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Die Requin Klasse requin frz fur Hai war eine Schiffsklasse von Hochsee Unterseebooten der franzosischen Marine In der damaligen franzosischen Typklassifikation 1 handelte es sich um Boote der Klasse 1 Infolge eines Modernisierungsprogrammes der franzosischen Marine nach dem Ersten Weltkrieg wurden zwischen 1923 und 1928 auf drei Werften neun Boote der Requin Klasse gebaut Requin Klasse Die Souffleur in der Ostsee 1926 Die Souffleur in der Ostsee 1926 SchiffsdatenLand Frankreich FrankreichSchiffsart U BootBauzeitraum 1922 bis 1928Stapellauf des Typschiffes 19 Juli 1924Gebaute Einheiten 9Dienstzeit 1926 bis 1944Schiffsmasse und BesatzungLange 78 2 m Lua Breite 6 8 mTiefgang max 5 1 mVerdrangung uber Wasser 1150 tsunter Wasser 1441 ts Besatzung 51 MannMaschinenanlageMaschine 2 Dieselmotoren2 ElektromotorenPropeller 2Einsatzdaten U BootAktionsradius uber Wasser 9 kn 7 700 smunter Wasser 5 kn 70 smTauchtiefe max 80 mHochst geschwindigkeitgetaucht 9 kn 17 km h Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 15 kn 28 km h Bewaffnung1 Deckgeschutz 100 mm L 35 2 8 mm MG 10 Torpedorohre 55 cm 4 vorn 4 schwenkbar aussen 2 achtern Im Zweiten Weltkrieg wurden die Boote sowohl von der vichyfranzosischen als auch der freifranzosischen Marine eingesetzt Funf U Boote der Klasse gerieten im Laufe des Krieges in italienische Hand Inhaltsverzeichnis 1 Konstruktive Merkmale 2 Einsatzgeschichte 3 Einheiten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenKonstruktive Merkmale BearbeitenDer Bootskorper war als Zweihullenboot konstruiert und fur Tauchtiefen bis zu 80 m ausgelegt Der Antrieb war eine bei konventionellen U Booten ubliche Kombination aus zwei Dieselmotoren fur die Uberwasserfahrt und zwei Akkumulator betriebenen Elektromotoren fur die Tauchfahrt Die Dieselmotoren stammten von Sulzer oder Schneider Die Boote galten als schwerfallig und langsam Die Bewaffnung bestand aus einem 100 mm Deckgeschutz zwei 8 mm MG zur Flugabwehr und zehn Torpedorohren im Kaliber 550 mm Die Boote besassen vier Torpedorohre im Bug und zwei im Heck Dazu kamen vier ausserhalb des Druckkorpers angeordnete schwenkbare Rohre Das Konzept der extern angeordneten schwenkbaren aber auf See nicht nachladbaren Rohre war bei franzosischen U Booten dieser Zeit ublich Diese Bauweise galt als kompliziert und storanfallig Ausserdem beeintrachtigten die ausgeklappten Rohre Steuerung und Trimmung und fuhrten durch den erhohten Stromungswiderstand zur Verlangsamung und Gerauschbildung Wegen der Unzuverlassigkeit der Steuerungstechnik franzosischer Torpedos dieser Zeit konnte aber auf schwenkbare Rohre nicht verzichtet werden Die Boote wurden zwischen 1935 und 1937 modernisiert Umgebaut wurden hauptsachlich Teile des Rumpfes und der Antriebsanlage Einsatzgeschichte BearbeitenIn der Zeit zwischen dem Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1 September 1939 und dem deutsch franzosischen Waffenstillstand am 22 Juni 1940 wurden die U Boote uberwiegend im Mittelmeer eingesetzt und patrouillierten vor der franzosischen und nordafrikanischen Kuste In dieser Zeit ging die Morse verloren als das Boot vor Sfax in eine franzosische Minensperre fuhr und auf eine Seemine lief Nach der franzosischen Niederlage gegen Deutschland fuhr die Narval nach Malta und schloss sich der freifranzosischen Marine an ging aber noch im selben Jahr verloren Die anderen sieben Boote blieben im Dienst des Vichy Regimes Ab Anfang Juni 1941 besetzten die Briten gemeinsam mit freifranzosischen Streitkraften Syrien und Libanon die bis dahin unter der Kontrolle Vichyfrankreichs gestanden hatten Im Laufe der Kampfe wurde die Souffleur von einem britischen U Boot versenkt Nach der Alliierten Landung in Nordafrika im November 1942 und dem anschliessenden deutschen Einmarsch in Sudfrankreich konnte die Massouin sich nach Nordafrika absetzen und schloss sich den alliierten Streitkraften an Das Boot wurde 1944 stillgelegt und war wahrscheinlich 2 das einzige Boot der Klasse das im Krieg nicht versenkt