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Reinhold Stanitzek 1 August 1939 in Guttentag Oberschlesien 7 Juni 2011 war ein deutscher Jurist und Politiker CDU Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Ausbildung 1 2 Politische Tatigkeit 1 3 Geschaftsfuhrer der LEG Thuringen 1 4 Privates 2 Parteiamter 3 Politische Amter 4 Sonstige Amter 5 Auszeichnungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Ausbildung Bearbeiten Seine Familie stammte aus Oberschlesien wurde in Folge des Zweiten Weltkrieges vertrieben und liess sich nach der Flucht 1946 in Heringen Werra nieder Dort legte er 1959 das Abitur an der Werratal Schule ab und absolvierte anschliessend den Wehrdienst in einer Panzergrenadier Einheit 1960 folgte ein Studium der Rechts und Staatswissenschaften an den Universitaten Universitat Marburg und Universitat Bonn und machte 1965 machte er sein erstes juristisches Staatsexamen Seine Referendarzeit begann er am Institut fur Volkerrecht der Universitat Bonn Nach der zweiten juristischen Staatsprufung 1972 war er Richter u a an den Landgerichten Kassel und Fulda spater arbeitete er neben seiner politischen Tatigkeit als Rechtsanwalt Politische Tatigkeit Bearbeiten 1968 wurde Stanitzek fur die CDU in den Kreistagsmitglied des Landkreises Hersfeld ab 1972 Landkreis Hersfeld Rotenburg gewahlt dem er bis 2011 angehorte Von 1974 bis 1987 war er Landtagsabgeordneter in Hessen Danach war er vier Jahre Staatssekretar im Hessischen Innenministerium unter Gottfried Milde Karl Heinz Koch und Hartmut Nassauer und dadurch auch Aufsichtsratsvorsitzender der landeseigenen Hessischen Heimstatte Mit der Abwahl der Regierung von Walter Wallmann endete diese Tatigkeit Stanitzek war wieder einfacher Landtagsabgeordneter Geschaftsfuhrer der LEG Thuringen Bearbeiten 1993 wurde er von der Thuringer Landesregierung Kabinett Vogel I Thuringen zum ersten Geschaftsfuhrer und Sprecher der kurz zuvor gegrundeten Landesentwicklungsgesellschaft Thuringen ernannt die ihre Zentrale auf dem von der Treuhandanstalt erworbenen ehemaligen Industriestandort Bruhl Erfurt in Erfurt bekam und schnell auf uber 200 Mitarbeiter anwuchs Zu den ersten Mitarbeitern gehorten u a der ehemalige NVA Offizier Andreas Krey fur die Konversion der ehemals militarisch genutzten Liegenschaften der ehemalige Kriminalbeamte Michael Busser fur die Offentlichkeitsarbeit und der ehemalige Phoenix Werkleiter und spatere Wirtschaftsminister Jurgen Reinholz als Projektleiter Die Entwicklung des fruheren Optimagelandes im Bruhl machte Stanitzek zur Chefsache mit dem Ziel dort zentralortliche Funktionen der Landeshauptstadt wie ein Justizzentrum ein Funf Sterne Hotel ein Medienzentrum sowie Einzelhandelseinrichtungen unterzubringen Die Stadt Erfurt wollte jedoch keine Konkurrenz zum historischen Einkaufsbereich am Anger 1994 wurde schliesslich ein gemeinsamer Rahmenplan vorgelegt und von der Stadt beschlossen 1 Nachdem die Medienanstalten MDR Thuringen und KiKa einen Standort am Messegelande bekommen hatten setzte Stanitzek durch das ursprunglich fur den teureren Standort am Hirschgarten geplante neue Opernhaus fur das der Stadt Erfurt unter OB Manfred Ruge CDU noch ein Finanzierungsanteil fehlte auf ein vom Land subventioniertes Grundstuck in das Bruhl zu verlagern Zur Realisierung des Funf Sterne Hotels im Bruhl stellte Stanitzek moglichen