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Die Kirche Santa Maria in Calvera einem Ortsteil der Gemeinde Beranuy fruher Veracruz in der Provinz Huesca der spanischen Autonomen Gemeinschaft Aragon wurde zu Beginn des 11 Jahrhunderts als Klosterkirche des ehemaligen Benediktinerklosters Santa Maria de Obarra errichtet Die Kirche eines der bedeutendsten Beispiele der fruhen Romanik in Aragon ist seit 1931 ein geschutztes Baudenkmal Bien de Interes Cultural BIC 1 Ehemalige KlosterkircheAnsicht von SudostenBlendbogen an der HauptapsisBlendbogen an der sudlichen Seitenapsis Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Romanisches Portal 4 Innenraum 5 Ausstattung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer Bau der Kirche wurde im fruhen 11 Jahrhundert unter dem Abt Galindo 1003 1025 begonnen Die Bauarbeiten wurde zum grossen Teil von lombardischen Baumeistern ausgefuhrt die das Chorhaupt und einen grossen Teil des Kirchenschiffs errichteten Sie legten auch die Grundmauern fur den Glockenturm an der Sudseite des Langhauses der allerdings nicht fertiggestellt wurde Nach umfangreichen Renovierungsmassnahmen in den 1960er und 1970er Jahren bei denen auch Teile des Gebaudes wiederaufgebaut werden mussten wurde die Kirche 1978 wieder fur den Gottesdienst geweiht Architektur BearbeitenDie Kirche ist aus sorgfaltig behauenen in regelmassigen Reihen angeordneten Werksteinen errichtet Die Aussenmauern der Apsiden werden durch Blendfelder gegliedert die von Lisenen und Rundbogenfriesen gerahmt werden Der Rundbogenschmuck der Hauptapsis oberhalb der Chorfenster erweckt den Eindruck einer reduzierten Zwerggalerie Die seitlichen Apsiden weisen Friese mit je drei Blendbogen auf an der Hauptapsis bestehen die Arkaden aus vier doppelt gerahmten Bogen die wesentlich tiefer in das Mauerwerk eingeschnitten sind Die Seitenapsiden werden von zwei die Hauptapsis von drei schmalen schiessschartenartigen Fenstern durchbrochen Die Fenster der seitlichen Apsiden werden von einfachen die Fenster der Hauptapsis von doppelten Archivolten gerahmt Unter dem Dachansatz der Apsiden verlauft ein Sagezahnfries der an der Hauptapsis im Zuge einer Renovierung durch den heutigen Rautenfries ersetzt wurde Auch die Seitenwande des Langhauses sind mit Bogenfriesen verziert allerdings werden sie nur an den Seitenschiffen von Lisenen gerahmt Der drei Meter hohe Anbau an der Sudseite des Langhauses erinnert noch an den nicht vollendeten Glockenturm Westlich des Turmansatzes offnen sich zwei Rundbogenportale eines stammt noch aus romanischer Zeit das andere wurde im Zuge der Verlangerung der Kirche im 16 Jahrhundert eingebaut Am Portal aus dem 16 Jahrhundert ist am Schlussstein ein Relief mit dem Wappen der Familie Mur eines niederen Adelsgeschlechts in Aragon angebracht Die beiden anderen Portale an der Nordseite des Langhauses fuhrten ehemals zum Kreuzgang und zum Friedhof Romanisches Portal BearbeitenDas romanische Portal wird von einer weit vorspringenden Archivolte gerahmt Der innere Bogen liegt auf zwei Kapitellen auf die mit stilisierten Pflanzenmotiven mit zum Teil spiralformig auslaufenden Blattranken verziert sind Die Kapitelle die Ahnlichkeiten mit Arbeiten aus westgotischer Zeit aufweisen stammen vielleicht noch von einem wesentlich alteren Vorgangerbau nbsp Linkes Kapitell am romanischen Portal nbsp Rechtes Kapitell am romanischen PortalInnenraum Bearbeiten nbsp HauptapsisDie Kirche ist eine dreischiffige Basilika mit sieben Jochen Das Mittelschiff ist breiter und hoher als die beiden Seitenschiffe Alle drei Schiffe munden im Osten in halbrunde ungleich grosse Apsiden Hohe Rundbogenarkaden die auf kreuzformigen Pfeilern aufliegen offnen sich vom Mittelschiff zu den beiden Seitenschiffen Das sudliche Seitenschiff wird in seiner ganzen Lange von Kreuzgratgewolben gedeckt Im Mittelschiff weisen nur die drei ostlichen Joche und im nordlichen Seitenschiff die vier ostlichen Joche Kreuzgratgewolbe auf die anderen Joche sind mit Tonnengewolben gedeckt Die Innenwand der Hauptapsis ist auf halber Hohe mit Blendarkaden verziert die von Halbsaulen aufgefangen werden Die Kapitelle der Saulen weisen einen ahnlichen Dekor auf wie die Kapitelle des romanischen Portals Eine Ausnahme bildet die mittlere Arkade die als Zwillingsarkade ausgefuhrt ist und deren Bogen in der Mitte auf einer Konsole aufliegen Uber den Arkaden offnen sich die Apsisfenster nbsp Nordliches Seitenschiff nbsp Kreuzgratgewolbe nbsp Blick vom Hauptschiff ins Seitenschiff nbsp Zwillingsarkade in der HauptapsisAusstattung BearbeitenIn der Hauptapsis steht eine farbig gefasste gotische Madonna mit Kind aus dem 14 Jahrhundert Sie tragt auf dem linken Arm das Jesuskind in der rechten Hand halt sie eine Lilie In der Kirche wird ein schmuckloses aus einem grossen Steinblock gehauenes Taufbecken aufbewahrt das vielleicht noch aus einem westgotischen Vorgangerbau stammt Bei Renovierungsarbeiten in der Kirche wurden im Boden zwei Steinplatten entdeckt die heute in den Sockel des Altars eingemauert sind Auf ihnen sind grobe Reliefs eingemeisselt die menschliche Figuren mit gefalteten Handen darstellen Vielleicht dienten sie ursprunglich als Grabplatten Neben dem Portal steht ein in Stein gehauenes Weihwasserbecken nbsp Madonna mit Kind aus dem 14 Jahrhundert nbsp Weihwasserbecken nbsp Steinplatten mit dem Relief von zwei menschlichen FigurenLiteratur BearbeitenJaime Cobreros Las Rutas del Romanico en Espana Band II Madrid 2004 ISBN 84 9776 112 X S 214 215 Cayetano Enriquez de Salamanca Rutas del romanico en la provincia de Huesca Enriquez de Salamanca Editor 2 Auflage Madrid 1993 ISBN 84 398 9582 8 S 133 135 Enciclopedia del Romanico en Aragon Huesca Band III Ribagorza Cinca Medio Bajo Cinca La Litera Fundacion Santa Maria la Real del Patrimonio Historico Aguilar del Campoo 2017 ISBN 978 84 17158 02 6 S 980 988 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Santa Maria Obarra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Iglesia de Santa Maria SIPCA Sistema de Informacion del Patrimonio Cultural Aragones spanisch Obarra Monsaterio de Santa Maria La guia digital del arte romanico spanisch La iglesia monastica de Santa Maria arteguias spanisch Monestir de Santa Maria d Ovarra aldeaglobal katalanisch Einzelnachweise Bearbeiten Iglesia de Santa Maria SIPCA Sistema de Informacion del Patrimonio Cultural Aragones spanisch 42 397888888889 0 59738888888889 Koordinaten 42 23 52 4 N 0 35 50 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santa Maria Obarra amp oldid 240636079