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Scanners Ihre Gedanken konnen toten ˌskaenɚs ist ein kanadischer Spielfilm von David Cronenberg aus dem Jahr 1981 Der Body Horror Film ist dem Genre des Phantastischen Films zuzuordnen wobei Cronenberg Versatzstucke des Horrorfilms des Science Fiction Films des Actionfilms und des Thrillers verwendet Scanners behandelt die Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen telepathisch und telekinetisch begabter Menschen Scanners gilt als Cronenbergs thematisch und inszenatorisch konventionellster Film der mittleren Schaffensphase und markiert gleichzeitig seinen kommerziellen Durchbruch FilmDeutscher Titel Scanners Ihre Gedanken konnen totenOriginaltitel ScannersProduktionsland KanadaOriginalsprache EnglischErscheinungsjahr 1981Lange 99 MinutenAltersfreigabe FSK 16 1 StabRegie David CronenbergDrehbuch David CronenbergProduktion Claude Heroux Pierre David Victor SolnickiMusik Howard ShoreKamera Mark IrwinSchnitt Ronald SandersBesetzungJennifer O Neill Kim Obrist Stephen Lack Cameron Vale deutsche Synchronstimme Heiner Lauterbach Patrick McGoohan Dr Paul Ruth deutsche Synchronstimme Niels Clausnitzer Lawrence Dane Braedon Keller Michael Ironside Darryl Revok deutsche Synchronstimme Manfred Schott Robert A Silverman Benjamin Pierce Chuck Shamata Tony Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Entstehungsgeschichte 2 1 Drehbuch und Vorproduktion 2 2 Produktion und Nachproduktion 3 Rezeption 3 1 Veroffentlichung und zeitgenossische Kritik 3 2 Auszeichnungen 3 3 Einordnung und Bewertung 3 4 Nachwirkung 3 5 Fortsetzungen 4 Filmanalyse 4 1 Inszenierung 4 1 1 Visueller Stil 4 1 2 Dramaturgie 4 1 3 Ton 4 2 Themen und Motive 4 2 1 Mensch und Maschine 4 2 2 Macht und Mannlichkeit 4 2 3 Psyche 4 2 4 Gut und Bose 5 Literatur 6 Erstauffuhrungen 7 DVD Veroffentlichungen in Deutschland 8 Weblinks 9 Einzelnachweise und AnmerkungenHandlung BearbeitenCameron Vale ist ein heruntergekommener Mann der unter Stimmen leidet die sich in seinem Kopf manifestieren Nachdem er mit seinen telepathischen Fahigkeiten unfreiwillig verursacht dass eine Frau einen Anfall erleidet wird er gefangen genommen und in die Forschungseinrichtung von Dr Paul Ruth gebracht Ruth erklart Vale sei ein sogenannter Scanner die Ursache seiner Qualen sei die ihm innewohnende Macht der Telepathie und der Telekinese Mit der Droge Ephemerol befreit er Vale von den Stimmen im Kopf und zeigt ihm die Moglichkeiten seiner mentalen Krafte Ruth arbeitet fur den Sicherheits und Rustungskonzern ConSec fur den er Scanner rekrutiert um sie dann im Dienste des Unternehmens einzusetzen ConSecs grosster Feind ist Darryl Revok ebenfalls ein Scanner Er schmuggelt sich in eine Marketingveranstaltung von ConSec ein und bringt dort durch seine mentalen Krafte den Kopf eines domestizierten ConSec Scanners zum Explodieren Vale wird von Ruth darauf angesetzt Revok ausfindig und dann unschadlich zu machen Auf der Suche nach Revok trifft er zunachst den Kunstler Benjamin Pierce einen Scanner der sich von seiner mentalen Belastung durch die Beschaftigung mit Kunst befreit hat Pierce wird durch Revoks Handlanger ermordet doch Vale kann aus seinem sterbenden Hirn einen Hinweis auf die Existenz einer weiteren unabhangigen Scannergruppe auslesen Vale sucht die Gruppe auf die sich mit ihrer Anfuhrerin Kim Obrist durch eine Art Gruppenmeditation von ihrer psychischen Last befreit Revoks Schergen greifen die Gruppe an doch Vale und Obrist konnen fliehen Sie finden heraus dass Revok in einer Chemiefabrik grosse Mengen Ephemerol produzieren lasst Das Medikament ursprunglich ein Beruhigungsmittel fur schwangere Frauen ist der Ausloser der Mutation der Scanner Revok will mittels des Computerprogramms RIPE das Mittel landesweit vertreiben und eine grosse Anzahl schwangerer Frauen damit versorgen um bei den ungeborenen Kindern die Mutation hervorzurufen Diese neue Generation von Scannern soll Revok dabei helfen die Macht an sich zu reissen Vale und Obrist informieren Dr Ruth bei ConSec daruber Braedon Keller der Sicherheitschef von ConSec hat heimlich mit Revok zusammengearbeitet und versucht nun Obrist umzubringen