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Schwindkirchen ist mit etwa 300 Einwohnern der zweitgrosste Gemeindeteil der Stadt Dorfen und liegt an der ostlichen Grenze des Landkreises Erding am nordlichen Rand des Gattergebirges Bis zur Gebietsreform 1972 war Schwindkirchen eine zum Landkreis Muhldorf gehorige Gemeinde SchwindkirchenStadt DorfenKoordinaten 48 16 N 12 13 O 48 26151 12 21555 475 Koordinaten 48 15 41 N 12 12 56 OHohe 475 m u NNEinwohner 296 2012 1 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 84405Vorwahl 08082Pfarrkirche Maria HimmelfahrtPfarrkirche Maria Himmelfahrt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswertes 2 1 Pfarrkirche Maria Himmelfahrt 2 2 Pfarrhof 2 3 Schwindkirchen 26 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer an der Goldach gelegene Ort Schwindkirchen wird unter Bischof Arbeo von Freising 764 784 erstmals urkundlich erwahnt Aufgrund des Ortsnamens ist sicher dass ein fruher Kirchenbau existierte Die Pfarrei Schwindkirchen durfte im fruhen Hochmittelalter entstanden sein Im spaten Fruhmittelalter und im Hochmittelalter gab es einen hoher gestellten Ortsadel Bereits mit Bischof Atto von Freising 783 784 810 811 wird ein Einhard von Schwindkirchen erwahnt Er ubte die Vogteirechte verbunden mit der niederen Gerichtsbarkeit uber die Kloster Tegernbach und Mainbach beide im nahen Umkreis von Schwindkirchen aus Die Nachrichten uber diese Familie sind sehr sparlich 1120 finden sich in Urkunden ein Otto de Swinkirha und Ekkehardt 1203 bzw 1226 sind noch Nachfahren erwahnt spatere Nachrichten fehlen Bis zu deren Auflosung 1806 gehorte der Ort zur dem bayerischen Kurfurstentum eingegliederten Grafschaft Haag 1818 entstand mit dem Gemeindeedikt die Gemeinde Schwindkirchen Am 25 November 1864 wurde die bis dahin selbstandige Gemeinde Stollnkirchen eingemeindet 2 Die Gemeinde mit ihren 21 Gemeindeteilen lag zunachst im Bezirksamt Wasserburg und kam dann am 1 Januar 1880 zum Bezirksamt Muhldorf Schliesslich wechselte Schwindkirchen am 1 Juli 1972 durch die Eingliederung in die Stadt Dorfen in den Landkreis Erding 3 1969 wurde am westlichen Ortsrand die Georg von Dillis Siedlung und in den Jahren um 1980 am sudlichen Ortsrand die Siedlung Steinberg angelegt 1969 wurde die Hauptschule Schwindkirchen nach Dorfen verlegt nbsp Blick in die ehem Gemeinde Schwindkirchen mit ihrem Anteil an den Hohenlagen des Gattergebirges Links hinter Schwindkirchen das grosse hugelige Waldgebiet des Hangmaul rechts im Vordergrund der Weiler Strass Sehenswertes BearbeitenPfarrkirche Maria Himmelfahrt Bearbeiten Hauptartikel Maria Himmelfahrt Schwindkirchen Der heutige Kirchenbau wurde 1782 83 an Stelle eines gotischen Vorgangerbaus von dem der Spitzhelm Kirchturm ubernommen wurde von dem Munchener Hofbaumeister Leonhard Matthaus Giessl errichtet Es entstand eine Kirche im Ubergangsstil vom Spatrokoko zum Fruhklassismus nbsp InnensichtDas Langhaus hat drei Joche mit Abschragungen zum Chor und besitzt ein Lattengewolbe und der Chor ist zweijochig mit halbrundem Abschluss Die Stuckarbeiten fertigte der Hofstukkateur Franz Xaver Feuchtmayer der Jungere und die Deckengemalde stammen vom Hofmaler Christian Wink Den Kreuzweg fertigte der Hofmaler F I Oefele dessen Rahmen noch aus der alten Kirche stammt Den Hochaltar schuf Anton Fackler Dorfen die Bildhauerarbeiten dafur stammen von Christian Jorhan dem Alteren aus Landshut Das Langhaus Fresko stellt die Verkundigung Mariens und das im Chor Mariens Kronung dar Das Hochaltarbild aus der alten Kirche ubernommen zeigt die Himmelfahrt Mariens Die Seitenaltare fertigte Chr Jorhan d Alt Pfarrhof Bearbeiten Er stellt einen typischen Okonomie Pfarrhof dar dessen Hauptbau ein modernisierter Barockbau ist 1575 wurde eine Landwirtschaft im Pfarrhof