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Sainte Lheurine ist eine Gemeinde mit 511 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Charente Maritime in der Region Nouvelle Aquitaine im Sudwesten Frankreichs Sainte LheurineSainte Lheurine Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement Nr Charente Maritime 17 Arrondissement JonzacKanton JonzacGemeindeverband Haute SaintongeKoordinaten 45 32 N 0 22 W 45 5322 0 3642 Koordinaten 45 32 N 0 22 WHohe 36 109 mFlache 17 78 km Einwohner 511 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 29 Einw km Postleitzahl 17520INSEE Code 17355Die Kirche von Sainte Lheurine Inhaltsverzeichnis 1 Toponomastik 2 Geographie 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Wirtschaft 5 Vorgeschichte 6 Sehenswurdigkeiten 6 1 Kirche 6 2 Pierre Percee 6 3 Windmuhle d Arthus 6 4 Romerstrasse 7 Literatur 8 Fussnoten 9 WeblinksToponomastik BearbeitenDer Ort ist benannt nach der heiligen Leverina auch Levrina Leurina Lurina einer Martyrerin im England des 5 Jahrhunderts 1 Nach der Franzosischen Revolution von 1789 wurde der bis dahin zur Herrschaft Archiac gehorige Ort zunachst in Lheurine la Montagne und dann 1793 in Lheurine umbenannt Ab 1801 hiess er Sainte L Heurine und schliesslich wurde daraus Sainte Lheurine Geographie BearbeitenDas Dorf liegt in der einstigen Provinz Saintonge und besteht neben dem prominent auf einem Hugel gelegenen Kernort Le Bourg mit der Kirche der Mairie und dem Gemeindesaal aus einer Anzahl im Umkreis gelegenen kleinen Weilern z B Chez Courtableau Les Maines Chez Panaud Le Pastour Chez Brosset Chez Bouchet Chez Boutrit La Vallade Chez Herbaud Le Chapeau Chez Drouillard und Einzelgehoften 2 Die Nachbargemeinden sind Germignac im Norden Saint Palais du Ne im Nordosten Archiac im Osten Arthenac im Sudosten Reaux sur Trefle im Suden Neuillac im Westen und Jarnac Champagne im Nordwesten Der Bach Villier durchfliesst das Gemeindegebiet in dessen Sudteil und mundet weiter sudwestlich auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Neuillac in den Trefle einen Zufluss der Seugne Die beiden Landstrassen D 50 von Cierzac nach Neuillac und D 251 D150E2 von Arthenac nach Germignac kreuzen sich in der Kernsiedlung von Sainte Lheurine Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten1793 782 1800 806 1806 808 1821 791 1831 885 1841 835 1851 845 1861 887 1872 843 1881 710 1891 592 1901 540 1911 580 1921 561 1931 535 1936 539 1946 493 1954 521 1962 569 1975 510 1982 473 1990 476 1999 455 2006 460 2011 515 2015 519 3 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Cognac AnbauregionenSainte Lheurine liegt in der sogenannten Petite Champagne einem der Hauptanbaugebiete fur Cognac und ist eine vom Weinbau gepragte Gemeinde Auf 678 Hektar Anbauflache nahezu die Halfte der Gemeindegemarkung wurden im Jahre 2018 in 37 Betrieben insgesamt 90 792 Hektoliter hl Wein mit einem durchschnittlichen Alkoholgehalt von 10 47 geerntet Davon wurden 87 556 hl zu Cognac verarbeitet mehrheitlich in den Cognacbrennereien in Cognac 40 hl zu Pineau 413 hl zu Landwein und 2784 hl zu anderen Produkten 4 Im Jahre 2019 waren es auf 722 ha Anbauflache in 39 Betrieben insgesamt 70 234 hl Wein mit einem durchschnittlichen Alkoholgehalt von 11 01 Davon wurden 69 841 hl zu Cognac verarbeitet 8 hl zu Pineau 365 hl zu Landwein und 20 hl zu anderen Produkten 5 Daneben werden vor allem Weizen Mais und Sonnenblumen sowie Zuckermelonen der Sorte Charentais und verschiedene Gemuse angebaut Weinernte und Verarbeitung 6 Jahr Betriebe