www.wikidata.de-de.nina.az
Sossen ist ein Ortsteil der Stadt Lutzen im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt SossenStadt LutzenWappen von SossenKoordinaten 51 13 N 12 6 O 51 216666666667 12 099722222222 118 Koordinaten 51 13 0 N 12 5 59 OHohe 118 mFlache 3 41 km Einwohner 226 31 Dez 2009 Bevolkerungsdichte 66 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2011Postleitzahl 06686Vorwahl 034444Karte Lage von Sossen in LutzenLuftbildpanorama von Sossen mit Gostau und StosswitzGemeindezentrum Sossen in Gostau Brunnen in SossenInhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Wappen 3 3 Flagge 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Braunkohlenlagerstatte und Abbauplane 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeografie BearbeitenSossen liegt zwischen Leipzig und Weissenfels Geografisch wird die Ortschaft der Leipziger Tieflandsbucht zugeordnet Weiterhin zahlt Sossen mit seinen Ortsteilen aufgrund des kohlefuhrenden Untergrundes zur Braunkohlenreservelagerstatte Lutzen Gemeindegliederung Bearbeiten Die Ortschaft Sossen besteht aus den drei Ortsteilen Gostau Sossen und Stosswitz Geschichte BearbeitenDer Ortsteil Gostau ist der alteste er fand bereits im Jahre 1012 seine urkundliche Ersterwahnung Der Ortsteil Sossen ist im Jahre 1277 erstmals nachgewiesen und das slawische Sackgassendorf Stosswitz wird auf das Jahr 1432 datiert Sossen Gostau und Stosswitz gehorten bis 1815 zum hochstift merseburgischen Amt Lutzen das seit 1561 unter kursachsischer Hoheit stand und zwischen 1656 57 und 1738 zum Sekundogenitur Furstentum Sachsen Merseburg gehorte 1 Durch die Beschlusse des Wiener Kongresses kamen die drei Orte mit dem Westteil des Amts Lutzen im Jahr 1815 zu Preussen Sie wurden 1816 dem Kreis Merseburg 2 im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt Bei der ersten Kreisreform in der DDR wurden Sossen Gostau und Stosswitz am 1 Juli 1950 in den Kreis Weissenfels umgegliedert und nach Starsiedel eingemeindet 3 Mit der zweiten Kreisreform 1952 kamen die drei Orte zum Kreis Weissenfels im Bezirk Halle der 1990 wieder zum Landkreis Weissenfels wurde und im Jahr 2007 im Burgenlandkreis aufging Am 1 Januar 1957 wurde aus Sossen Gostau und Stosswitz die Gemeinde Sossen gebildet die im gleichen Zug aus Starsiedel ausgegliedert wurde Die Gemeinde Sossen wurde per Gesetz 4 am 1 Januar 2011 in die Stadt Lutzen eingemeindet 5 und verlor dadurch seine politische Selbststandigkeit Sie gehorte bis zu ihrer Auflosung der Verwaltungsgemeinschaft Lutzen Wiesengrund an die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Lutzen hatte und ebenfalls am 1 Januar 2011 aufhorte zu existieren Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat aus Sossen setzte sich vor seiner Auflosung aus 8 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen Einzelbewerber 7 Sitze Stand Kommunalwahl am 5 September 2004 Wappen Bearbeiten Das Wappen wurde am 1 Juli 2009 durch den Landkreis genehmigt Blasonierung In Rot uber einem erhohten silbernen Wellenschildfuss ein silberner Wasserturm mit gemauertem schwarz gefugtem Turmschaft zwischen vorn einem silbernen Eichenzweig mit drei 1 2 Eicheln und zwei Blattern und hinten einer fliegenden silbernen Taube der Schildfuss belegt mit oben einem blauen Wellenbalken und unten einem linksgewendeten roten Pflug 6 Die Farben der ehemaligen Gemeinde sind Weiss Rot Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jorg Mantzsch gestaltet Flagge Bearbeiten Die Flagge ist rot weiss rot 1 4 1 gestreift Querform Streifen waagerecht verlaufend Langsform Streifen