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BasisdatenPatrozinium Hl BlasiusWeihetag 1072Anschrift Via Giulia 6100186 RomaSan Biagio della Pagnotta auch San Biagio degli Armeni ist eine kleine Kirche in Rom Sie entstammt dem 11 Jahrhundert und wurde in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts ausserlich teilweise umgestaltet Sie ist heute Kirche der romischen Gemeinde der Armenisch Apostolischen Kirche Die Fassade Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Namensgebung 2 Geschichte und Baugeschichte 3 Fassade 4 Inneres und Ausstattung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLage und Namensgebung BearbeitenDie Kirche liegt im V romischen Rione Ponte etwa 150 Meter sudostlich der Kirche San Giovanni dei Fiorentini Ihren Beinamen verdankt sie kleinen Brotchen ital Pagnotta die am Gedenktag des Patrons am 3 Februar geweiht und an Bedurftige verteilt wurden 1 Sie hat noch einen weiteren Beinamen in canto secuto im Mittelalter haufig in den verschiedensten auch verschliffenen Formen gasta secuto monte secuto cantu securo usw Es ist nicht ganz geklart woher dieser Beiname stammt Buchowiecki nimmt als am wahrscheinlichsten eine Herleitung von caput secutae an 2 Dieser Ausdruck stamme von den Gerollmassen die der Tiber etwa in dieser Gegend mehr als an anderen Stellen im Flussverlauf hinterliess Geschichte und Baugeschichte BearbeitenEs ist nicht bekannt wann ein erster Kirchenbau an dieser Stelle errichtet wurde Uber einen Neubau im Jahr 1072 gibt eine Inschrift Auskunft die sich heute in der Vorhalle befindet Erwahnt werden in dieser Inschrift Papst Alexander II und ein Abt mit Namen Dominicus Die Kirche und das dazugehorende Kloster wurden in den folgenden Jahrhunderten einige Male als Kommende vergeben und wieder eingezogen auch an Kardinale Im 15 Jahrhundert wurde die Kehle des Patrons die bislang in dieser Kirche als Reliquie verehrt wurde auf Befehl Papst Eugens IV in den Petersdom verbracht 2 Donato Bramante war im 16 Jahrhundert an Planen beteiligt die Kirche in den zu errichtenden Neubau des Palazzo dei Tribunali einzubeziehen Die Plane sind teilweise erhalten sie befinden sich im Codex Coner ein Exemplar davon liegt im Sir John Soane s Museum in London Bramante plante einen Grundriss nach Kreuzform und eine Kuppel uber der Vierung Zur Ausfuhrung kam der Plan nie auch der Palazzo wurde nur im untersten Stockwerk begonnen die schweren Steinblocke die sich heute im die Kirche umgebenden Hauserblock befinden sind die Uberreste dieser Bauarbeiten 3 1836 erfolgte die Ubertragung an die armenische Gemeinde durch Papst Gregor XVI im selben Jahr wurde die Kirche restauriert ebenso letztmals 1933 Fassade Bearbeiten nbsp Blick durch das Langhaus zur erhohten ApsisDie Fassade sie wirkt wegen der Nachbarbebauung ein wenig eingeklemmt 3 ist dreiachsig und eingeschossig Die Wand wird von vier hochgesockelten gestuft gestellten Pilastern mit Kapitellen der Kompositordnung gegliedert Die Kapitelle tragen kleine Festons Das eigentliche Portal wird von einem gesprengten Volutenbogen uberfangen Oberhalb dessen befindet sich ein gerahmtes Fresko es stellt den Patron der Kirche dar Zugeschrieben wird das Fresko Giovanni Antonio Versetti 4 Uber dem kraftig verkropften Gesims erhebt sich der ebenfalls verkropfte Segmentgiebel der Mittelachse bei den Seitenachsen als anfangender Dreiecksgiebel gestaltet Vier Flammenvasen bekronen die Fassade Inneres und Ausstattung BearbeitenDie Kirche ist heute ein einschiffiger Bau Das Langhaus und die innere Portalseite werden von einer einjochigen Vorhalle getrennt Die Apsis ist gegenuber dem Langhaus erhoht Sie wird vom Langhaus durch zwei Saulen ionischer Ordnung abgetrennt in dieser Ordnung sind auch die Pilaster der Apsiswolbung ausgefuhrt Die beiden Saulen tragen den in der Mitte aufgebogenen Architrav Die gestuften Pilaster des Langhauses selbst folgen der korinthischen Ordnung Die Kirche enthielt ein verloren gegangenes fruhes Werk von Pietro da Cortona es stellte einen Engel das Allerheiligste anbetend dar Ebenso verloren sind die Fresken von Andrea Sacchi sie befanden sich in der Apsiswolbung 3 Das Gemalde uber dem Hochaltar stellt den Kirchenpatron dar und stammt moglicherweise aus dem 18 Jahrhundert 3 Die beiden flankierenden Gemalde stellen links eine Vision des Hl Blasius und rechts Tobias mit dem Engel dar Literatur BearbeitenWalter Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms 1 Bd Verlag Bruder Hollinek Wien 1967 Mariano Armellini Le Chiese di Roma Roma 1891 Christian Hulsen Le Chiese di Roma nel Medio Evo Firenze 1927 S 214 216 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons San Biagio degli Armeni Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms S 457 a b Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms S 458 a b c d Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms S 459 Alternativschreibweise Perfetti Buchowiecki Handbuch der Kirchen Roms S 459 41 898305555556 12 466083333333 Koordinaten 41 53 53 9 N 12 27 57 9 O Normdaten Geografikum GND 4688915 2 lobid OGND AKS VIAF 238784400 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title San Biagio della Pagnotta amp oldid 235644495