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Das Naturschutzgebiet Rehdener Geestmoor ist ein ausgedehntes offenes Hochmoor in der Samtgemeinde Rehden Landkreis Diepholz in Niedersachsen Es ist ein reprasentatives Hochmoor fur den Naturraum Diepholzer Moorniederung Die Gebietsgrosse betragt nach GIS 1762 ha und nach der Verordnung 1760 ha Es beinhaltet seit 2018 auch das ehemalige NSG Rehdener Geestmoor Regenerationsgebiet 1 Naturschutzgebiet Rehdener Geestmoor IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaGeestmoor Blick vom MoordammGeestmoor Blick vom MoordammLage Sudlich von Rehden im nieder sachsischen Landkreis DiepholzFlache 1 760 0 haKennung NSG HA 247WDPA ID 30109FFH Gebiet 1 145 8 haVogelschutzgebiet 1 157 3 haGeographische Lage 52 34 N 8 30 O 52 572222222222 8 5027777777778 Koordinaten 52 34 20 N 8 30 10 ORehdener Geestmoor Niedersachsen Meereshohe von 36 m bis 38 mEinrichtungsdatum 2 November 2018Verwaltung NLWKN Inhaltsverzeichnis 1 Beschaffenheit 2 Lebensraumtypen 2 1 Prioritare Lebensraumtypen 2 2 Ubrige Lebensraumtypen 2 3 Sonstige Lebensraumtypen von landesweiter Bedeutung 2 4 Weitere herausragende Zielarten des Naturschutzes 3 Aktueller Schutzstatus 4 Aussichtsturm 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschaffenheit Bearbeiten nbsp Geestmoor Blick vom AussichtsturmDie industrielle Abtorfung ist abgeschlossen und die Flachen sind zu einem grossen Teil fur die Wiedervernassung und Renaturierung instand gesetzt worden Weitere Instandsetzungen im Rahmen der Wiederherrichtungsauflagen des Torfabbaus sollen folgen Die Vernassung und Ausbreitung der Hochmoorvegetation hat im zentralen Bereich auf etwa 600 ha eingesetzt ringformig um diese Wiedervernassungsflachen schliessen sich naturnahe offene Degenerationsstadien mit Wollgras Torfmoos Heide und Pfeifengras Flachen an Die wiedervernassten Handtorfstiche weisen Torfmoos Schwingrasendecken und absterbende Birken Moorwalder auf In den Randzonen befinden sich ebenfalls Birken Moorwalder die vereinzelt mit Kiefern durchsetzt sind Ausser durch die Seitengraben zweier ausgebauter Wege wird das Geestmoor nicht mehr entwassert so dass sich ein mooreigener Wasserhaushalt einstellen kann Der Randbereich wird von grossflachigem Grunland gebildet wahrend im Osten des Moores kleinflachig Moorwiesen eingestreut sind Das Grunland wird extensiv zur Schafbeweidung und fur die Heugewinnung genutzt Bewirtschafter ist eine Naturschutzstiftung die fur die Moorflachen und das Grunland zwei Schafherden einsetzt Lebensraumtypen BearbeitenPrioritare Lebensraumtypen Bearbeiten Moorwalder Sekundare Birken Moorwaldstadien auf ehemals entwassertem Hochmoor vor allem in den Randbereichen Flachengrosse ca 250 ha Ubrige Lebensraumtypen Bearbeiten nbsp Bluhende Heide im Suden des MoorsNoch renaturierungsfahige degradierte Hochmoore Wiedervernasste sich regenerierende Hochmoorflachen vorherrschend wiedervernasste Abtorfungsflachen mit Initialstadien von Moorvegetation sowie Moorheide und Pfeifengras Stadien verschiedener Auspragung in regenerierenden Torfstichen Torfmoos Schwingrasen und offene Wasserflachen Flachengrosse ca 670 ha Ubergangs und Schwingrasenmoore Im Nordwesten des Gebietes flaches Niedermoor uberwiegend Binsenriede Flatter Faden und Zwiebel Binse an nassen Stellen Torfmoose kleinflachig Schilf Rohricht mit einer Flachengrosse von ca 4 ha Torfmoor Schlenken Auf Teilflachen Vorkommen von Schnabelried Gesellschaften mit Weissem Schnabelried Rhynchospora alba und Rundblattrigem Sonnentau Drosera rotundifolia Feuchte Heiden Trockene