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Die Seiser Alm italienisch Alpe di Siusi ladinisch Mont Seuc ist die grosste Hochalm Europas Sie liegt in den Sudtiroler Dolomiten in Italien rund 20 km nordostlich von Bozen und oberhalb der bekannten Tourismus Orte Seis am Schlern Kastelruth und St Ulrich in Groden Seiser Alm mit Sellagruppe und Langkofelgruppe Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Sommer 2 2 Winter 3 Kultur 4 Galerie 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Seiser Alm hat eine Grosse von 56 km befindet sich auf einer Hohe von 1680 m s l m bis 2350 m s l m und ist eines der grossten geschlossenen Hochplateaus in den Alpen Der Schlern die Roterdspitze und die Rosszahne grenzen die Seiser Alm nach Sudwesten hin ab Nach Sudosten schliesst sich das markante Bergmassiv der Langkofelgruppe an Nach Norden hin fallt die Seiser Alm hinter den Randerhebungen Puflatsch und Pizberg nach Groden hin ab Im Westen sinkt das Gelande uber das vorgelagerte Schlerngebiet Richtung Eisacktal Die Besiedlung der Seiser Alm gliedert sich in zwei Ortszonen die zusammen innerhalb der Gemeinde Kastelruth die Fraktion Seiser Alm bilden das touristisch stark erschlossene Compatsch auch Kompatsch 1850 m s l m am aussersten Westrand der Hochflache sowie Saltria 1680 m s l m das 5 km ostlich unterhalb des Plattkofels liegt Im Suden gelegene Teile der Alm sind zusammen mit grossen Flachen in der Schlerngruppe und im Rosengarten als Naturpark Schlern Rosengarten ausgewiesen Des Weiteren bestehen zwei geschutzten Biotope namens Col da Fil und Gran Paluch Von Seis am Schlern ist der Zugang nach Compatsch mit regelmassig verkehrenden Bussen und einer modernen Umlauf Gondelbahn moglich die ihrerseits durch einen Busdienst an das Gebiet um Kastelruth und Vols angebunden ist Eine weitere Gondelbahn verkehrt von St Ulrich in Groden Saisonweise werden auch Linienbusse von Monte Pana nach Saltria eingesetzt Mit privaten Fahrzeugen ist eine Zufahrt zur Seiser Alm nur in den Abend und Nachtstunden gestattet Das Gebiet ist touristisch intensiv erschlossen Geschichte Bearbeiten nbsp Seiseralm mit WeideviehDie Nutzung der Hochalm reicht weit zuruck 1 Um 1600 beschreibt Marx Sittich von Wolkenstein in seiner Tiroler Landesbeschreibung die Seiser Alm wie folgt Es ligt auch ab den dorf Castelreudt die allerschonische und grosse alm so man nit jr gleichen in landt findt und man eine teische meil deutsche Meile wegs von dorf hinauf ist genant die Seysser Almb darauf man jarlichen in sumber in die 1 500 kie Kuhe und bey 600 ogsen Ochsen erhalten und nichgest nicht weniger als in die 1 800 futer hey Fuder Heu herab gefiert werten und auch etliche heuter zendten hundert Zentner schmalz und kas gemacht werten So solten auch bey 400 heythillen Heustadel darauf stein und 100 kaserthillen Schwaigen und umb Jacobi 25 Juli bey 4 oder 5 wochen bey 4 000 man und weib daroben ligen und arbeyten tain in hey und das kroffigist kraftigste und peste hey so man in landt findt ist 2 Sommer Bearbeiten Im Sommer ladt das Gebiet zu Wanderungen und Bergtouren ein Im Fruhjahr 2006 wurde der Hans und Paula Steger Weg fertiggestellt Dieser Weg fuhrt in Ost West Richtung von Compatsch nach Saltria und ist mit Informationstafeln gestaltet die Einblicke in Landschaft und Kultur der Seiser Alm und Sudtirols geben Winter Bearbeiten Das Wintersportgebiet verfugt uber 60 km Abfahrtspisten uberwiegend im leichten und mittleren Schwierigkeitsgrad zahlreiche Liftanlagen und einen Funpark Daruber hinaus wird ein Loipennetz von fast 60 km angeboten Weitere auf der Seiser Alm praktizierbare Wintersportarten sind das Rodeln und das Schlittschuhlaufen Zudem verfugt die Seiser Alm uber zwei Skischulen mit mehr als 50 Skilehrern fur Ski Snowboard und Langlaufkurse Kultur Bearbeiten2009 wurde in der Ortszone Compatsch die Franziskuskirche geweiht Galerie Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama uber die Seiser Alm vom Grossen Rosszahn aus links die Roterdspitze und der Schlern zentral die Seiser Alm mit den Randerhebungen Puflatsch und Pizberg rechts der Langkofel grossteils verdeckt durch den Plattkofel nbsp Blick uber die Seiser Alm zum Schlern nbsp Compatsch die grosste Siedlung auf der Alm nbsp Blick uber die Seiser Alm zur gegenuberliegenden Geisler und Puezgruppe nbsp Die Seiser Alm vom Pizberg gesehen nbsp Die Seiser Alm BahnSiehe auch BearbeitenListe der Skigebiete in SudtirolLiteratur BearbeitenWilhelm Lutz Die Seiser Alm Ein Bild bergbauerlicher Wirtschaft In Jahrbuch des Osterreichischen Alpenvereins Band 85 1960 S 75 82 Edgar Moroder Seiser Alm Mont de Seuc Begleitbuch der Flurnamenkarte Lia per Natura y Usanzes Urtijei St Ulrich 2001 ISBN 88 86102 27 5 Otto Dellago Luis Vonmetz Peter Ortner Die Sudtiroler Seiser Alm am Scheideweg In Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt Band 73 2008 ISSN 0171 4694 S 33 48 vzsb de PDF Franziska Baumann Seiser Alm Schlerngebiet Kompass Wanderfuhrer Band 5740 3 Auflage 2013 ISBN 978 3 85026 395 5 Jul Bruno Laner Seiser Alm Alpin Entwicklung eines Wintersportgebietes in den Dolomiten Tappeiner Bozen 2017 ISBN 978 88 7073 876 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikivoyage Seiser Alm Reisefuhrer nbsp Commons Seiser Alm Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Seite der Ferienregion Seiser Alm Burgerinitiative zum Schutz der Seiser AlmEinzelnachweise Bearbeiten Nikolaus Grass Aus der Rechtsgeschichte der Seiser Alm In Der Schlern Band 60 1986 S 293 314 Seiser Alm Schlerngebiet46 541111111111 11 644722222222 2000 Koordinaten 46 32 N 11 39 O Normdaten Geografikum GND 4077340 1 lobid OGND AKS VIAF 238365591 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seiser Alm amp oldid 237245759