erstmals erwahnt Der Stadel ist das grosste Gebaude im Pfarrhof er dient zuerst als Zehntstadel 1771 1773 Neubau des Getreidestadels mit Pferde und Kuhstall Im Jahre 1903 wird die Landwirtschaft aufgegeben 1989 1991 wird in die Raumschale des renovierten Stadels das Pfarrheim Wolfgang Meier Haus benannt nach Wolfgang Meier eingebaut Schwindkirchen 26 Bearbeiten Einfirsthof zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Quaderung und Fassadenmalerei ruckwarts Standerriegel und Bundwerkteil um 1840 50 nbsp Schwindkirchen Ansicht von Nord nbsp Grundschule Schwindkirchen nbsp Pfarrhof nbsp Schwindkirchen 26Literatur BearbeitenBernhard Zopf Geschichtlichen Nachrichten uber die ehemaligen Edelsitze Schwindkirchen Schiltern Giebing und Schonbrunn Dulzheim Lappach und Burgau im koniglichen Landgericht Haag Munchen 1863 Digitalisat Oberbayerisches Archiv fur vaterlandische Geschichte Band 23 Munchen 1863 S 359 368 online Dorfener Heimatbuch Von der Stadterhebung bis ins 3 Jahrtausend Band 1 Druckerei Prabst Dorfen 2006 Landkreis Erding 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schwindkirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarrei Website Dorf Website Foto Kircheninneres BayernViewer OrtsplanEinzelnachweise Bearbeiten Mullers Grosses Deutsches Ortsbuch 2012 Vollstandiges Ortslexikon 2012 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 589 Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 C H Beck Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 S 457 Ortsteile von Dorfen Adlstrass Aich Aichmuhle Algasing Altweg Angerhausl Anning Anzing Bachmaiertal Bachzelten Berg Bergham Bernod Bichl Birkenhof Bonesmuhle Brandlhub Brandstatt Breitenloh Brodshub Brunau Dorfen Durneibach Eck bei Dorfen Eck bei Hinterberg Eglafing Eibach Elsenbach Embach Englschalling Eppenhoning Erb Esterndorf Fanten Fischerod Forach Fuchsbichl Furt Galgenberg Geiersberg Geierseck Gmain Granting Grass Grosskatzbach Grun Grunbach Gruntegernbach Haagmaier Haid Haidach Haidvocking Hain Hampersdorf Hanterstett Harbach Haslwart Haus Herrnod Hienering Hinterberg Hinterod Hochstrass Hohenberg Holz Holzmann Holzmichl Homating Hub bei Gruntegernbach Hub bei Schwindkirchen Hub bei Watzling Hundsmuthing Jaibing Jakobrettenbach Kaidach Kalling Kalteneck Kalternbach Kirchstetten Kirnham Klachlhub Kleinkatzbach Kloster Moosen Knotzenberg Kraham Kronsod Krottenthal Kummereck Landersdorf Langthal Lappach b Dorfen Lerchenhub Lindum Litzlbach Loh Loiperstatt Loipfering Mainbach Mannseich Mehlmuhle Mirdelsberg Mitterschiltern Moos Mosl Nelharting Neudeck Neuharting Nicking Nicklhub Niederham Niederhoning Norlaching Oberdorfen Obergebensbach Obergern Oberhausmehring Oberkorb Oberlohe Oberschiltern Oberseebach Oberstollnkirchen Oberzeil Od Orlfing Osendorf Osterloh Oswaldberg Parschalling Parschenberg Pausenberg Pemberg Pfaffing bei Algasing Pfaffing bei Watzling Polding Pollsmoos Prenning Puch Purstling Rinning Rogglfing Rosenod Rumberg Rutzmoos Sankt Colomann Scheideck Schergenhub Schirmading Schmalhub Schmalhub Schmiedham Schrallham Schwindkirchen Seemuhle Sinsod Solling Sprinzenod Staffing Statt Steinberg Stetten Strass Taggrub Tappberg Taubenthal Thal b Grunbach Thal b Nehaid Thal bei Schiltern Tiefenbach Untergebensbach Untergern Unterhausmehring Unterkorb Unterreith Unterschiltern Unterseebach Unterstollnkirchen Unterzeil Urtlfing Vilsod Vocking Voldering Wampeltsham Wasentegernbach Watzling Waxeneck Weckerling Weg Wegmaier Weidmuhle Westholz Wies bei Gruntegernbach Wies bei Schiltern Wildenthal Wilnham Wimm Winkl Wohlsag Wohrmuhle Wolfeck Wolling Zeilhofen Zettl Zieglhaus Zieglhub Normdaten Geografikum GND 4663693 6 lobid OGND AKS VIAF 233890154 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwindkirchen amp oldid 237198176