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40 85883 14 25623 Koordinaten 40 51 31 8 N 14 15 22 4 OChiesa di Santa Maria dei MiracoliPatrozinium MariaOrden Nonnenorden der Franziskaner ehemals Anschrift Largo dei Miracoli NeapelSanta Maria dei Miracoli deutsch Heilige Maria der Wunder ist eine barocke Kirche mit ehemaligem Klostergebaude und Kreuzgang im historischen Zentrum von Neapel am Largo dei Miracoli in der Nahe der Via Foria 1 Der Name Miracoli ging von der Kirche auf den Vorplatz und das gesamte Viertel uber Die Kirche gehort zum Weltkulturerbe der UNESCO Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Kreuzgang 4 Literatur 5 Siehe auch 6 Weblinks 7 EinzelanmerkungenGeschichte Bearbeiten nbsp Santa Maria dei Miracoli gesehen von Santa Maria dei Vergini Kirche und Konvent wurden im Jahr 1616 von den Padri Riformati Conventuali Minoriten des Heiligen Laurentius gegrundet 1 1660 wurden die Gebaude von den Governatori des Pio Monte della Misericordia erworben mit Geldern aus dem Nachlass von Giovan Camillo Cacace dem Prasidenten der Koniglichen Rechnungskammer Regia Camera della Sommaria e del Collaterale der 1656 an der Pest gestorben war 1 Cacace hatte testamentarisch verfugt dass von seinem Nachlass ein Madcheninternat 1 und ein Nonnenkloster vom Franziskanerorden 2 gegrundet werden sollte und zu diesem Zweck wurden zwei Jahre spater noch weitere Immobilien und Garten der Umgebung hinzugekauft um den Komplex vergrossern zu konnen 1 Die Bauarbeiten der Kirche lagen bis 1665 in den Handen von dem bedeutenden neapolitanischen Architekten Antonio Francesco Picchiatti 1 der bis 1675 auch noch am Kloster und Kreuzgang wirkte 2 Von 1675 bis 1679 gingen die Arbeiten am neuen Kreuzgang auf Dionisio Lazzari uber 1 1790 wurde die Fassade von Camillo Lenti erneuert 1 1808 im Zuge der Unterdruckung der religiosen Orden wahrend der napoleonisch franzosischen Herrschaft des Joachim Murat ubersiedelten die Schwestern ins Kloster Sant Antoniello a Port Alba 1 Das Madcheninternat ging unter dem Patronat der Konigin Carolina di Murat uber in die Hande des Madchenkollegs collegio femminile von Aversa 1 Auch nach der Ruckkehr der Bourbonen blieb das Internat bestehen und uberlebte spater sogar die Einheit Italiens wurde jedoch umbenannt nach der neuen Konigin Maria Clotilde von Savoyen 1843 1911 1 Seit 2008 beherbergt das Gebaude den Studiengang Architektur mit Masterabschluss in Innenarchitektur und Design und den Masterstudiengang Stadte und Umweltplanung 1 Beschreibung Bearbeiten nbsp HochaltarDer Innenraum hat die Form eines lateinischen Kreuzes mit einem einzigen Kirchenschiff Seitenkapellen und Kuppel Ein grosser Teil der Dekorationen geht auf Giovan Domenico Vinaccia zuruck der Weihwasserbecken und zahlreiche Skulpturen schuf und der ausserdem die vielfarbigen Marmorintarsien der Altare entwarf 1 In diesem Zusammenhang fallt besonders der Hochaltar in der Apsis auf der einer der schonsten von Neapel ist die davor stehende marmorne Mensa im klassizistischen Stil ist allerdings ein spateres ebenfalls exquisites Werk das vermutlich aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts stammt Das Altarbild Maria und Joseph bitten die Hl Dreifaltigkeit fur die Sunder im Fegefeuer stammt von Andrea Vaccaro In der Kirche sind ausserdem zahlreiche Gemalde von Andrea Malinconico zu sehen der zwischen 1679 und Ende 1687 hier arbeitete 3 Er malte Petrus und Paulus an der Eingangswand den Marienzyklus an der Decke Darstellungen der vier Evangelisten und vier Kirchenvater