Obrist kann dies mit ihren telepathischen Fahigkeiten abwenden Kurz darauf gelingt es Keller jedoch Dr Ruth zu erschiessen Vale infiltriert mit seinen Scanner Fahigkeiten den RIPE Computer uber eine Telefonverbindung und zerstort ihn dadurch Keller wird Opfer der Explosion des Computers Revok lasst Vale und Obrist gefangen nehmen Er erklart Vale dass er sein Bruder ist und Dr Ruth der Vater der beiden war Ruth war der Erfinder von Ephemerol und hatte das Mittel skrupellos bei seiner eigenen Frau eingesetzt Revok will Vale auf seine Seite bringen doch Vale weigert sich Es kommt zu einem Duell zwischen beiden Brudern die ihre Scanner Fahigkeiten gegeneinander einsetzen Im Verlauf dieses Kampfes wird Vales Korper zerstort und verbrannt Als Obrist jedoch Revok gegenubertritt spricht dieser mit Vales Stimme Vales Geist ist in Revoks Korper ubergetreten Entstehungsgeschichte BearbeitenDrehbuch und Vorproduktion Bearbeiten nbsp David Cronenberg im Jahr 2002 23 Jahre nach den Dreharbeiten zu ScannersBereits in den fruhen 1970ern hatte Cronenberg sich mit dem Thema der Telepathie beschaftigt Er hatte Roger Corman ein Treatment mit dem Titel Telepathy 2000 in dem es um rivalisierende Telepathengruppen im Untergrund ging angeboten ohne dass jedoch das Projekt realisiert worden ware 2 Im Rahmen eines Steuersparmodells hatte der kanadische Filmproduzent Pierre David im Herbst 1979 eine grosse Geldsumme von Privatleuten anvertraut bekommen und zwar unter der Massgabe die Mittel noch im selben Jahr steuermindernd fur ein Filmprojekt zu verwenden David forderte Cronenberg auf ihm entsprechende Ideen hierfur vorzulegen Unter den drei Konzepten die Cronenberg prasentierte befand sich eine Geschichte namens The Sensitives fur die David sich entschied 3 Cronenberg hatte sich in dieser Geschichte im medizinischen Aspekt dem Ursprung der Mutation durch ein in der Schwangerschaft eingenommenes Medikament durch den Contergan Skandal in Deutschland inspirieren lassen 4 In grosser Eile wurde die Gesellschaft Filmplan International zur Realisierung des Projekts gegrundet mit einem Budget von 4 100 000 CAD Cronenbergs bislang teuerster Film Die Vorbereitungszeit bis zum Beginn der Dreharbeiten waren mit zwei bis drei Wochen extrem kurz um die Chance zu wahren bis zum Jahresende die Hauptdreharbeiten abschliessen zu konnen Cronenberg begann seine Geschichte zu einem Drehbuch zu verarbeiten und anderte den Titel in Scanners Fur die Hauptrollen wurden Jennifer O Neill Stephen Lack Patrick McGoohan und Michael Ironside verpflichtet allesamt bereits etablierte Schauspieler die dem Film ein gewisses Starpotential gewahrleisten konnten 5 Produktion und Nachproduktion Bearbeiten Die Dreharbeiten fanden vom Oktober bis zum Dezember 1979 in Montreal statt 6 Cronenberg bemerkt zu den Dreharbeiten Weil die Geschichte sehr komplex war und eine Menge Spezialeffekte hatte waren es die schwierigsten Dreharbeiten meines Lebens 7 Bereits der erste Drehtag stand unter unglucklichen Vorzeichen Es waren weder die benotigten Requisiten noch die Kostume fur die Darsteller vorhanden Als Cronenberg am Rande der Montrealer Stadtautobahn drehte verursachten schaulustige Autofahrer einen Auffahrunfall bei dem zwei Frauen starben 5 Wahrend der gesamten Dreharbeiten war es bitterkalt in Montreal Das Team drehte unter schwierigen Bedingungen unter anderem in nicht isolierten verlassenen Gebauden der Montrealer Weltausstellung von 1967 8 Cronenberg musste morgens zwischen funf und sieben Uhr an den Szenen des immer noch unfertigen Drehbuchs arbeiten die tagsuber gedreht werden sollten 9 Zusatzlich war das Verhaltnis zwischen Regisseur und Hauptdarstellern sehr angespannt Patrick McGoohan litt unter Selbstzweifeln und Lampenfieber und versuchte dies zu kompensieren indem er exzessiv dem Alkohol zusprach Jennifer O Neill schliesslich war entsetzt uber die Gewalttatigkeit des Films Man hatte sie mit einer entscharften Version des Drehbuchs in der die Splatter Szenen fehlten zur Teilnahme am Film verlockt 10 Fur die Spezialeffekte engagierte Cronenberg den Effektkunstler Chris Walas damals in Diensten von Industrial Light amp Magic Die Szene