europaische Heiden Calluna Heiden auf sandigen Erhebungen teils inselartig innerhalb des Moorkorpers teils in Moorrandbereichen gelegen Die Flachengrosse betragt ca 11 ha Sonstige Lebensraumtypen von landesweiter Bedeutung Bearbeiten Feuchtgrunland Vor allem im westlichen Moorrandbereich Feuchtes extensiv beweidetes Grunland unter anderem mit Dominanz der Wiesen Segge Flachengrosse ca 1 ha Mesophiles Grunland Massig feuchtes bis trockenes extensiv beweidetes artenreicheres Grunland unter anderem mit viel Gewohnlichem Ruchgras Rotem Straussgras und Rot Schwingel bzw Weiss Klee Knick Fuchsschwanz und Wiesen Segge bei einer Flachengrosse von ca 10 ha Sonstiges Grunland mit Bedeutung als Lebensraum gefahrdeter Arten Artenarmere intensiver genutzte Grunlandflachen vor allem in Moorrandbereichen mit vorwiegend avifaunistischer Bedeutung Die Flachengrosse liegt bei ca 13 ha Weitere herausragende Zielarten des Naturschutzes Bearbeiten Libellen Hochmoor Mosaikjungfer Aeshna subarctica zuletzt 1988 Schmetterlinge Heideburstenspinner Orgyia ericae zuletzt 1981 Gefasspflanzen Angaben von 1993 Rosmarinheide Andromeda polifolia Arnika Arnica montana Weisses Schnabelried Rhynchospora alba Rundblattriger Sonnentau Drosera rotundifolia und Moosbeere Vaccinium oxycoccos Aktueller Schutzstatus BearbeitenNSG Rehdener Geestmoor HA 247 BSG gemass EU Vogelschutzrichtlinie Teilflachen sind besonders geschutzte Biotope gemass 28a NNatGAussichtsturm Bearbeiten nbsp Im BeobachtungsturmAm Sudrand des Rehdener Geestmoors steht ein 15 m hoher uberdachter Aussichtsturm der hauptsachlich zur Vogelbeobachtung genutzt wird Die Zufahrt uber den Moordamm zum Parkplatz am Turm ist sowohl von der nordlich des Moors verlaufenden B 239 als auch von der im Suden verlaufenden Landesstrasse L 345 moglich 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Naturschutzgebiet Rehdener Geestmoor Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Naturschutzgebiet Rehdener Geestmoor NLWKN Einzelnachweise Bearbeiten https www diepholz de portal seiten amtsblatt fuer den landkreis diepholz jahrgang 2018 900000549 21750 html rubrik 1000006 Amtsblatt fur den Landkreis Diepholz Nr 22 v 01 11 2018 S 15 Aussichtspunkt 1 Rehdener Geestmoor auf der Webseite BUND Diepholzer MoorniederungNaturschutzgebiete im Landkreis Diepholz nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis DiepholzAmphibienbiotop Friedeholzer Schlatt Aschener Moor Heeder Moor Bleckriede Boller Moor und Lange Lohe Boltenmoor Borsteler Moor Bruchwald bei Ehrenburg Diepholzer Moor Drebbersches Moor Dummer Hohe Sieben und Ochsenmoor Entenpool Evershorst Garbeeke Geestmoor Klosterbachtal und Schlattbeeke Grosses Renzeler Moor Grosses Meer Hachetal und Freidorfer Hachetal Hohes Moor Huntebruch und Huntebruchwiesen Kammmolch Biotop bei Bassum Kladdinger Wiesen Lachmowenkolonie Stelle Neustadter Moor Nordliches und Mittleres Wietingsmoor Freistatter Moor und Sprekelsmeer Okeler Sandgrube Oppenweher Moor Pastorendiek Rehdener Geestmoor Schnepker Schlatt Sette Siedener Moor Speckenbachtal Steinbrinker Strohener Masch Wachendorfer Godestorfer Bruch Westliche Dummerniederung Ehemalige Am Grossen Renzeler Moor Freistatter Moor Hohe Sieben Ochsenmoor Mittleres Wietingsmoor Neustadter Moor II Neustadter Moor Regenerationsgebiet Nordliches Wietingsmoor Rehdener Geestmoor Regenerationsgebiet Sprekelsmeer Wiesengebiet am Grossen Renzeler Moor Wiesengebiet Neustadter Moor Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rehdener Geestmoor amp oldid 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