de Ehrenmitglieder und Vorsitzende der Sektion Sektion Schwaben Hutten Alpenverein Schwaben de Alpenverein Schwaben de Gedachtnishutte Alpenverein Schwaben de Harpprechthaus Alpenverein Schwaben de Werkmannhaus Alpenverein de Aljazev Dom Aljazev Haus Berghaus Hinterreute com Berghaus Hinterreute Bergwelten com Halleranger SV Hutte Kletterzentrum Stuttgart de DAV Boulderzentrum und Kletterzentrum Stuttgart Kletterhalle Aalen de Reiner Schwebel Kletterhalle Alpenverein Schwaben de Kletterhalle Kirchheim rockerei stuttgart de DAV Boulderzentrum und Kletterzentrum Schwaben RockereiNormdaten Korperschaft GND 30537 6 lobid OGND AKS VIAF 127259550 48 751028 9 186861 Koordinaten 48 45 3 7 N 9 11 12 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sektion Schwaben des Deutschen Alpenvereins amp oldid 237961698