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Das Schloss Ruppertsberg ist ein ehemaliges Schloss im Nordosten des Dorfes Ruppertsberg der Verbandsgemeinde Deidesheim im Landkreis Bad Durkheim in Rheinland Pfalz Schloss RuppertsbergGrundriss vom Schloss Ruppertsberg mit Umnutzungsuberlegungen 1719 Grundriss vom Schloss Ruppertsberg mit Umnutzungsuberlegungen 1719 Staat DeutschlandOrt RuppertsbergEntstehungszeit vermutlich im 13 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Verteidigungsanlagen sind nicht mehr erhalten auch sonst wenige bemerkenswerte BauresteBauweise BuckelquaderGeographische Lage 49 24 N 8 12 O 49 401261 8 198525 113 Koordinaten 49 24 4 5 N 8 11 54 7 OHohenlage 113 m u NHNSchloss Ruppertsberg Rheinland Pfalz Die vermutlich im 13 Jahrhundert als Talburg errichtete Anlage wurde mehrfach zerstort wiederauf und umgebaut sie war im Besitz von verschiedenen Adelsgeschlechtern und nachdem sie 1794 im Ersten Koalitionskrieg niedergebrannt worden war wurde die Ruine an Privatleute verkauft Trotz der Zerstorungen und eingreifenden baulichen Veranderungen lasst sich die Aufteilung der alten Anlage noch in ihren Grundzugen ablesen sie erinnert heute noch an die grundherrschaftliche Vergangenheit des Dorfes Die uberbauten Reste des Schlosses sind in der Denkmalliste des Landes Rheinland Pfalz als Denkmalzone eingetragen 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubestand 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg an der Nordostecke des Dorfes entstand moglicherweise als Nachfolgebau der Hoheburg die westlich von Ruppertsberg lag wo heute die Bahnlinie Neustadt Bad Durkheim verlauft Die Hoheburg wurde wahrscheinlich wie auch die neue Untere Burg von den Rittern von Ruppertsburg Ruppertsberg bewohnt einem Ministerial geschlecht das seit dem 12 Jahrhundert nachweisbar ist 1406 wurde die Burg wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten an die Herren von Hirschhorn verkauft die Ritter von Ruppertsberg verfugten aber als Afterlehensmanner weiterhin uber die Guter 2 Nachdem die Ritter von Ruppertsberg ausgestorben waren wurde das Lehen an die Herren von Ingelheim dann an die Herren von Fleckenstein vergeben Seit 1541 war das Anwesen im Besitz der Herren von Dalberg Sie liessen die 1525 im Bauernkrieg zerstorte Anlage 1543 erneuern die ihnen spater als Kellerei diente 1711 wurde die Anlage umgebaut sowie um einen Okonomie hof erganzt Das Anwesen eine weitschichtige wie kostspielige Vierflugelanlage vermutlich mit Turmen bewehrt mit Graben umgeben und mit einem ostlich gelegenen Schlossgarten versehen wurde 1794 im Zuge des Ersten Koalitionskriegs niedergebrannt und ein Jahr spater von den Freiherren von Dalberg an Ruppertsberger Burger verkauft Ihr heutiges Aussehen erhielten die Gebaude im Wesentlichen durch die anschliessenden Wiederaufbaumassnahmen Baubestand BearbeitenVon dem einstigen Schloss ist nicht viel erhalten geblieben Die Graben die einst die Anlage umschlossen 1836 laut einem Katasterblatt noch vorhanden wurden mittlerweile aufgefullt und zum Teil uberbaut Nachdem die Uberbleibsel der Anlage 1795 verkauft worden waren wurde der Besitz aufgeteilt und es entstanden mehrere Privathauser auf den alten Resten dazu zahlen die Gebaude in der Von Dalberg Strasse mit den Hausnummern 13 19 19a 26 26a 28 und 30 1 Bei dem Gebaude mit der Nummer 26 im Osten der Anlage kann man sein hohes Alter noch an den Buckelquadern erkennen an der nicht verputzten nordostliche Ecke die teilweise mit Randschlag und Zangenlochern versehen sind und moglicherweise aus staufischer Zeit stammen Unter dem Gebaude befindet sich ein Hochkeller mit Tonnengewolbe Bei der Aussentreppe im Suden sind einige Spolien vermauert uberwiegend solche aus der Barock zeit Die Gebaude mit den Nummern 28 und 30 bildeten einst den Nordflugel der Anlage hier findet man geohrte Fenster das Mauerwerk stammt teilweise wohl aus dem 18 Jahrhundert Westlich der Schlossanlage standen Okonomiegebaude im 18 Jahrhundert errichtet heute mit der Adresse Von Dalberg Strasse 13 In den Hof gelangt man durch ein Rundbogentor das 1954 renoviert wurde Bei dem Gebaudeteil im Suden findet sich die Ankerzahl 1711 und eine Inschrift die besagt dass Franz Eckenbert II von Dalberg die Wirtschaftsgebaude und die Gartenmauer errichten liess verknupft mit dem Wunsch dass Gott die Anlage schutzen moge nbsp Von Dalberg Strasse 13 Rundbogentor nbsp Von Dalberg Strasse 26 Aussentreppe mit vermauerten Spolien nbsp Von Dalberg Strasse 26 hier war fruher der Ostflugel des Schlosses nbsp Von Dalberg Strasse 28 und 30 hier war fruher der Nordflugel des SchlossesLiteratur BearbeitenBerthold Schnabel Kunsthistorischer Fuhrer durch die Verbandsgemeinde Deidesheim Deidesheim 1976 S 51 52 Georg Peter Karn Rolf Mertzenich Kreis Bad Durkheim Stadt Bad Durkheim Gemeinde Hassloch Verbandsgemeinden Deidesheim Lambrecht Wachenheim Kulturdenkmaler in Rheinland Pfalz Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Band 13 1 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 1995 ISBN 3 88462 119 X S 236 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Denkmalzone Ehemaliges Schloss Ruppertsberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland Pfalz Hrsg Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmaler Kreis Bad Durkheim Mainz 2023 S 86 PDF 5 1 MB siehe Ehem Schloss Von Dalberg Strasse 13 19 19a 26 26a 28 30 Denkmalzone Berthold Schnabel Wie gelangten die Gemeinden des ehemaligen Amtes Deidesheim an das Hochstift Speyer In Heimatfreunde Deidesheim und Umgebung e V Hrsg Deidesheimer Heimatblatter Beitrage zur Geschichte des ehemaligen furstbischoflich speyerischen Amtes und der heutigen Verbandsgemeinde Deidesheim Nr 1 1978 S 24 25 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schloss Ruppertsberg amp oldid 236179795