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Riedener Tuff auch Riedener Tuffgestein genannt wird bei Rieden bei Mayen in der Vulkaneifel in einem Steinbruch im Bundesland Rheinland Pfalz gebrochen Es handelt sich um einen vulkanischen Tuff der aus verfestigten vulkanischen Aschen entstand Dieses Gestein entstand im Quartar Inhaltsverzeichnis 1 Geologie 2 Gesteinsbeschreibung und Mineralbestand 3 Verwendung 4 Ahnliche Gesteine 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeologie BearbeitenDie Vulkaneifel wird in die Hocheifel West und die Osteifel eingeteilt Die altesten vulkanischen Ausbruche fanden vor rund 45 bis 24 Millionen Jahren in der Hocheifel statt In der Westeifel begann der Vulkanismus dann wieder vor 700 000 Jahren mit der Bildung von Schlackenkegeln und Maaren In der Osteifel begann die vulkanische Aktivitat vor 500 000 Jahren Vor 450 000 bis 350 000 Jahren wurden im Bereich Rieden riesige Mengen von Bims und vulkanischer Asche ausgestossen wodurch mehrere Tuffe entstanden darunter auch der Riedener Tuff Der letzte grosse Vulkanausbruch in der Eifel ereignete sich vor etwa 13 000 Jahren am Laacher See Danach gab es nur noch eine kleinere Eruption die vor 11 000 Jahren zur Entstehung des Ulmener Maars fuhrte 1 Der Riedener Kessel liegt im Westen des Laacher Vulkanfeldes und die Grosse dieses Tuff Vorkommens erstreckt sich auf etwa 1 5 2 5 km 2 Abgebaut wird dieses Tuffgestein in einem Steinbruch im Thurer Wald Gesteinsbeschreibung und Mineralbestand BearbeitenBeim Riedener Tuff handelt sich um einen fein bis grobkornigen blaulichgrungrauen Leucitit Tuff mit einzelnen Komponenten bis zu einer Grosse von 10 Millimetern Riedener Tuff hat 79 Prozent Festbestandteile davon sind 32 Prozent Glas opake und mikrolithische Bestandteile die Gesteinsbruchstucke betragen 47 Prozent Bims Schiefer Sandstein Glas 21 Prozent seines Mineralbestandes sind Augit Leucit Nephelin Nosean Sphen opake Bestandteile sein sichtbarer Porenraum betragt 21 Prozent 3 Verwendung Bearbeiten nbsp Typisches Riedener Tuffsteinhaus aus den 1920er JahrenVerwendet wurde er als Massivbaustein Treppen Boden und Wandplatten Fensterbanke Grabmale und fur die Steinbildhauerei Er ist als Nutzgestein gut verwitterungsbestandig Die Marienkapelle in Rieden und weitere Hauser dort bestehen aus diesem Gestein Verwendet wird dieser Naturstein auch als Backofenstein und hierfur ist er aufgrund seiner Feuerfestigkeit und Warmespeicherfahigkeit besonders geeignet Ahnliche Gesteine BearbeitenAhnliche Gesteine befinden sich an anderen Orten in der Eifel Der Riedener Tuff unterscheidet sich von dem hellbeigen Weiberner Tuff und Ettringer Tuff durch eine Grunfarbung Weiberner Tuff bei Weibern Ettringer Tuff bei Ettringen Romertuff bei KruftLiteratur BearbeitenWolf Dieter Grimm Bildatlas wichtiger Denkmalgesteine der Bundesrepublik Deutschland hrsg vom Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Lipp Verlag Munchen 1990 ISBN 3 87490 535 7Weblinks BearbeitenAbbildung und technische Daten von Riedener Tuff auf www natursteineonline com Anton Bermel Unser Tuff Skulpturen aus Riedener Tuff PDF Datei 2 54 MB Einzelnachweise Bearbeiten Hans Ulrich Schmincke Vulkanismus Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2000 ISBN 3 534 17471 2 1 2 Vorlage Toter Link www mpva de Download der Diplomarbeit von Michael Mett von 2004 S 10 auf www mpva de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven PDF Datei 9 64 MB Grimm Bildatlas Denkmalgesteine Gesteins Nr 046 siehe Literatur 50 381926 7 186646 Koordinaten 50 22 54 9 N 7 11 11 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Riedener Tuff amp oldid 201841744