Anbauflache ha Ernte Hektoliter Alkohol zu Cognac zu Pineau zu Landwein zu Anderem2010 674 76 544 71 352 5192 7 2011 755 88 816 58 579 3878 8 2012 710 59 853 58 579 1274 9 2013 39 660 67 378 8 79 66 442 10 350 5772014 699 82 463 81 295 1168 10 2015 38 672 85 894 10 06 83 006 53 351 24842016 37 664 67 697 10 61 66 754 46 232 6662017 35 684 67 795 10 13 67 400 16 327 522018 37 678 90 792 10 47 87 556 40 413 27842019 39 722 70 234 11 01 69 841 8 365 20Vorgeschichte BearbeitenDie Gegend war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt Im Jahre 1886 entdeckte ein Bauer bei Feldarbeiten in der Flur Le Cruchard westlich des Weilers Les Maines bei 45 32 15 N 0 20 17 W 45 5376 0 338 etwa 2 km ostnordostlich des Dorfzentrums und etwa 125 m sudlich der heutigen D 700 von Archiac nach Pons den Tumulus du Cruchard ein prahistorisches Hugelgrab Laut zeitgenossischen Berichten stiess er beim Nachgraben auf Skelettreste Die Datierung einiger dort 1998 99 bei archaologischen Ausgrabungen gemachten Funde deutet auf eine Begrabnisstatte der Peu Richard Kultur hin einer Kultur die sich ab etwa 3400 v Chr und bis 2200 v Chr in der Saintonge ausbreitete Der Tumulus ist etwa 110 m lang und bis zu 30 m breit und hat eine Hohe von bis zu 2 70 m am nordostlichen Ende 1 00 m am sudwestlichen Er liegt inmitten von Weinfeldern und ist uber einen Feldweg von der D 700 her erreichbar 11 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Monuments historiques in Sainte Lheurine Kirche Bearbeiten nbsp Dorfkirche nbsp Pierre Percee nbsp Moulin d ArthusDie aus Kalkstein gebaute grosse und weithin sichtbare Kirche auf dem Hugel inmitten der Kernsiedlung stammt aus dem 12 Jahrhundert Sie wurde Ende des 15 Anfang des 16 Jahrhunderts im Norden seitlich erweitert und neu uberwolbt und hat daher eine asymmetrische Westfassade Im 16 Jahrhundert erhielt die ansonsten schmucklose Fassade ein Renaissanceportal Nur die Sudwand enthalt noch romanische Elemente insbesondere vier schmale Rundbogenfenster zwischen den machtigen Stutzpfeilern Auf der Nordseite befinden sich drei grosse Spitzbogenfenster davon eines im Erdgeschoss des dreistockigen Glockenturms Der von einem sehr flachen Zeltdach gedeckte Glockenturm an der Nordseite mit seinem quadratischen Grundriss hat im Obergeschoss auf jeder Seite ein Zwillingsfenster durch jeweils einen gerippten Pilaster voneinander getrennt Im Inneren sind sowohl das Hauptschiff als auch das entlang der Nordseite und bis unter den Turm verlaufende Seitenschiff von Spitzbogen aus dem 15 Jahrhundert uberwolbt die Gewolbe im Erdgeschoss des Turms und in der Vierung stammen aus dem 19 Jahrhundert Hauptschiff und Vierung sind durch einen schonen Renaissancebogen voneinander abgeteilt Die Glocke stammt aus dem Jahr 1753 Pierre Percee Bearbeiten Beim Weiler Les Maines steht an der von Archiac nach Pons verlaufenden D700 und der Einmundung des Wirtschaftswegs Le fief des Moulins a Vent ein aus Kalkstein gehauenes etwa 2 5 m hohes Wegekreuz dessen Arme allerdings abgebrochen sind auf einem etwa 1 4 m hohen Steinquader durch den ein rundes Loch von etwa 70 cm Durchmesser gemeisselt wurde die sogenannte Pierre Percee der durchbohrte Stein Standort 45 32 32 N 0 20 44 W 45 54212 0 34552 Das Kreuz stammt wohl aus dem 19 Jahrhundert Gemass der ortlichen Uberlieferung heirateten junge Leute die durch das Loch krochen noch innerhalb eines Jahres 12 Windmuhle d Arthus Bearbeiten Der dreistockige Unterbau der im 19 Jahrhundert erbauten Turmwindmuhle Moulin d Arthus auf einem Weinberg westlich der Kernsiedlung