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Schloss Barnstein ist ein ehemaliges Schloss bei Grafenau im niederbayerischen Landkreis Freyung Grafenau in Deutschland Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D 2 7146 0001 im Bayernatlas als untertagige Befunde im Bereich der abgegangenen mittelalterlichen Burg und des abgegangenen fruhneuzeitlichen Schlosses Barnstein Untertagige Befunde der fruhen Neuzeit im Bereich der Kapelle St Katharina gefuhrt Ebenso ist es ein Baudenkmal in Grafenau mit der Aktennummer D 2 72 120 23 Schloss BarnsteinSchloss Barnstein auf einem Kupferstich von Michael Wening 1726Schloss Barnstein auf einem Kupferstich von Michael Wening 1726Staat DeutschlandOrt BarnsteinEntstehungszeit 12 JahrhundertBurgentyp RingburgErhaltungszustand MauerresteBauweise BruchsteinmauerwerkGeographische Lage 48 51 N 13 22 O 48 8487 13 37358 602 Koordinaten 48 50 55 3 N 13 22 24 9 OHohenlage 602 m u NNSchloss Barnstein Bayern Es stand im Sudostteil der sudwestlich von Grafenau gelegenen Ortschaft Barnstein an der Kleinen Ohe Von dem einst bedeutenden Schloss sind nur geringe Mauerreste und die spater entstandene Schlosswirtschaft erhalten Das heute als Schloss Barnstein bezeichnete Gebaude entstand erst um 1890 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfang des 12 Jahrhunderts erbauten die Edlen von Bernstein die den Grafen von Formbach unterstanden hier eine Burg 1207 fiel sie an die Grafen von Hals welche die Burg seit dem Aussterben der Bernsteiner gegen Ende des Jahrhunderts durch ihre Pfleger verwalten liessen 1375 kam Johann Landgraf von Leuchtenberg in den Besitz der Grafschaft Hals Am 7 Mai 1389 liess er auf Barnstein eine Schlosskapelle einweihen 1417 gelangten Schloss und Amt Barnstein zusammen mit Ranfels fur 16 000 Gulden an Graf Etzel I von Ortenburg Dieser uberliess die beiden Herrschaften 1438 fur 30 000 Gulden dem Herzog Heinrich von Niederbayern Die Wittelsbacher machten Barnstein zum Sitz eines Pflegers der als Hauptmann vor dem Walde zugleich Leiter der militarischen Gebietsorganisation war und uber ein Zeughaus verfugte Wahrend der folgenden Jahrhunderte wurde das Grafenauer Land durch das Landgericht Barnstein verwaltet Franz von der Trenck besetzte im Osterreichischen Erbfolgekrieg Anfang Februar 1742 mit seinen Panduren Barnstein und plunderte von dort aus die Gegend Als am 16 Juli 1742 einer seiner Hauptleute aus einem Hinterhalt erschossen wurde liess er das Schloss in Brand setzen und die Ruine einschliesslich der Schlosskapelle sprengen An einer anderen Stelle erbaute man ein neues Pfleggerichtsgebaude das am 6 Juli 1829 abbrannte Bereits 1799 war der Sitz des Landgerichts Barnstein nach Grafenau verlegt worden 1 nbsp Lageplan von Schloss Barnstein auf dem Urkataster von BayernBeschreibung BearbeitenDer Schlossbau stand auf einem nach Suden gerichteten erhohten Bergsporn aus Granit 100 m uber dem Klammeinschnitt der Kleinen Ohe Nach der Zerstorung des Schlosses 1742 ist das Burgareal weitgehend uberbaut worden Auch der nach Nord Nord West abriegelnde ehemals tiefe Halsgraben ist grosstenteils aufgefullt Das heute als Schloss Barnstein bezeichnete Gebaude entstand um 1890 auf den Resten der Burg und diente nach einer Renovierung in den 1950er Jahren im Geschmack der damaligen Zeit bis Mitte 1980 als Pension Das nicht denkmalgeschutzte Gebaude stand 2019 zum Verkauf 2 Literatur BearbeitenBernhard Grueber Adalbert Muller Der bayrische Wald Morsak Verlag Grafenau 1993 ISBN 3 87553 415 8 Joseph Klampfl Der ehemalige Schweinach und Quinzingau Eine historisch topographische Beschreibung Neue Presse Verlags GmbH Passau 1993 ISBN 3 924484 73 2 Johannes Patzold Die vor und fruhgeschichtlichen Gelandedenkmaler Niederbayerns Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte Reihe B Band 2 Verlag Michael Lassleben Kallmunz 1983 ISBN 3 7847 5090 7 S 115 Weblinks BearbeitenHistorische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion deEinzelnachweise Bearbeiten Franziska Jungmann Stadler Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Grafenau Landgericht Barnstein Pfleggerichte Diessenstein und Hals Hrsg von der Kommission fur Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Munchen 1992 Schloss Barnstein steht zum Verkauf Passauer Neue Presse vom 5 Juni 2019 abgerufen am 21 Mai 2020 Burgen und Schlosser im Landkreis Freyung Grafenau Schlosser Schloss Barnstein abgegangen Schloss Biebereck abgegangen Schloss Eberhardsreuth Schloss Furstberg Schloss Fursteneck Schloss Haus Schloss Klebstein abgegangen Schloss Rammelsberg abgegangen Schloss Ranfels Schloss Schlossberg Redeben abgegangen Schloss WolfsteinBurgen und Ruinen Burgruine Diessenstein Burgstall Geyersberg abgegangen Burg Grosswiesen abgegangen Burgruine Kaltenstein Burg Lobenstein abgegangen Burgruine Neuenbuchberg Burg Saldenburg Burg Scharten abgegangen Burg Schauenstein abgegangen Burg Wildenstein Altenbuchberg abgegangen Burgstalle abgegangene unbekannte 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