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BasisdatenPatrozinium Hl MariaWeihetag Kardinalpriester Jean Marc AvelineAnschrift Via della Madonna dei Monti 41 Via dei Serpenti00186 RomaSanta Maria ai Monti lat Sanctae Mariae ad Montes in der Literatur auch Santa Maria dei Monti in Rom haufiger in der Kurzform und uneinheitlich Madonna ai Monti beziehungsweise Madonna dei Monti genannt ist eine Kirche in Rom Sie entstand im spaten 16 Jahrhundert und gilt als eine der schonsten Kirchen Roms aus dieser Zeit 1 Sie ist Pfarrkirche und Titelkirche der romisch katholischen Kirche Die Fassade Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte und Baugeschichte 3 Fassade 4 Inneres und Ausstattung 5 Siehe auch 6 Offnungszeiten 7 Literatur 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche liegt im I romischen Rione Monti an der nach ihr benannten Via della Madonna dei Monti mit ihrer Ostseite an einer Ecke zur Via dei Serpenti etwa 300 Meter ostlich des Augustusforums In der Literatur werden beide Strassennamen fur den Besucher genannt Ihren Namen hat sie von der Lage in diesem Rione Geschichte und Baugeschichte BearbeitenDer Legende nach soll an dieser Stelle in fruherer Zeit ein Kloster gestanden haben welches verfiel und nur noch als Heuschober diente 1579 sei von der Frau des Besitzers ein Beben vernommen worden Daraufhin habe sich ihr Mann im Heuschober mit einer Sichel Klarheit uber die Vorgange beschaffen wollen woraufhin ein im Heu verborgenes Marienbild ihn um Verschonung vor Verletzung gebeten habe 2 Der Bau wurde 1580 im Zuge eines gegenreformatorischen Bauprogramms 3 unter Papst Gregor XIII begonnen planender und ausfuhrender Baumeister war Giacomo della Porta der Bau gilt als sein Hauptwerk 1 Die Kirche steht in diesem Kontext im Zusammenhang mit der Baugeschichte sowohl des Petersdoms als auch beispielsweise der Kirche Sant Atanasio dei Greci Erbaut wurde sie zur Aufbewahrung des Marienbildes sowie auch als Noviziatskirche Della Porta orientierte sich beim Bau sowohl an der Fassade als auch im Inneren an der Kirche Il Gesu deren Fassade hatte er 1577 errichtet Fassade BearbeitenDie Fassade ist zweigeschossig und funfachsig ausgefuhrt Im Untergeschoss wird sie durch Pilaster mit Kapitellen korinthischer Ordnung gegliedert Die Breite der Traveen nimmt von den seitlichen Achsen zur Mitte hin zu was zu einer Betonung der Mittelachse fuhrt 4 Die ausseren Pilaster des dreiachsigen Mittelteils sind im Unter wie im Obergeschoss hinterlegt das hangt mit der Breite der Fassade zusammen es war nicht genugend Platz wie bei Il Gesu um mit Doppelpilastern zu arbeiten Der eigentliche Zugang ist als Adikulaportal gestaltet Im Unter wie im Obergeschoss sind die Flachen neben der Mittelachse mit Nischen als weiteres Gliederungselement versehen Oberhalb des nur einmal verkropften Gesimses wiederholt sich das Programm des Untergeschosses anstelle der ausseren Achsen vermitteln Voluten zwischen den Geschossen anstelle des Portals ist ein mit einem durchbrochenen Segmentgiebel uberfangenes Fenster eingefugt welches von Saulen flankiert ist Der an sich einfache bekronende Giebel ist den Gliederungen der Fassade folgend dreifach gestaffelt Grundmann bemerkt zur Fassade Mit dieser harmonischen Gewichtsverteilung fuhrte della Porta die Genese der Barockfassade einen wichtigen Schritt weiter 5 Inneres und Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick in die Apsis zum HochaltarAuch hier dem Vorbild von Il Gesu folgend gestaltete della Porta die Kirche als einschiffigen Saalbau mit Seitenkapellen die Betonung des Innenraumes liegt auf der Vierung mit der Kuppel 4 Das kurz gestaltete Langhaus wird von einem Tonnengewolbe uberfangen eine Besonderheit stellen die mittleren der jeweils drei Seitenkapellen des Langhauses dar Sie sind noch tiefer als die ohnehin schon tiefen Kapellen ausgefuhrt so dass sich der Eindruck fast eines zweiten Querhauses ergibt 6 Die Arme des eigentlichen Querhauses gehen nicht uber die Breite des Mittelschiffs mit den Kapellen hinaus daran schliesst sich die breite halbrunde Apsis mit dem Hochaltar an Die Pfeiler der Vierung sind im Gegensatz zur Fassade kanneliert ausgefuhrt auch sie mit Kapitellen korinthischer Ordnung versehen Die Kirche ist reich mit Fresken verziert sie stammen einheitlich aus der Schule von Niccolo Circignani genannt Pomarancio Mitgewirkt auch an den Altarbildern haben Kunstler wie Orazio Gentileschi Durante Alberti Paris Nogari oder Cristoforo Casolani Cappella della SS Trinita Giovanni Battista Francesco Giovanni Evangelista e la Maddalena und andere 1 Das im Hochaltar gefasste Marienbild ist dasjenige welches zum Bau der Kirche Anlass gab Im Altar der hintersten Kapelle links sind die Reliquien des hl Benoit Joseph Labre enthalten er starb 1783 auf seiner Pilgerreise auf den Stufen der Kirche 7 Die Kirche wurde 1960 von Papst Johannes XXIII zur Titelkirche erhoben Der das Noviziat enthaltende Konventsbau der sich an die Kirche anschliesst ist ein Werk von Gaspare de Vecchi Er wurde zur Zeit des Pontifikats Papst Urbans VIII von 1635 bis 1639 errichtet und geht auf eine Stiftung des Kardinals Antonio Barberini zuruck 1 Siehe auch BearbeitenListe der Kardinalpriester von Santa Maria ai MontiOffnungszeiten BearbeitenDie Kirche ist von 07 30 bis 22 00 Uhr geoffnet 2 Literatur BearbeitenMarco Bussagli Hrsg Rom Kunst amp Architektur Konemann Koln 1999 ISBN 3 8290 2258 1 Ursula Verena Fischer Pace Kunstdenkmaler in Rom 2 Bande Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1988 Stefan Grundmann Hrsg Architekturfuhrer Rom Menges Stuttgart London 1997 ISBN 3 930698 59 5 Herbert Rosendorfer Kirchenfuhrer Rom 3 Aufl Edition Leipzig Leipzig 2005 ISBN 3 361 00485 3 Manfred Wundram Hrsg Reclams Kunstfuhrer Italien Band V Rom und Latium Reclam Stuttgart 1981 ISBN 3 15 008679 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Fischer Pace Kunstdenkmaler in Rom S 441 a b Rosendorfer Kirchenfuhrer Rom S 136 Bussagli Hrsg Rom Kunst amp Architektur S 419 a b Grundmann Hrsg Architekturfuhrer Rom S 179 Grundmann Hrsg Architekturfuhrer Rom S 180 Wundram Hrsg Reclams Kunstfuhrer S 234 Clemens Bombeck Auch sie haben Rom gepragt An den Grabern der Heiligen und Seligen in der Ewigen Stadt Verlag Schnell amp Steiner Regensburg 2004 ISBN 3 7954 1691 4 S 132 133 41 894666666667 12 490611111111 Koordinaten 41 53 40 8 N 12 29 26 2 O Normdaten Geografikum GND 7690119 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria ai Monti amp oldid 238873932