mit dem explodierenden Kopf fur die Walas verantwortlich zeichnete sollte eigentlich die Eroffnungssequenz des Films sein wurde aber nach Testvorfuhrungen weiter nach hinten im Film verschoben Die Produzenten waren aufgrund der drastischen Ausarbeitung des Effekts besorgt und liessen weitere weniger explizite Versionen drehen Cronenberg bestand jedoch auf der ursprunglichen Version 11 Ende Dezember 1979 waren die Hauptdreharbeiten des Films beendet Das gedrehte Material konnte aber nicht zu einem logischen Ganzen zusammengefugt werden Deshalb waren Nachdrehs notwendig die Wochen und sogar Monate spater stattfanden So wurden unter anderem die kompletten U Bahn Sequenzen in der Toronto Subway nachgedreht 8 Der Schnittprozess des Films gestaltete sich als ausserst langwierig und muhsam Neun Monate verbrachte Cronenberg im Schneideraum um das Material moglichst ohne logische Bruche und Filmfehler zu schneiden 5 Rezeption BearbeitenVeroffentlichung und zeitgenossische Kritik Bearbeiten Scanners feierte seine Premiere am 18 Januar 1981 Auch aufgrund einer geschickten Marketingkampagne 12 wurde der Film ein Publikumserfolg und landete auf Platz 1 der Variety Charts 13 Scanners spielte in der US Kinoauswertung uber 14 Millionen US Dollar ein und war somit Cronenbergs bis dahin grosster kommerzieller Erfolg Die zeitgenossische Kritik ausserte sich zuruckhaltend bis negativ zum Film Variety schrieb der Film folge dem Muster vieler effektorientierter Low Budget Filme die Geschichte schalte nach dem ersten Akt in dem der Kopf eines Mannes vor der Kamera explodiert einen Gang zuruck Der Mangel an Aspekten die den Zuschauer bei der Stange halten verderbe jede Spannung der hochelegante visuelle Stil wirke einem grossen Schock Wert entgegen 14 Roger Ebert kritisierte der Film beziehe den Zuschauer nicht ein und beruhre nicht durch seine Personenzeichnung Cronenbergs Ruf als Schopfer hervorragender Low Budget Schocker sei mit Scanners uberstrapaziert worden Die Geschichte erinnerte Ebert an alte James Bond Filme und halbvergessene Fernsehsendungen 15 Vincent Canby bemangelte in der New York Times Cronenberg mache den Fehler uber den Bereich des Horrorgenres hinauszugehen und mit Mystery Elementen zu arbeiten Diese benotigten namlich anders als im reinen Horrorfilm nachvollziehbare Erklarungen und Hintergrunde in Scanners wurden die gelieferten Erklarungen jedoch nur die grundlegende Damlichkeit des Films unterstreichen Canby nennt die Schauspielerleistungen recht zufriedenstellend und lobt Maske und Spezialeffekte 16 Auch in der deutschsprachigen Presse waren viele negative Stimmen zu horen Urs Jenny schrieb im Spiegel Cronenberg warte mit einer nur allzu komplizierten allzu wichtigtuerischen Intrigengeschichte auf Der eher grobklotzige Regisseur Cronenberg musse seinen Job an die Trick Spezialisten abtreten kassenwirksam seien weniger die Inhalte als eher die qualmenden Ketchup Fontanen 17 Der Kolner Stadt Anzeiger urteilte der Film sei eine unergiebige Mischung aus Science Fiction Thriller und Agentenfilm 18 Hartmut Wilmes schreibt in der Zeit Scanners sei eine bruchige Synthese aus verschiedenen Genremotiven die die Spannung erlahmen lasse Die Effekte seien eitel zelebrierte Zaubertricks denen die blasse Vision vom volltechnisierten Uberwachungsstaat und die Kritik an verantwortungsloser Pharmaforschung als Alibi aufgepfropft wurden Der Endkampf mit seinen Gore Effekten durfte allerdings als meisterhafte Scheusslichkeit in die Annalen des Horrorgenres eingehen 19 Pierre Lachat vom Tages Anzeiger zeigt sich begeisterter Scanners sei zwar von eher reisserische m Charakter aber vollendet gemacht von zwingender und origineller Logik Cronenberg gebe der Geschichte nach Hitchcockschem Muster Plausibilitat der Kampf zwischen den Brudern werde zu einer anschaulichen und bedenkenswerten Metapher fur den Homo faber der Moderne der bekanntlich uber Krafte gebietet die das Veruben des absoluten Bosen zulassen 20 Eckhart Schmidt urteilt in der Suddeutschen Zeitung Cronenberg gebe dem Science Fiction Horror eine neue Dimension Er verwische in der letzten Einstellung irritierend die Grenzen zwischen Gut und Bose