sowie die Gemalde der beiden ersten Kapellen rechts und der ersten Kapelle links 3 Auch das Altarbild im rechten Querschiff und zwei Bilder im linken Querschiff sowie die beiden Gemalde neben dem Hochaltar sind von Andrea Malinconico und wurden detailliert und voller Wohlgefallen von De Dominici beschrieben 1742 43 S 294 f 4 Andere Gemalde sind von Luca Giordano und Giovanni Battista Beinaschi Kuppel 1 3 An beiden Seiten des Kirchenschiffs einander direkt gegenuber befinden sich ausserdem zwei optisch identische Barockorgeln auf reich geschnitzten und vergoldeten Emporen siehe Abb oben Kreuzgang BearbeitenDer Chiostro dei Miracoli neben der Kirche und entstand ebenfalls auf Wunsch von Giovan Camillo Cacace und durch die Intervention des Pio Monte della Misericordia 2 Zuvor stand an der Stelle bereits ein altes Kloster dessen Renovierung und Ausbau 1663 Francesco Antonio Picchiatti anvertraut wurde die Arbeiten waren 1675 abgeschlossen 2 Im alten Kloster gab es bereits einen kleinen Kreuzgang heute fast vollig verschwunden der von Picchiatti nicht verandert wurde Stattdessen errichtete er einen neuen der grosser und heller war uber einem quadratischen Grundriss mit 6 Bogen pro Seite Nur auf zwei Seiten wurde ein Obergeschoss gebaut mit dem Dormitorium der Nonnen die anderen zwei Seiten wurden als Loggia gestaltet 2 Im weitraumigen inneren Garten wurden zahlreiche Fruchte und Nutzpflanzen gezogen als das Kloster 1808 von der napoleonischen Regierung aufgehoben und in ein Militarwaisenhaus verwandelt wurde gab es hier Baume mit verschiedenen Zitrusfruchten Orangen Zitronen Zitronatzitronen und Mandarinen einen Weingarten Olivenbaume und noch andere Obstbaume 2 Literatur BearbeitenMaria Rosaria Costa I chiostri di Napoli Newton amp Compton Rom 1996 italienisch Vincenzo Regina Le chiese di Napoli Viaggio indimenticabile attraverso la storia artistica architettonica letteraria civile e spirituale della Napoli sacra Newton e Compton editore Neapel 2004 italienisch Siehe auch BearbeitenMaria Wunder Kirche Kirchen in NeapelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria dei Miracoli Naples Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Kirche Santa Maria dei Miracoli von Neapel auf der Website napoligrafia gesehen am 18 November 2018 italienisch Quelle fur den vorliegenden Artikel Informationen uber den Kreuzgang von Santa Maria dei Miracoli Neapel auf der Website napoligrafia gesehen am 22 November 2018 italienisch auch Quelle fur vorliegenden Artikel Die Gemeinde der Chiesa di Santa Maria dei Miracoli Napoli auf Facebook Parrocchia Santa Maria dei Miracoli Napoli gesehen am 22 November 2018 italienisch Einzelanmerkungen Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n Santa Maria dei Miracoli von Neapel auf der Website napoligrafia gesehen am 22 November 2018 a b c d e f Maria Rosaria Costa I chiostri di Napoli Roma Newton amp Compton 1996 hier auf der Website napoligrafia gesehen am 22 November 2018 a b c Luca Bortolotti MALINCONICO Andrea in Dizionario biografico degli italiani Volume 68 Istituto dell Enciclopedia Italiana Rom 2007 Bernardo De Dominici Vite de pittori scultori ed architetti napoletani Vol III 1742 43 Neapel 1844 S 294 f Hier nach Luca Bortolotti MALINCONICO Andrea in Dizionario biografico degli italiani Volume 68 Istituto dell Enciclopedia Italiana Rom 2007 Normdaten Geografikum GND 4750683 0 lobid OGND AKS LCCN n91053028 VIAF 157241046 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria dei Miracoli Neapel amp oldid 229752947