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Wappen SebottendorfInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Linien 3 Angehorige 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Freiherren Sebottendorf stammen nach Gothaisches genealogisches Taschenbuch aus Kurland Sie fuhrten damals den Namen Sibotte oder Sebotta und sollen mehrere Seedorfer besessen hat Ein Vorfahre der Familie soll bereits 980 als Gesandter an den Kaiser geschickt worden sein und erhielt von diesem nebst der Wurde als Reichsritter den alten Familiennamen abgeleitet von Botschafter und als Wappen die Seekannenwurzel 1 Mit dem ersten schlesischen Regenten Ladislaus soll das Geschlecht aus Kurland nach Schlesien gekommen sein Dort soll es die Dorfer Seitendorf im schweidniss ischen und munsterbergschen sowie Seibottendorf im Hirschbergischen und Jauerischen erbaut haben Das Dorf Seitendorf Sebottendorf im Schweidnissischen kam 1203 an die regierenden Fursten und wurde vom Herzog Heinrich dem Bartigen dem Stift Leibusch in ubergeben wie der Brief dieses Herzogs besagt Aus dieser Urkunde und andern Dokumenten folgert man dass die Benennung Sebottendorf von dem Grunder Sibotto welcher Name in alten Briefen oft vorkommt hergeleitet wurde indem sie so viel bedeute als Sibottensdorf vulgo das Dorf des Sibotto hieraus ist auch der heutige Geschlechtsname entstanden Im Jahre 1371 unterschrieb ein Vorfahre der Familie unter Kaiser Karl IV die Goldene Bulle als Zeuge Im 15 Jahrhundert hatte die Familie viele Besitzungen im Reich und in Schlesien auch wurden ihre Mitglieder haufig bei Gesandtschaften verwendet Im Konigreich Bohmen lebte ebenfalls ein Zweig des Geschlechts Aus den bohmischen Landtafeln und andern schriftlichen Quellen geht hervor dass derselbe ansehnliche Hof und Landchargen in jenem Lande bekleidete und die Herrschaften Peterswald Schonwald Nimmersdorf Nollendorf Bohmisch Laniss an den meissenschen Grenzen bis ungefahr 1624 besass Nach der Schlacht am Weissen Berg mussten das Geschlecht Bohmen verlassen Damian von Sebottendorf 1519 zu Kummern 1585 war der Geheimsekretar des Kurfursten Moritz und nach uber vierzig Jahre hindurch dessen wie des Kurfursten August Geheimrat auch war er unter den Kaisern Ferdinand I Maximilian II und Rudolf II Reichspfennigmeister und hatte das Recht nach seinem Wappen Munzen zu pragen Sein Bruder Adam von Sebottendorff befand sich 1570 als Gesandter auf dem bayerischen Reichstag einige Nachkommen dieses Legaten besassen die grafliche Wurde So erscheint ein Graf Sebottendorff bei der verwitweten Kaiserin Eleonora Magdalena Theresia als Edelknabe und spater als Rittmeister in dem taasseschen Regiment ein Anderer studierte im Jahr 1691 im Collegium Ferdinandeum in Olmutz Wann dieser grafliche Zweig erloschen ist nicht mehr bekannt Abraham Sebottendorff war bei den Kurfursten zu Sachsen Johann Georg I und II Hof und Justiz Rat Er unterschrieb als kurfurstlicher Gesandter 1635 den Prager Frieden wo durch der Kaiser Schlesien erhielt Bei dieser Gelegenheit wurde Abraham vom Kaiser Ferdinand II in den reichs und erblandisch osterreichischen Freiherrenstand erhoben Linien BearbeitenDas Geschlecht teilte sich in vier Hauptlinien in eine meissensche kunerische lorzendorfische und rosensche Uber die beiden ersteren fehlen zur Zeit samtliche Nachrichten Die lorzendorfische Hauptlinie stiftete Nicolaus vermahlt mit Anna geborene von Sitsch und Stubenberg welcher zuerst Lorzendorf erwarb dessen Nachkommenschaft bluhen in Schlesien fort Der Grunder der Linie van der Rose war Friedrich dieser heiratete Anna Nicolai geborene von Frankenberg auf Boslau und Rosen und kaufte von seinem Schwiegervater das Gut Rosen welches das Stammhaus seiner Nachkommenschaft wurde Angehorige BearbeitenDamian von Sebottendorf 1519 zu Kummern 1585 Ludwig Heinrich von Sebottendorff 1677 1702 sachsen gothaischer Hofmarschall und Festungskommandant Karl Philipp Sebottendorf van der Rose 1740 1818 k k Feldmarschall Lieutenant Franz Ludwig Sebottendorf van der Rose 1741 1822 k k Feldmarschall Lieutenant Ignatz Anton Sebottendorf van der Rose 1749 1821 k k GeneralmajorLiteratur BearbeitenGothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser 1857 S 700ff Constantin von Wurzbach Sebottendorf Wappen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 33 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 249 Digitalisat Wappen Constantin von Wurzbach Sebottendorf die Freiherren Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 33 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 246 Digitalisat Genealogie Johann Christian Kundmann Silesii in nummis oder beruhmte Schlesier in Muntzen so durch grosse Heldenthaten oder durch Gelehrsamkeit und Schrifften ihren Nahmen unvergesslich gemacht S 239ff Carl I von Sebottendorf Johannes Sinapius Schlesische Curiositaten S 990f Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 8 S 418ff Des Heil Rom Reichs Genealogisch Historisches Adels Lexicon S 1599Einzelnachweise Bearbeiten So berichtet eine Ueberlieferung in der Kirchenbibliothek der Dominikaner in Florenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sebottendorf Adelsgeschlecht amp oldid 232980988