somit existierten in diesem antiken Familiendrama keine moralischen Kategorien Sieger und Besiegte seien letztendlich austauschbar ein im Grunde anarchistische s Manifest Cronenbergs Der Film sei die dustere aber nicht nur pessimistisch gemeinte Vision vom Menschen als einem Wesen das in der von ihm zerstorten Welt uberleben lernen oder eben unweigerlich untergehen muss Der Mensch habe keine andere Wahl als seine Umwelt zu kontrollieren und umzugestalten eine zur Zeit der aufkommenden Okologie Bewegung unbequeme These die Cronenbergs Lust an punkhafter Irritation entgegenkomme 21 Auszeichnungen Bearbeiten Scanners gewann 1981 den Saturn Award fur den Besten Internationalen Film und das Beste Make Up Dick Smith 1983 erhielt er den Fantasporto International Fantasy Film Award fur den Besten Film Daneben war er 1982 fur acht Genie Awards nominiert 22 Einordnung und Bewertung Bearbeiten Riepe merkt an der Film zahle nicht unbedingt zu den Meisterwerken des Kanadiers und trage deutlich Zuge eines B Movies 23 Beard urteilt Scanners mag nicht Cronenbergs bester oder charakteristischster Film sein aber er machte aus ihm einen wahrgenommenen Filmemacher 24 Grunberg stellt dazu fest Scanners sei der Film der Cronenberg die Aufmerksamkeit eines grosseren Publikums und der grossen Hollywood Studios brachte Die Thematik sei weniger personlich als etwa in Die Brut in dem Cronenberg die Trennung von seiner ersten Frau verarbeitete sondern eher existentiell 25 O Pray vermisst den starken sexuellen Einschlag Cronenbergs fruherer Filme und urteilt Vielleicht liegt die Minderwertigkeit von Scanners gegenuberRabidundParasiten Morderdaran dass kein weibliches Element vorhanden ist 26 Auch Omasta weist darauf hin dass dem Film der animalische Reiz des Korperhorrors der Vorgangerfilme abgehe Scanners sei der erste Film Cronenbergs in dem der Horror vorderhand nicht zwischen den Beinen sondern zwischen den Augen beginnt 27 Rodley stellt fest Scanners sei abgesehen vom beruhmten Schockeffekt des explodierenden Kopfes Cronenbergs am wenigsten verstorender Film Er bemangelt die Schlaffheit 28 von Lacks Schauspielerleistung Beard meint hierzu Lack fulle seine Rolle zwar optisch gut aus seine Leistung leide aber an Ungeschicklichkeiten bei den Dialogen 29 Nachwirkung Bearbeiten Cronenberg wurde nach Scanners von den grossen Hollywood Studios umworben Er wusste aber dass er seine bevorzugt abseitigen Themen im Kontext des Studiobetriebs nicht verwirklichen konnte und widerstand der Versuchung sich als gutbezahlter Auftragsregisseur Mainstream Filmen zuzuwenden In seinen folgenden Filmen wie etwa Videodrome und Die Fliege gelang es ihm seine Ideenwelt der Korpermutationen unabhangig weiterzuentwickeln und zugleich weiterhin den Zuspruch des Kinopublikums zu erhalten und somit kommerziell erfolgreich zu arbeiten 13 Fortsetzungen Bearbeiten Pierre David produzierte mit Scanners II 1991 und Scanners III 1992 zwei Direct to Video Fortsetzungen von Scanners die zwar auf Cronenbergs Figuren basierten aber ohne seine Mitwirkung entstanden Die Regie ubernahm bei beiden Filmen Christian Duguay Es folgten als Spin Offs Scanner Cop 1994 und Scanner Cop II 1995 beide ebenfalls von Pierre David produziert Ersterer wurde von ihm auch inszeniert Filmanalyse BearbeitenInszenierung Bearbeiten Visueller Stil Bearbeiten Cronenberg setzt in Scanners auf den Schockeffekt zielende Bilder nur sehr sparlich ein Waren in seinen fruheren Filmen monstros deformierte sich in Agonie befindliche Korper ausgiebig genutzte inszenatorische Mittel um ein Gefuhl von Nihilismus und Hoffnungslosigkeit zu erzeugen so beschranken sich diese Effekte in Scanners auf nur zwei Szenen im ersten Drittel des Films lasst Revok den Kopf eines domestizierten Scanners der Consec explodieren 30 und in der finalen Konfrontation zeigt Cronenberg als Ergebnis des Kraftemessens zwischen Revok und Vale platzende Blutgefasse brennende Korperteile und verdampfende Augapfel 31 Cronenberg setzt statt einer ubermassigen Nutzung solcher schockierender Effekte die Wirkung der von ihm abgebildeten modernen Architektur ein um eine dunkle und harte Stimmung zu erzeugen Der Film