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Rupprecht von Keller 19 Marz 1910 in Schoneberg 19 Juli 2003 in Tutzing war ein deutscher Diplomat in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Leben BearbeitenVon Kellers Eltern sind Friedrich von Keller bis zu seiner Entlassung durch die nationalsozialistische Regierung 1935 als Deutscher Botschafter beim Volkerbund in Genf und Irene von Landmann Tochter des bayerischen Kultusministers Robert von Landmann Er besuchte das Internat Kloster Ettal wo er das Abitur ablegte Danach folgten Auslandsaufenthalte in Brussel und Buenos Aires 1928 1931 Studium der Rechtswissenschaften in Lausanne und Munchen und 1 Staatsexamen anschliessend 1931 1935 Referendarzeit in Munchen und London und Ablegung des 2 Staatsexamens In Munchen wurde Keller Mitglied der katholischen Studentenverbindung Rheno Bavaria im KV Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten trat er der Marine SA in Bayern bei um seinen Referendarplatz zu sichern Der Austritt erfolgte 1935 1936 nach bestandener Aufnahmeprufung wurde er vom Auswartigen Amt AA ubernommen und ging zuruck nach Berlin 1937 1938 Entsendung als Attache a die deutsche Vertretung in Helsingfors Finnland Anschliessend 1939 1940 Referent zeitweise in der politischen Abteilung des Auswartigen Amtes in Berlin Am 1 April 1940 wird er Mitglied Nr 8 012 248 der NSDAP 1 Er meldet sich freiwillig zur Kriegsmarine um Benachteiligungen und weiteren Nachforschungen aufgrund seiner nicht arischen Herkunft zu begegnen Von 1940 bis 1944 dient er zuletzt als Leutnant und Adjutant des Oberbefehlshabers der Marine Nord in Norwegen und von 1944 bis zum Kriegsende als Verbindungsoffizier zum OKW im Auswartigen Amt in Berlin und Garmisch Partenkirchen Nach der Internierung vom 13 Oktober 1945 bis 31 Marz 1946 durch die US Amerikaner und der Entnazifizierung ubernimmt er 1947 als Anwalt im Nurnberger Prozess Oberkommando der Wehrmacht die Verteidigung von General Rudolf Lehmann die Verteidigung des Generalbevollmachtigten der I G Farben Georg von Schnitzler im I G Farben Prozess und hat auch ein Mandat im Juristenprozess 1948 wird er Sekretar des Ausschusses zur Entflechtung der I G Farben in der Amerikanischen und Britischen Besatzungszone mit Sitz in Frankfurt am Main 1949 heiratet er Christa von Behr 1950 wird er vom spateren Leiter der Personalabteilung des AA Wilhelm Haas in das Organisationsburo zum Wiederaufbau des Auswartigen Amtes berufen und Leiter der Nachwuchsausbildung 1952 erfolgt die Versetzung als Botschaftsrat nach Ankara und 1954 als Botschaftsrat und Geschaftstrager nach Spanien 1954 1956 1957 erfolgt die Ruckversetzung nach Bonn als Leiter des Rechtsreferats in der handels politischen Abteilung des AA In diese Zeit fallen die Verhandlungen mehrerer bilateraler Handelsvertrage u a mit Malaysia Iran Pakistan und verschiedenen afrikanischen Landern 1964 1969 wird er zum ersten Beobachter im Range eines Botschafters beim Buro der Vereinten Nationen und Vertreter bei deren Unterorganisationen in Genf berufen und wird ab 1966 gleichzeitig als Generalkonsul fur die Kantone Genf Wallis und Waadt akkreditiert Nach seiner Ruckversetzung nach Bonn 1969 fungiert er als stellvertretender Leiter der Rechtsabteilung des AA Im August 1972 wird zum Botschafter in Kanada ernannt und ubt dieses Amt bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand 1975 aus Seinen Lebensabend verbringt er bis zu seinem Tod im Jahr 2003 auf dem Familiensitz am Starnberger See 1965 wird ihm das Grosse Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen Zwei Kinder Dr Eugen von Keller geb 1950 und Cordula von Keller geb 1958 Literatur BearbeitenMaria Keipert Red Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Band 2 Gerhard Keiper Martin Kroger G K Schoningh Paderborn u a 2005 ISBN 3 506 71841 X Einzelnachweise Bearbeiten Norbert Podewin Hrsg Braunbuch Kriegs und Naziverbrecher in der Bundesrepublik Deutschland und in Berlin West Verlag Das Neue Berlin Berlin 2002Normdaten Person GND 126032165 lobid OGND AKS VIAF 37898277 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Keller Rupprecht vonKURZBESCHREIBUNG deutscher DiplomatGEBURTSDATUM 19 Marz 1910GEBURTSORT SchonebergSTERBEDATUM 19 Juli 2003STERBEORT Tutzing Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rupprecht von Keller amp oldid 236157991