ist aus behauenem Kalkstein Standort 45 31 42 N 0 22 15 W 45 52827 0 3709 Die drehbare holzerne Turmhaube mit ihren vier Flugeln wurde erst im Jahre 2009 neu gebaut und aufgesetzt 13 Vom dortigen Aussichtspunkt hat man einen weiten Blick auf die umliegende Landschaft Romerstrasse Bearbeiten nbsp Freigelegtes Teilstuck der Romerstrasse bei NeuillacEntlang der Sudgrenze der heutigen Gemarkung beim Weiler Chez Drouillard verlauft die D 250 auf der Trasse der nahezu schnurgeraden ehemaligen Romerstrasse von Saintes uber Pons ins Perigord von der ein kurzes Stuck bei Neuillac etwa 3 km westlich von Sainte Lheurine freigelegt worden ist und besichtigt werden kann Literatur BearbeitenLe Patrimoine des Communes de la Charente Maritime Flohic Editions Band 1 Paris 2002 ISBN 2 84234 129 5 S 90 91 Fussnoten Bearbeiten Paul Francois Etienne Cholet Cartulaire de l abbaye de Saint Etienne de Baigne L Clouzot Niort 1868 S 378 https www annuaire mairie fr rue sainte lheurine html Journal Communal Sainte Lheurine Januar 2017 Journal Communal Sainte Lheurine Januar 2019 Bulletin Communal Sainte Lheurine Januar 2020 Quelle jeweils Journal Communal Sainte Lheurine mit Pineau und Landwein mit Pineau und Landwein mit Pineau und Landwein mit Pineau und Landwein The Megalithic Portal Tumulus du Cruchaud The Megalithic Portal La Pierre Percee Sainte Lheurine Moulin d Arthus Ste LheurineWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sainte Lheurine Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Gemeinde Notice Communal Sainte Lheurine Lage des Orts auf der Karte Frankreichs http ch lerolle free fr eglises17 sainte lheurine eglise sainte lheurine php Eglise Sainte LheurineGemeinden im Arrondissement Jonzac Agudelle Allas Bocage Allas Champagne Archiac Arthenac Avy Bedenac Belluire Biron Bois Boisredon Boresse et Martron Boscamnant Bougneau Bran Brie sous Archiac Brives sur Charente Bussac Foret Celles Cercoux Chadenac Chamouillac Champagnac Champagnolles Chartuzac Chatenet Chaunac Chepniers Chevanceaux Cierzac Clam Clerac Clion Consac Corignac Coulonges Courpignac Coux Echebrune Expiremont Fleac sur Seugne Fontaines d Ozillac Germignac Givrezac Guitinieres Jarnac Champagne Jonzac Jussas La Barde La Clotte La Genetouze Le Fouilloux Leoville Le Pin Lonzac Lorignac Lussac Marignac Mazerolles Merignac Messac Meux Mirambeau Montendre Montguyon Montlieu la Garde Mortiers Mosnac Neuillac Neulles Neuvicq Nieul le Virouil Orignolles Ozillac Perignac Plassac Polignac Pommiers Moulons Pons Pouillac Reaux sur Trefle Rouffignac Saint Aigulin Saint Bonnet sur Gironde Saint Ciers Champagne Saint Ciers du Taillon Saint Dizant du Bois Saint Dizant du Gua Sainte Colombe Sainte Lheurine Sainte Ramee Saint Eugene Saint Fort sur Gironde Saint Genis de Saintonge Saint Georges Antignac Saint Georges des Agouts Saint Germain de Lusignan Saint Germain de Vibrac Saint Germain du Seudre Saint Gregoire d Ardennes Saint Hilaire du Bois Saint Leger Saint Maigrin Saint Martial de Mirambeau Saint Martial de Vitaterne Saint Martial sur Ne Saint Martin d Ary Saint Martin de Coux Saint Medard Saint Palais de Negrignac Saint Palais de Phiolin Saint Pierre du Palais Saint Quantin de Rancanne Saint Seurin de Palenne Saint Sigismond de Clermont Saint Simon de Bordes Saint Sorlin de Conac Saint Thomas de Conac Salignac de Mirambeau Salignac sur Charente Semillac Semoussac Soubran Soumeras Sousmoulins Tugeras Saint Maurice Vanzac Vibrac Villexavier Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sainte Lheurine amp oldid 207787912