beginnt so Dreibrodt mit der kalten sterilen Funktionalitat eines riesigen Raumes Von dem Einkaufszentrum durch das Vale irrt zeige Cronenberg nur ein unubersichtliches Gewirr von Rolltreppen als Detail dieser Raumlichkeiten die fur den Scanner Cameron Vale zur Sackgasse werden 32 Auch Beard bescheinigt Cronenberg den kalten aggressiven Modernismus der Architektur 33 als filmisches Mittel einzusetzen Zum Establishing Shot des Consec Gebaudes merkt Beard an Der Gebrauch des Weitwinkelobjektivs erreicht hier eine rasiermesserscharfe Bildscharfe eine uberzeichnet lineare Perspektive und damit eine gewissermassen entfremdete Sicht von Raum an sich 33 Cronenberg filmt das aus Chrom Glas Stahl und rohem Beton bestehende Interieur des Gebaudes in aseptisch wirkenden gleichmassig hell ausgeleuchteten Bildern wahrend im Kontrast dazu in Ruths Forschungseinrichtung nur die aus unverputzten Ziegelmauern bestehenden Wande beleuchtet sind und die Gesichter der Protagonisten in Halbschatten getaucht bleiben Erst als sich die Erzahlung mehr auf die Darstellung von Gewalt und ihrer Wirkung auf menschliche Korper verlegt setzt der Regisseur ein warmeres Farbspektrum ein nutzt Nahaufnahmen von Gesichtern und langere Brennweiten 34 Dramaturgie Bearbeiten Beard sieht in Scanners eine klassische Konstruktion der Erzahlung 35 Cronenberg erzahlt seine Geschichte basierend auf schnellen Schnitten und konventionellem Spannungsaufbau suspense orientiert und nach dem ublichen Schema des Thrillers Verfolgungsjagden und Schiessereien als so Dreiboth standardisierte Schablonen des Action Films 36 treiben die Handlung voran und stehen im Gegensatz zu Cronenbergs sonst eher ruhigem beinahe schon melancholischem Stil 36 Riepe merkt an es gebe im Film einigen Leerlauf in Gestalt durchschnittlicher Actionsequenzen die Anschlusse seien uberaus konventionell gestrickt 37 Omasta fuhlt sich in Cronenbergs Anlehnung an klassische Thrillersituationen gar an Hitchcocks Die Vogel erinnert insbesondere in der Szene in der Vale sich in einer Telefonzelle befindend durch die Infiltrierung des Computernetzwerkes eine chaotische Situation erzeugt infolge der die benachbarte Tankstelle durch auslaufendes Benzin in Flammen aufgeht 27 Den schwierigen Bedingungen von Drehbucherstellung und Dreharbeiten sind wohl die Inkonsistenzen der Handlung geschuldet die Beard bemangelt insbesondere die fur den Zuschauer nicht logisch nachvollziehbare Wandlung Vales vom menschlichen Wrack zum perfekt angepassten und smart agierenden Erfullungsgehilfen Ruths 35 Beard sieht in solchen logischen Auslassungen skizzenartige Improvisationen im Erzahlaufbau die er auf Cronenbergs Eigenart zuruckfuhrt seine Filme effizient radikal und elliptisch zu schneiden 38 Am Ende des Films bleibt unklar ob Vale den Bruder vollkommen ubernommen und damit der Gute den Bosen besiegt hat oder ob durch die Verschmelzung der beiden Rivalen eine Amalgamisierung der Personen zu einem neuen eigenen Wesen stattfindet Cronenbergs eigene Hinweise lassen eher auf die zweite Variante schliessen Dreiboth und Beard werten daher den Schluss des Films als Cronenberg typische Absage an ein geschlossenes Ende der Narration Die im Film aufgeworfenen Widerspruche und Konflikte bleiben somit ungeklart eine Hollywood typische Auflosung wird dem Zuschauer verwehrt 39 40 Ton Bearbeiten Die konventionelle Verwendung filmischer Mittel in visueller Inszenierung und Dramaturgie setzt sich in der Tongestaltung fort Das Erleben des Scannens durch Vale setzt Cronenberg etwa so um dass die bei Vales Einlieferung in Ruths Institut anwesenden Beobachter zwar optisch schweigen aber in der Tonspur ihre Gedanken als konfuse Gesprachsfetzen zu horen sind Den aktiven Scan Prozess unterlegt Cronenberg mit dem akustischen Effekt eines sirrenden Tons der sich je nach Intensitat des Scans in der Hohe steigert Dazu werden verzerrte und verlangsamte Atem und Herzschlaggerausche eingemischt 41 Auf musikalischer Ebene wurde auf eine klassische Instrumentierung grosstenteils verzichtet Stattdessen wurden verstarkt Mittel der synthetischen Klangerzeugung eingesetzt Themen und Motive Bearbeiten Mensch und Maschine Bearbeiten