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Rudolf Rudi Miessner 7 November 1907 in Rixdorf bei Berlin 16 Januar 1973 in Berlin war ein deutscher Politiker KPD SED und Jugendfunktionar KJVD FDJ Leben BearbeitenMiessner Sohn eines Buchbinders besuchte ein Reformgymnasium und absolvierte eine kaufmannische Lehre Anschliessend war er in Berlin als Kaufmann tatig 1924 trat er dem KJVD bei und wurde 1926 Mitglied der KPD 1928 war er zunachst ehrenamtlicher Sekretar des KJVD Bezirks Schlesien im Jahr darauf ubernahm er diese Funktion in Ostsachsen Auf dem XI KJVD Kongress im September 1929 wurde er in das ZK des KJVD gewahlt Miessner war zeitweise Sekretar des KPD Reichstagsabgeordneten Siegfried Radel 1930 wurde er vom Reichsgericht wegen Vorbereitung zum Hochverrats zu 15 Monaten Haft verurteilt die er in der Festung Gollnow in Pommern absass 1931 und 1932 war er journalistisch fur das KJVD Organ Die Junge Garde als Instrukteur im Verlag der Jugendinternationale und fur die kommunistische Arbeiterzeitung fur Schlesien und Oberschlesien tatig 1932 war er zudem Instrukteur der Orgabteilung des ZK in Berlin und Oberschlesien Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten arbeitete Miessner 1933 34 unter dem Decknamen Flodur als Orginstrukteur des ZK des illegalen KJVD in Berlin Mannheim und Hamburg Im Februar 1934 wurde er in Hamburg verhaftet und vom Hanseatischen Oberlandesgericht zu zwei Jahren und neun Monaten Zuchthaus verurteilt Miessner war nach Verbussung der Haftstrafe bis 1939 im KZ Sachsenhausen inhaftiert Nach seiner Entlassung arbeitete er als Expedient in Berlin Nach Kriegsende wurde er Mitglied des Zentralen Jugendausschusses der SBZ Mitbegrunder der FDJ und Mitglied des Zentralrates der FDJ von 1946 bis 1952 1947 1948 auch Mitglied des Sekretariats des FDJ Zentralrates dort zustandig fur Kultur und Erziehung nbsp GrabstatteEr war bis 1947 Chefredakteur beim Berliner Rundfunk arbeitete 1947 bis 1949 als Chefredakteur des FDJ Zentralorgans Junge Welt und danach von 1949 bis 1956 als Chefredakteur der SED Zeitschrift Neuer Weg Organ des ZK der SED fur Fragen des Parteilebens Von 1958 bis 1966 war er Redaktionsleiter beim Deutschen Fernsehfunk Von 1952 bis 1958 war er zudem Mitglied des FDGB Bundesvorstandes und von 1956 bis 1958 Vorsitzender des Sekretariats der Gesellschaft fur Deutsch Sowjetische Freundschaft Miessner war auch Mitglied der Zentralleitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskampfer Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Silber 1955 Literatur BearbeitenUrsel Hochmuth Gertrud Meyer Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand 1933 1945 Roderberg Frankfurt Main 1969 S 33 36 74f Karl Heinz Jahnke Jungkommunisten im Widerstandskampf gegen den Hitlerfaschismus Neues Leben Berlin 1977 S 48 107 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 545 546 Martin Broszat et al Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Munchen 1993 S 979 Gerd Rudiger Stephan et al Hrsg Die Parteien und Organisationen der DDR Ein Handbuch Dietz Berlin 2002 S 1030 Hans Joachim Fieber et al Hrsg Widerstand in Berlin gegen das NS Regime 1933 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Band 12 Zweiter Erganzungsband K Z Trafo Verlag Berlin 2005 S 126 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 S 602 603 Bernd Rainer Barth Miessner Rudolf In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Normdaten Person GND 1026654092 lobid OGND AKS VIAF 264797656 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Miessner RudolfALTERNATIVNAMEN Miessner RudiKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED und Jugendfunktionar KJVD FDJ GEBURTSDATUM 7 November 1907GEBURTSORT Rixdorf bei BerlinSTERBEDATUM 16 Januar 1973STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Miessner amp oldid 232606432