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Rely Ridon auch Emma Relly Emma Ridon und Nelly Ridon 3 Februar 1885 als Aurelia Marie Theresia Rybicka in Prag 12 Juni 1968 in As war eine Theater und Filmschauspielerin Sie trat in den ersten beiden Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts an verschiedenen Buhnen Osterreich Ungarns und des Deutschen Reiches auf und wirkte in einigen deutschen Stummfilmen mit Rely Ridon 1904 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Literatur 4 Weblinks 4 1 Abbildungen 5 Anmerkungen und EinzelnachweiseLeben BearbeitenDie geborene Aurelia Rybicka war die alteste von vier Tochtern des Juristen und spateren Hofrates Emerich Rybicka und seiner Frau Aurelia geb Hesse 1 Im Kleinkindalter ubersiedelte sie mit ihrer Familie nach Wien wo sie am Wiener Konservatorium unter Eugenie Petrasch Wohlmuth und Alexander Rompler studierte und ab 1902 zunachst kleine Rollen am Deutschen Volkstheater Wien spielte 2 In den folgenden Jahren wurde sie mit grosseren kunstlerischen Aufgaben betraut und erhielt Engagements in Reichenberg Breslau und Klagenfurt Wahrend sie anfanglich unter den Pseudonymen Emma Relly und Emma Ridon auftrat verwendete sie ab 1904 den Namen Rely Ridon wobei Rely die Koseform ihres Vornamens war Weitere Stationen waren Abbazia Graz das Wiener Raimundtheater das neuerbaute Deutsche Theater in St Petersburg das Lustspielhaus Berlin und das Neue Theater in Hamburg wo sie mit anderen Ensemblemitgliedern auf Tournee ging 1913 stiess Rely Ridon als Hauptdarstellerin in Max Macks Drama Der Andere zum Stummfilm Dort spielte sie in unterschiedlichen Genres sowohl in einem Abenteuerfilm von Harry Piel und einem Detektivfilm der Stuart Webbs Reihe als auch in Richard Oswalds Filmfassung der Oper Hoffmanns Erzahlungen In einer Besprechung von Hans Lands Zweiakter Sturme in der Kinematographischen Rundschau 1913 wurde ihre Darstellung an der Seite von Friedrich Feher positiv rezensiert 3 In einer Ausgabe der Berliner Illustrirten Zeitung wurde sie 1911 als Schonheitskonigin erwahnt Mehrere Verlage darunter der von Heinrich Ross brachten Postkarten mit Ridon als Motiv in den Handel von denen manche koloriert und mit Strass besetzt waren 4 Nach ihrem Ruckzug von Buhne und Film heiratete sie 1925 den Ingenieur Otto Bierhoff 5 und lebte mit ihm in Koln Bayenthal wo ihr Mann eine Stelle als Dozent am Berufspadagogischen Institut innehatte 1935 ubersiedelte das Ehepaar berufsbedingt nach Breslau 1938 nach Oppeln bzw Freudenthal und kurz darauf nach Karlsbad Als Otto Bierhoff in der ersten Halfte der 1940er Jahre nach Hildesheim versetzt wurde blieb Rely Ridon in Karlsbad 6 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde ihr eine Aufenthaltsgenehmigung erteilt 7 sodass sie trotz der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei dort wohnhaft bleiben konnte Sie beantragte erneut die tschechoslowakische Staatsburgerschaft die sie bereits in den 1930er Jahren besessen hatte 8 1947 wurde ihre Ehe geschieden Auch nach dem Februarumsturz und der kommunistischen Machtergreifung blieb die ehemalige Schauspielerin die nunmehr als Aurelie Bierhoffova firmierte im Ostblock und war bis mindestens 1965 in Karlsbad ansassig Zuletzt wohnte sie in As und verstarb 1968 im dortigen Krankenhaus 9 Filmografie Bearbeiten1913 Der Andere als Nelly Ridon 1913 Der grune Teufel als Walli Ridon 1913 Die Heldin von St Honoree auch Kein schon rer Tod 1913 Sturme 1913 Wer ist Sieger 1916 Hoffmanns Erzahlungen 1916 Das Leid 1916 Der Mann im Eis 1916 Die alte Schere 1916 Die Peitsche auch Die geheimnisvolle Peitsche Stuart Webbs Serie Nr XIII 1918 Solvey 1922 Der Fall O NeilLiteratur BearbeitenGenossenschaft deutscher Buhnen Angehoriger Hrsg Neuer Theater Almanach Theatergeschichtliches Jahr und Adressenbuch F A Gunther amp Sohn Berlin 1890 1914 hier 1903 1914 Weblinks BearbeitenRely Ridon bei filmportal de Rely Ridon in der Internet Movie Database englisch Rely Ridon bei The German Early Cinema Database DCH Cologne Rely Ridon Mitglied des Stadttheaters in Klagenfurt In Der Humorist 1880 1926 10 Dezember 1904 S 1 2 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung hu1 Zur Familie Rybicka Gattin des fruheren Millionars Elias will in den Tod In Neues Wiener Journal 24 Juli 1935 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung nwjAbbildungen Bearbeiten Ross Kunstlerpostkarte Nr 1944 6 gelaufen 1909 In eBay Abgerufen am 16 April 2021 Kunstlerpostkarte Nr 451 3 gelaufen 1911 In eBay Abgerufen am 16 April 2021 Anmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Archiv hlavniho mesta Prahy Geburtsbuch Kirche St Maria Schnee 1884 1896 S 33 online Kunst und Wissenschaft In Ostdeutsche Rundschau Wiener Wochenschrift fur Politik Volkswirthschaft Kunst und Literatur Ostdeutsche Rundschau Deutsches Tagblatt 18 Juli 1902 S 5 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung odr Herr Feher der als ausgezeichneter Darsteller bekannt ist hat in Fraulein Ridon eine gewaltige Partnerin vgl Vom dieswochentlichen Filmmarkte In Kinematographische Rundschau und Schausteller Zeitung Die Schwalbe Neue Kino Rundschau 21 Dezember 1913 S 98 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Rybicka Aurelia Marie Theresia Geburtsname Bierhoff Aurelia Ehename Bierhoffova AurelieKURZBESCHREIBUNG Theater und StummfilmschauspielerinGEBURTSDATUM 3 Februar 1885GEBURTSORT Prag Konigreich Bohmen Osterreich UngarnSTERBEDATUM 12 Juni 1968STERBEORT As Zapadocesky kraj CSSR Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rely Ridon amp oldid 235691735