Omasta merkt an ein zentrales Thema des Films sei die Verschmelzung von Mensch und Maschine 27 Cronenberg zeigt wie Meteling ausfuhrt die Macht des Geistes uber die Materie in der Sequenz in der Vale den RIPE Computer infiltriert In dieser Szene werde offenbar dass dazu das menschliche Denken vergleichbar einer Maschine einem Elektronengehirn oder einem Radioempfanger sein muss 42 Cronenberg lasst somit sein bevorzugtes Thema der Korpermutationen in einem technischen Bereich wirksam werden es findet laut Riepe eine Entfremdung des Nervensystems durch Computernetzwerke 43 statt eine fruhe Variante der Idee des Cyberspace Analog dazu wahlt Cronenberg im Film als Bezeichnung fur das Gedankenlesen den technischen Begriff des Scannens Riepe urteilt daruber Indem der Film eine allein dem Menschen zugeschriebene Fahigkeit das Gedankenlesen technisch interpretiert potenziert er zugleich das in diesem ursprunglich gothischen Motiv der Schauerromantik liegende Unbehagen 37 Macht und Mannlichkeit Bearbeiten Riepe urteilt Scanners sei der asexuellste Film Cronenbergs 43 Beard bemerkt eine Maskulinisierung der Cronenbergschen Themen 39 Weder gibt es eine Liebesgeschichte noch uberhaupt weibliche Figuren die entscheidend zur Narration beitragen Das emotional begrundete Leiden das in Cronenbergs fruheren Filmen oft durch die Frauenfiguren vertreten wird wird abgelost durch die Gier nach Herrschaft und Macht 44 Dr Ruth vertritt hierbei den Typus des Mad Scientist der aus Machtbesessenheit und krankhaftem wissenschaftlichen Ehrgeiz erst seine Frau dann seine Sohne skrupellos ausnutzt und erst Reue zeigt als er bemerkt dass seine Vorhaben fur ihn unkontrollierbar in einer landesweiten Katastrophe enden werden Beard fuhrt zur Figur des Dr Ruth aus Wie alle Wissenschaftler in Cronenbergs Filmen will er sein Verlangen nach dem weiblichen Korper dadurch kanalisieren indem er das Objekt seines Verlangens durch die Mittel der Wissenschaft manipuliert 45 Dieses Motiv fuhrt Cronenberg auch in seinen Filmen Rabid Parasiten Morder Die Unzertrennlichen und Die Brut aus Die Machtgier seines Vaters fuhrt Revok auf die Ebene des Kapitals und der Konzerne weiter Revok so Humphries sei bereit jeden zu zerstoren der sich seinem narzisstischen Selbstbild nicht unterwirft dies sei eine faschistische Haltung 46 Durch die Mittel von Wirtschaft und Technologie bekommt sein Streben nach Herrschaft einen anonymen und sauberen Anstrich Cronenberg reiht sich hier in eine Reihe von Filmen der 1970er Jahre ein die wie etwa Der Dialog Zeuge einer Verschworung oder Die drei Tage des Condor machtpolitische Verschworungen hinter den undurchschaubaren Mauern von Konzernen oder politischen Institutionen zum Thema haben Diese Filme waren Ausdruck privater Verfolgungsangst und Zweifeln gegenuber der moralischen Integritat von Unternehmen und Politik in dieser Zeit 44 Psyche Bearbeiten Cronenberg kann auch in Scanners die Umwandlung seelischer Befindlichkeiten und Entwicklungen in filmischen Code nachgewiesen werden Riepe setzt den Konflikt zwischen den Brudern mit der Begrifflichkeit des Lacanschen Spiegelstadiums in Verbindung Er fuhrt aus Es geht darum wie das Ich aus der todlichen Rivalitat mit seinem Spiegelbild entsteht In Bezug auf dieses Entstehen geht zugleich etwas verloren es wird ein Verlust gesetzt Dieses Entstehen durch Verlust ist eines der zentralen Themen von Scanners 23 Auch Humphries bezieht sich auf Lacan und merkt hierzu an Das Lacansche Konzept des Grossen Anderen wird in Scanners reprasentiert durch die Stimmen die Cameron Vale nicht aus seinem Kopf heraushalten kann und die Darryl Revok zu vertreiben versucht indem er sich ein Loch in die Mitte der Stirn bohrt 46 Auch O Pray nimmt Bezug auf einen moglichen psychoanalytischen Hintergrund des Hauptmotivs des Films der Moglichkeit der Protagonisten Kopfe zum Explodieren zu bringen und nennt es eine einzige starke Idee eine Urphantasie die in seinen Augen der analen Phase in der psychosexuellen Entwicklung entspringt dem Kontroll und Gestaltungswillen gegenuber den eigenen Fazes 26 Das dominante Uberthema zu diesem Prozess der Selbst Bewusstwerdung der Bruder ist nach