Hotelinvestoren eine 50 ige Hochstforderung des Freistaates Thuringen u a aus Wirtschaftsforderungsmitteln in Aussicht 2 Das Hotel wurde schliesslich 2003 durch den Dortmunder Hotelinvestor Reinhard Baumhogger errichtet nachdem durch die LEG das historische Grandhotel Erfurter Hof dessen Sanierung zuvor von der Stadt und Teilen des Wirtschaftsministeriums favorisiert worden war erworben und als Verwaltungsgebaude umgenutzt um dort die Nutzung als Konkurrenzhotel zu verhindern Das Erdgeschoss des Hotels wurde mit Mietzuschussen des Freistaates an eine Spielbank vermietet die 2014 ihren Betrieb einstellte 3 Diese Vorgange wurde Gegenstand eines 2004 eingesetzten Untersuchungsausschusses des Thuringer Landtages der 2009 seinen Abschlussbericht vorlegte 2 2004 wurde der Vertrag von Stanitzek als LEG Geschaftsfuhrer nicht mehr verlangert Privates Bearbeiten Stanitzek war verheiratet und hatte zwei Tochter Er starb 2011 an einem Krebsleiden von dem er seit zwei Jahren wusste Parteiamter Bearbeiten1962 Landesvorsitzender des RCDS Hessen 1963 stellvertretender Bundesvorsitzender des RCDS 1965 Vorsitzender der Jungen Union Osthessen 1970 1974 Landesvorsitzender der Jungen Union Hessen 1972 CDU Kreisvorsitzender und Vorsitzender der CDU Fraktion Landkreis Hersfeld Rotenburg Mitglied des Landesvorstandes der CDU HessenPolitische Amter Bearbeiten1968 2011 Kreistagsmitglied Landkreis Hersfeld ab 1972 Landkreis Hersfeld Rotenburg 1974 1987 und 1991 1992 Landtagsabgeordneter in Hessen 1977 1981 Stadtverordnetenvorsteher von Bad Hersfeld Ehrenvorsitzender des CDU Kreisverbands Bad Hersfeld RotenburgSonstige Amter Bearbeiten1987 1991 Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Oberschlesier 1996 1999 Prasident der Bundesvereinigung der Landesentwicklungsgesellschaften Auszeichnungen Bearbeiten1984 Bundesverdienstkreuz am Bande 1992 Gregoriusorden 4 2010 Thuringer Verdienstorden 5 Literatur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 394 395 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 366 Weblinks BearbeitenStanitzek Reinhold Hessische Biografie Stand 7 Dezember 2016 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Thuringer Landtag 4 Wahlperiode Drucksachen 4 5470 4 5306 4 454 und 4 431 Bericht des Untersuchungsausschusses 4 1 Hotelforderung Moglicher Missbrauch von offentlichen Mitteln und mutmassliche unzulassige Subventionierung durch den Freistaat Thuringen zur Errichtung des Kongress Hotels in Suhl sowie des Dom Hotels in Erfurt und dessen Betreibung 21 August 2009Einzelnachweise Bearbeiten ARUP Stadtebau Rahmenplan 1994 Erfurt Bruhl Berlin 1994 a b Thuringer Landtag Bericht des Untersuchungsausschussen Hotelforderung Erfurt 21 August 2009 S 63 Frank Karmeyer Erfurt Einzige Thuringer Spielbank ist Geschichte Thuringer Landeszeitung Erfurt 16 Dezember 2014 Osthessen News Abschied von Reinhold Stanitzek 71 Christliche Werte gelebt In Osthessen News vom 14 Juni 2011 Hohe Auszeichnung fur Reinhold Stanitzek In Hersfelder Zeitung vom 21 Mai 2010 Normdaten Person GND 1102953423 lobid OGND AKS VIAF 45146574872338151553 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stanitzek ReinholdKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 1 August 1939GEBURTSORT Guttentag OberschlesienSTERBEDATUM 7 Juni 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold Stanitzek amp oldid 235467352