senkrecht verlaufend und mittig mit dem Gemeindewappen belegt 6 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Westlich des Ortschaftsgebietes verlauft die Bundesautobahn 9 Berlin Nurnberg nordwestlich die Bundesstrasse 87 die von Weissenfels nach Leipzig fuhrt und nordlich die Bundesautobahn 38 Gottingen Leipzig nbsp Historischer Kartenausschnitt Gemeinde Sossen und nahere Umgebung 1903 nbsp Ansichtskarte von Sossen aus dem Jahr 1900 mit Gasthof zur goldenen Nachtigall Kegelbahn Schule und GrubeBraunkohlenlagerstatte und Abbauplane Bearbeiten nbsp Profil der Geologie von Sossen mit Braunkohlenflozen nbsp Luftbild des Tagebaurestlochs nbsp Tagebaurestloch bei GostauDie Ortschaft Sossen zahlt aufgrund ihres kohlefuhrenden Untergrundes mit zur Braunkohlenlagerstatte die sich unter und um Lutzen befindet und gehort geologisch zum Weisselsterbecken der Leipziger Tieflandsbucht Bereits 1920 wurde der Tagebau Gustav Adolf aufgeschlossen Aufgrund von Problemen mit dem Grundwassersystem musste der Abbau aber bereits 1929 eingestellt werden Ein markanter Bauzeuge aus dieser Zeit ist die noch existierende allerdings verfallene Kohlebeschickungsanlage die unweit von Rocken parallel zur bereits zuruckgebauten Bahnstrecke gebaut worden war Nach 1990 wurde die Kippe des Tagebaus mit Weichholzgewachsen aufgeforstet Umfassende Abbauplane in Gestalt eines Grosstagebaus wurden in der Folgezeit insbesondere wahrend des Bestehens der DDR nicht mehr verwirklicht wenn auch 1984 bis 1985 Erkundungsbohrungen auf Veranlassung der Bezirksplankommission des Bezirkes Halle im Feld Lutzen durchgefuhrt wurden die eine spatere Devastierung der Gemeinde Rocken im Rahmen der von der SED verkundeten Energiewirtschaftspolitik zur radikalen Ausbeutung aller Braunkohlelagerstatten fruhestens nach dem Jahr 2000 vorsahen Anfang Februar 2006 gab die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft bekannt Probebohrungen zur Untersuchung der Kohlequalitat in den Gemeinden Rocken und Sossen hinsichtlich einer etwaigen spateren Erschliessung durchzufuhren Diese Probebohrungen begannen am 20 Juli 2006 im Ortsteil Stosswitz was den Protest der Einwohner hervorrief Es bildete sich eine Burgerinitiative die inzwischen mit den Initiativen der Nachbargemeinde Rocken und der nahen Stadt Lutzen zusammen wirkt Am 10 Februar 2007 erklarten die gegen den Braunkohlenabbau agierenden Burgerinitiativen von Rocken und Sossen ihren Zusammenschluss und den Beitritt zum Aktionsbundnis Zukunft statt Braunkohle in Schneidlingen Einwohnerbefragungen ergaben in beiden Gemeinden eine uberwaltigende Mehrheit der Burger die gegen den Aufschluss eines Tagebaus ist und ihre Heimat verteidigen will Einzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 84 f Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Sossen und seine Ortsteile auf gov genealogy net Gesetz uber die Neugliederung der Gemeinden im Land Sachsen Anhalt den Landkreis Burgenlandkreis betreffend StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2011 a b Amtsblatt des Landesverwaltungsamtes Sachsen Anhalt Nr 9 2009 Seite 255 Memento des Originals vom 14 Februar 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lvwa sachsen anhalt de PDF 5 9 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sossen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der BI Sossen amp Rocken http www luetzen tagebau de Ortschaften der Stadt Lutzen Dehlitz Grossgorschen Lutzen Muschwitz Poserna Rippach Rocken Sossen Starsiedel Zorbau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sossen amp oldid 205555973