Beard das Motiv der Angst Scanners erforsche die Angst davor dass die Grenzen mentaler und korperlicher Selbstbeherrschung brechen und die Angst davor sich selbst zu verlieren uberrollt zu werden ubernommen zu werden 47 Dieses Motiv nutzt Cronenberg auch in Filmen wie Die Fliege und Naked Lunch Cronenberg zeigt jedoch in der Figur des Benjamin Pierce einem wie Riepe bemerkt Alter Ego Cronenbergs 48 dass es einen Ausweg aus dieser Angst gibt namlich die kunstlerische Beschaftigung damit Mit Pierce zeige Cronenberg den Kunstler als eine Figur die um psychisch zu uberleben ihre erschreckenden Geistesinhalte durch ihre Kunst im Zaum halt 49 wie Beard anmerkt Dass Cronenberg in seinen Figuren seelische Archetypen codiert kann auch in seiner Angewohnheit nachgewiesen werden ihnen sprechende Namen zu geben Wie in allen anderen Filmen Cronenbergs geben auch in Scanners die Namen Anlass zu Spekulationen und Assoziationen So bringen etwa Robnik und Palm den Namen Vale in Verbindung zur englischen Bedeutung Jammertal oder aber auch zum phonetisch gleich klingenden veil Schleier Deckmantel Revoks Namen assoziieren sie mit dem Tonbandgeratehersteller Revox aber auch mit dem Verb to revoke widerrufen Der Name kann auch als Beinahe Anagramm von to cover bedecken verbergen gelesen werden 50 Gut und Bose Bearbeiten Untypisch fur Cronenberg der sonst eindeutige ethische Zuweisungen eher vermeidet wird in Scanners der Kampf zwischen Brudern zu einer vereinfachenden Gut gegen Bose Dichotomie wie Browning anmerkt 51 Die strahlend weisse Kleidung die Vale nach seiner Festsetzung durch Ruth tragt weist ihn bereits sehr fruh im Film als den Guten aus 52 Er ist insofern ein untypischer Held Cronenbergs dass er zu jedem Zeitpunkt die Erzahlung meistert und aktiv auf den finalen Endkampf hinarbeitet wahrend in fruheren Cronenberg Filmen die Hauptfiguren hauptsachlich durch die Wirren unkontrollierbarer Ereignisse determiniert werden 44 Die Funktion von Vale und Revok als ethische Antipoden wird im Endkampf endgultig zugespitzt Beard sieht in dieser Sequenz einen starken religiosen Anklang der Bilder 53 Wahrend Revok bosartig und tobend agiert wird Vale still leidend gezeigt Flammen die aus seinen Handflachen schlagen und an Stigmata erinnernde Verwundungen lassen an einen martyrerischen Akt Vales denken Beard analysiert Vale opfere sich selbst damit sein boses Gegenstuck Revok gut wird 53 In der letztendlichen Verschmelzung der Bruder fuhrt Cronenberg jedoch wieder in seine eigene Ideenwelt zuruck Die januskopfige Qualitat der mentalen Gabe die durch die Bruder reprasentiert wird stellt in Cronenbergs Vorstellung erst in der erfolgten Vereinigung eine ordnende Einheit dar 54 Dreiboth fuhrt dazu aus Cameron Vale und Darryl Revok bilden die positive und negative Halfte einer einzigen Personlichkeit in der das Gleichgewicht zwischen dem guten Menschen und dem bosen Menschen zerstort worden ist Der einzige Ausweg aus der Misere besteht in dem Versuch das Geteilte wieder zusammenzufuhren 55 Dass dieser Versuch augenscheinlich gelingt gibt dem Film eine optimistische Qualitat die fur viele im Kontext von Cronenbergs Gesamtwerk eher befremdlich wirkt Silverman merkt an Die Kritiker fur die nur die zerstorerische und nihilistische Kraft in Cronenbergs Werk zahlt finden das Ende des Films moralisch zu zuversichtlich 56 Literatur BearbeitenWilliam Beard The Artist as Monster The Cinema of David Cronenberg University of Toronto Press Toronto Buffalo und London 2006 ISBN 0 8020 3807 7 Thomas J Dreibrodt Lang lebe das Fleisch Die Filme von David Cronenberg Paragon Verlag Steingass amp Zollner Bochum 1998 ISBN 3 932872 03 7 Wayne Drew Hrsg David Cronenberg BFI Dossier Number 21 British Film Institute 1984 Serge Grunberg Claudine Paquor Hrsg David Cronenberg Interviews with Serge Grunberg Plexus Publishing Ltd London 2006 ISBN 0 85965 376 5 Reynold Humphries The American Horror Film An Introduction Edinburgh University Press Edinburgh 2002 ISBN 0 7486 1416 8 Manfred Riepe Bildgeschwure Korper und Fremdkorper im Kino David Cronenbergs Transcript Verlag Bielefeld 2002 ISBN 3 89942 104 3 Drehli Robnik und Michael Palm Hrsg Und