wurde Die Caiman wurde gemeinsam mit den Resten der franzosischen Flotte in Toulon selbstversenkt um das Boot dem Zugriff der Achse zu entziehen Das Wrack wurde 1943 von den Italienern gehoben aber nicht wieder reaktiviert Die ubrigen vier Boote wurden in Bizerta von den Italienern erbeutet Die Italienische Marine setzte aber nur die Phoque unter dem Namen FR 111 ein Sie wurde schon im Februar 1943 von alliierten Flugzeugen versenkt Die anderen erbeuteten U Boote wurden nicht mehr eingesetzt Als Italien im Juli 1943 in der Folge der Alliierten Landung in Suditalien kapitulierte und die Seiten wechselte wurden zwei Boote von den Deutschen erbeutet Eines die Dauphin wurde von den Deutschen zerstort Das Schicksal des zweiten Bootes die Requin ist unklar Wahrscheinlich wurde es ebenfalls versenkt Die beiden ubrigen italienischen Beute U Boote wurden von den Italienern selbstversenkt Einheiten BearbeitenName Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung VerbleibRequin Arsenal de Cherbourg 14 Juni 1922 19 Juli 1924 28 Mai 1926 Am 8 Dezember 1942 in Bizerta von den Italienern erbeutet und in FR 113 umbenannt Das Boot wurde am 9 September 1943 von den Deutschen ubernommen Der weitere Verbleib ist ungeklart Souffleur Arsenal de Cherbourg 2 Oktober 1922 1 Oktober 1924 10 August 1926 Am 25 Juni 1941 bei Position 33 49 N 35 26 O 33 816666666667 35 433333333333 vor Beirut von dem britischen U Boot Parthian versenkt Marsouin Arsenal de Brest 4 November 1922 27 Dezember 1924 7 September 1927 Entkam nach dem deutschen Einmarsch in Sudfrankreich am 27 November 1942 aus Toulon und schloss sich den Alliierten an Das Boot wurde im April 1944 in Oran deaktiviert und am 28 Februar 1946 endgultig gestrichen Dauphin Arsenal de Toulon 11 Dezember 1922 2 April 1925 22 November 1927 Am 28 Februar 1941 in Bizerta deaktiviert am 8 Dezember 1942 von den Italienern erobert und in FR 115 umbenannt Das Boot wurde am 9 September 1943 von den Deutschen erbeutet und am 15 September 1943 selbstversenkt Morse Arsenal de Cherbourg 12 Februar 1923 9 Mai 1925 10 Februar 1928 Lief am 16 Juni 1940 bei den Kerkenna Inseln auf eine franzosische Seemine und sank Narval Arsenal de Cherbourg 19 Marz 1923 9 Mai 1925 23 Juli 1926 Schloss sich nach dem deutsch franzosischen Waffenstillstand der freifranzosischen Marine an und operierte von Malta aus Das Boot lief um den 15 Dezember 1940 vor der tunesischen Kuste auf eine Seemine Espadon Arsenal de Toulon 1 Oktober 1923 28 Mai 1926 16 Dezember 1927 Wurde im April 1941 in Bizerta deaktiviert am 8 Dezember 1942 von den Italienern erobert und in FR 114 umbenannt Das Boot wurde am 13 September 1943 von den Italienern selbstversenkt Die Deutschen hoben spater das Wrack reparierten es aber nicht Phoque Arsenal de Brest 21 Mai 1924 16 Marz 1926 7 Mai 1928 Wurde im April 1941 in Bizerta deaktiviert am 8 Dezember 1942 von den Italienern erobert und in FR 111 umbenannt War das einzige italienische Beute Uboot der Requin Klasse das die Italienische Marine aktiv einsetzte Das Boot wurde am 28 Februar 1943 bei Sizilien von alliierten Flugzeugen versenkt Caiman Arsenal de Cherbourg 11 August 1924 3 Marz 1927 7 Februar 1928 Wurde am 27 November 1942 in Toulon selbstversenkt und im Februar 1943 von den Italienern gehoben Das Boot wurde am 11 Marz 1944 von einem alliierten Flugzeug versenkt Siehe auch BearbeitenListe franzosischer U Boot KlassenLiteratur BearbeitenErminio Bagnasco Uboote im 2 Weltkrieg 5 Auflage Motorbuchverlag Stuttgart 1996 ISBN 3 613 01252 9Weblinks BearbeitenRequin Klasse im uboat net engl Anmerkungen Bearbeiten Die Franzosische Marine unterschied 3 Klassen von U Booten Boote 1 Klasse waren Hochseeboote Boote 2 Klasse waren kleinere Kustenboote Boote 3 Klasse waren Minenleger Der Verbleib der bis zur Erbeutung durch die Deutschen ebenfalls nicht versenkten Requin ist unbekannt Moglicherweise wurde sie wie die ebenfalls von den Deutschen erbeutete Dauphin im September 1943 zerstort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Requin Klasse amp oldid 237874770