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Schinziophyton rautanenii auch bekannt als Manketti oder Mongongo ist ein Baum aus der Familie der Wolfsmilchgewachse der im zentralen bis sudlichen Afrika vorkommt Es ist die einzige Art der Gattung Schinziophyton Schinziophyton rautaneniiSystematikOrdnung Malpighienartige Malpighiales Familie Wolfsmilchgewachse Euphorbiaceae Unterfamilie CrotonoideaeTribus RicinodendreaeGattung SchinziophytonArt Schinziophyton rautaneniiWissenschaftlicher Name der GattungSchinziophytonHutch ex Radcl Sm Wissenschaftlicher Name der ArtSchinziophyton rautanenii Schinz Radcl Sm Fruchte von Schinziophyton rautaneniiSteinkern und Samen Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Systematik 3 Verwendung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Schinziophyton rautanenii wachst als laubabwerfender schnellwuchsiger Baum mit rundlicher bis ausladender Krone und wird etwa 10 20 Meter hoch Der Stammdurchmesser kann bis zu 100 Zentimeter betragen Die braunlich graue Borke ist relativ glatt bis schuppig Der Stamm und die Aste fuhren ein Exsudat Die langgestielten wechselstandigen Laubblatter sind zusammengesetzt und handformig mit drei bis sieben ledrigen fingerartigen Blattchen Die verkehrt eiformigen bis elliptischen und gestielten Blattchen sind bis 13 Zentimeter lang und bis 9 Zentimeter breit wobei die seitlichen Blattchen kleiner sind Sie sind unterseits viel heller und meist ganzrandig bis schwach entfernt gesagt die Spitze ist abgerundet oder rundspitzig bis spitz Der Blattrand besitzt einige dunkle Drusen am oberen Blattstiel am Ansatz der Blattchenstiele sitzen zwei bis vier Drusen Die Nervatur ist heller weisslich und vorwarts gefiedert Die Blatter sind oberseits mehr oder weniger kurzhaarig und unterseits kurzhaarig bis filzig die Blatt und Blattchenstiele sind dicht filzig behaart Es sind dickliche facherformige und abfallende Nebenblatter vorhanden Generative Merkmale Bearbeiten Schinziophyton rautanenii ist zweihausig getrenntgeschlechtlich diozisch Es werden lockere buschelige bis rispige und eingeschlechtliche Blutenstande gebildet Die weiblichen Blutenstande sind viel kleiner und weniger verzweigt als die mannlichen Die weisslichen bis gelben gestielten und eingeschlechtlichen Bluten sind vier bis funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die Blutenstands und Blutenstiele sind filzig behaart Es ist jeweils ein fleischiger lappiger Diskus vorhanden Der vier oder funfteilige braunlich gelbe Kelch ist jeweils innen und aussen kurzhaarig filzig mit freien Lappen die funfteilige leicht fleischige Blutenkrone ist kahl und besitzt eine sehr kurze breite Kronrohre mit freien Lappen Die weiblichen Bluten sind langer gestielt und grosser Bei den weiblichen Bluten ist der Kelch funfteilig und es ist ein oberstandiger kurzhaariger und dreikammeriger Fruchtknoten mit sitzender zweiteiliger und rotlicher Narbe vorhanden Bei den mannlichen Bluten sind pfriemliche filzige Deckblatter vorhanden und der Kelch ist vierteilig zudem sind etwa 15 20 meist eingeschlossene Staubblatter ausgebildet Es werden etwa 5 7 Zentimeter grosse rundliche bis ellipsoide und gelb braunliche anfanglich kurz filzig behaarte spater fast kahle und ledrige Steinfruchte gebildet Die Fruchte fallen oft noch grun unreif vom Baum und reifen dann am Boden nach Das wenige Fruchtfleisch ist relativ trocken mehlig und schwammartig Der eiformige bis ellipsoide porose und lochrige hellbraune Steinkern Nuss ist meist einsamig hart sowie dickschalig und ist etwa 1 5 2 5 Zentimeter gross Die elliptischen bis rundlichen bis etwa 2 Zentimeter grossen harten Samen sind etwas abgeflacht runzlig furchig und braun Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung des Basionyms Ricinodendron rautanenii erfolgt 1898 durch Hans Schinz im Bulletin de l Herbier Boissier 6 744 1 Die Gattung Schinziophyton wurde durch John Hutchinson aufgestellt und erst postum 1990 durch Alan Radcliffe Smith in Kew Bull 45 1 157 eingefuhrt fur die Umteilung des Basionyms in eine neue Gattung Weitere Synonyme sind Ricinodendron viticoides Mildbr und Vitex lukafuensis De Wild 2 Der Gattungsname Schinziophyton ehrt den Schweizer Botaniker Hans Schinz 1858 1941 3 Verwendung BearbeitenFruchte und Samen sind essbar Die Fruchte werden roh oder gekocht sowie als Fruchtpulver verwendet Die Samen werden roh oder gerostet gegessen auch kann aus ihnen ein trocknendes Ol gewonnen werden Es dient als Speiseol oder wird in der Kosmetik sowie in Lacken und Farben oder fur Seifen verwendet Das nicht bestandige Holz ist weich und leicht es ist ahnlich wie Balsaholz Literatur BearbeitenSchinziophyton rautanenii bei PROTA F P Graz Description and Ecology of Schinziophyton rautanenii Dept of Agriculture Namibia 1988 online PDF abgerufen am 24 April 2019 Charlotte Ronne Dorthe I Joker Schinziophyton rautanenii In Seed Leaflet 114 2006 online PDF bei Kobenhavns Universitet abgerufen am 24 April 2019 Weblinks BearbeitenSchinziophyton rautanenii bei Useful Tropical Plants Schinziophyton rautanenii In S Dressler M Schmidt G Zizka Hrsg African plants A Photo Guide Senckenberg Frankfurt Main 2014 Schinziophyton rautanenii bei Photo Guide to Plants of Southern Africa abgerufen am 24 April 2019 Einzelnachweise Bearbeiten online auf biodiversitylibrary org Schinziophyton rautanenii bei KEW Science Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Teil I und II Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 ISBN 978 3 946292 26 5 doi 10 3372 epolist2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schinziophyton rautanenii amp oldid 239316955