das Wort ist Fleisch geworden Texte uber Filme von David Cronenberg PVS Verleger Wien 1992 ISBN 3 901196 02 1 Chris Rodley Hrsg Cronenberg on Cronenberg Faber amp Faber London 1997 ISBN 0 571 19137 1 Marcus Stiglegger Hrsg David Cronenberg Bertz Fischer Berlin 2011 ISBN 978 3 929470 90 1 Erstauffuhrungen BearbeitenCanada 16 Januar 1981 Deutschland 5 Marz 1981DVD Veroffentlichungen in Deutschland BearbeitenScanners Teil 1 3 Limited Edition Warner Home Video VO 10 November 2006 FSK 18 Scanners Warner Home Video VO 4 Mai 2007 FSK 18 Scanners Edition Teil 1 3 Koch Media GmbH VO 16 Oktober 2009 FSK 18 Scanners Koch Media DVD Blu ray VO 10 Juni 2011 FSK 16 Neuprufung Scanners Media Target Distribution GmbH DVD Blu ray VO 20 Dezember 2012 FSK 16Weblinks BearbeitenScanners Ihre Gedanken konnen toten in der Internet Movie Database englisch Scanners Ihre Gedanken konnen toten in der Online Filmdatenbank Scanners Ihre Gedanken konnen toten in der Deutschen SynchronkarteiEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Freigabebescheinigung fur Scanners Ihre Gedanken konnen toten Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft Mai 2007 PDF Pruf nummer 52 197 DVD Rodley S 85 Grunberg S 58 Grunberg S 60 a b c Rodley S 86 Robnik Palm S 176 zitiert in Grunberg S 61 a b Grunberg S 61 Rodley S 88 Rodley S 87 Rodley S 90 Auch in der Bundesrepublik wurde zum Kinostart am 6 Marz 1981 versucht durch aggressives Marketing dem Film zum Erfolg zu verhelfen Die Tagline lautete damals Dein Atem stockt Dein Fleisch verbrennt Dein Korper explodiert Bodo Traber Spates 20 Jahrhundert Die fruhen Jahre Von Stereo bis Rabid in Robnik Palm S 19 a b Grunberg S 62 Kritik von Variety Memento vom 22 Dezember 2007 im Internet Archive Kritik von Roger Ebert Kritik von Vincent Canby Kritik von Urs Jenny im Spiegel auf davidcronenberg de Memento vom 21 Dezember 2007 im Internet Archive Kritik des Kolner Stadtanzeiger auf davidcronenberg de Memento vom 21 Dezember 2007 im Internet Archive Kritik von Hartmut Wilmes in der Zeit auf davidcronenberg de Memento vom 21 Dezember 2007 im Internet Archive Kritik von Pierre Lachat im Tages Anzeiger auf davidcronenberg de Memento vom 21 Dezember 2007 im Internet Archive Kritik von Eckhart Schmidt in der Suddeutschen Zeitung auf davidcronenberg de Memento vom 21 Dezember 2007 im Internet Archive Auszeichnungen und Nominierungen fur Scanners in der imdb a b Riepe S 65 Beard S 120 Grunberg S 46 a b Michael O Pray Primitive Phantasy in Cronenberg s Films in Drew S 50 a b c Michael Omasta Mutationen der dritten Art in Robnik Palm S 24 Rodley S XVIII Beard S 119 Riepe stellt fest diese Szene sei Cronenbergs Markenzeichen schlechthin geworden Fur die Fernsehfassung von Scanners ersetzte Cronenberg den explodierenden Kopf durch einen Herzanfall des Opfers Riepe S 65 Beard S 100 Dreiboth S 80 a b Beard S 117 Beard S 118 a b Beard S 97 a b Dreiboth S 42 a b Riepe S 62 Beard S 96 a b Beard S 103 Dreiboth S 46 Dreiboth S 101 Arno Meteling Monster Zur Korperlichkeit und Medialitat im modernen Horrorfilm Transcript Verlag Bielefeld 2006 ISBN 3 89942 552 9 S 202 a b Riepe S 63 a b c Beard S 106 Beard S 111 a b Humphries S 181 Beard S 99 Riepe S 71 Beard S 102 Robnik Palm S 175 Mark Browning David Cronenberg Author or Film maker Intellect Books The University of Chicago Press Chicago 2007 ISBN 978 1 84150 173 4 S 91 Beard S 101 a b Beard S 110 Dreiboth S 56 Dreiboth S 61 Michael Silverman A Post modern Cronenberg in Drew S 32Filme von David Cronenberg From the Drain Stereo Crimes of the Future Parasiten Morder Rabid Der brullende Tod 10 000 PS Vollgasrausch im Grenzbereich Die Brut Scanners Ihre Gedanken konnen toten Dead Zone Videodrome Die Fliege Die Unzertrennlichen Naked Lunch M Butterfly Crash eXistenZ Camera Spider A History of Violence Todliche Versprechen Eastern Promises Eine dunkle Begierde Cosmopolis Maps to the Stars Crimes of the FutureFilme der Scanner Reihe Scanners Ihre Gedanken konnen toten 1981 Scanners II 1991 Scanners III 1992 nbsp Dieser Artikel wurde am 23 Dezember 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scanners Ihre Gedanken konnen toten amp oldid 230565533