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Ratold von Strassburg auch Ratald Radulf 21 November 874 war bis 874 Bischof von Strassburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Quellen 4 LiteraturLeben BearbeitenRatold dessen Herkunft unklar ist stammte moglicherweise aus einer in Sachsen ansassig gewordenen hochadeligen frankischen Familie 1 Der Beginn seines Episkopats ist ebenfalls nicht belegt angenommen wird ein Zeitpunkt zwischen 832 und 840 Erstmals urkundlich fassbar ist er 840 als Lothar I auf seine Bitten hin Strassburg das Privileg der Zollfreiheit bestatigte Im selben Jahr unterzeichnete er die Urkunde zur Wiedereinsetzung des Bischofs Ebo von Reims mit 2 Unklar ist seine Rolle wahrend der Bruderkriege nach dem Tod Ludwigs des Frommen Die Feinde Kaiser Lothars I konnten sich jedenfalls 842 in Strassburg versammeln wo es zum Austausch der Strassburger Eide kam Im Jahr 856 bestatigt Ludwig der Deutsche auf Ratolds Bitte die von seinen Vorgangern gewahrte Immunitat der Strassburger Kirche 3 Moglicherweise war er 859 auf der Synode westfrankischer burgundischer und lothringischer Bischofe anwesend als diese uber den Abfall des Erzbischofs Wessilo von Sens von seinem Konig verhandelten Spater zahlte er zu den entschiedenen Unterstutzern von Kaiser Lothar II bei dessen Ehestreit um die Scheidung von Theutberga Er befand sich bei verschiedenen Versammlungen so in Aachen 862 4 und wohl auch in Metz 863 in der Umgebung des Kaisers als dieser versuchte sein Handeln zu rechtfertigen Im Jahr darauf nahm er an einer Heerfahrt Lothars II gegen die Normannen teil 5 Im kaiserlichen Auftrag reiste er nach Rom um Papst Nikolaus I ein Schreiben zur Rechtfertigung des kaiserlichen Handelns zu uberreichen 6 Wie auch die meisten anderen Bischofe Lothringens wandte er sich vom Kaiser ab als der Papst die Beschlusse von Metz aufhob Ratold bat den Papst in einem Schreiben von 864 um Vergebung fur sein Handeln im kaiserlichen Ehestreit Immer starker orientierte er sich zum Ostfrankischen Reich 868 nahm er an einer Synode ostfrankischer Bischofe teil die sich mit der kirchlichen Disziplin beschaftigte Die Hinwendung nach Osten galt umso mehr nach dem Tod Lothars im Jahr darauf Ludwig der Deutsche bestatigte 873 die Privilegien der Strassburger Kirche nachdem die fruheren Urkunden durch einen Brand verloren gegangen waren Diese Rechte wurden unter anderem durch ein Munzprivileg und weiterer Rechte erweitert die mit zur Bedeutung des Bistums in spaterer Zeit beitrugen Ratold wurde zwar gelegentlich etwa in einem Glasfenster des Strassburger Munster als Heiliger dargestellt eine tatsachliche Verehrung hat wohl aber nicht stattgefunden Einzelnachweise Bearbeiten Wilhelm Kohl Das Bistum Munster Die Diozese Bd 3 Berlin 2003 S 52 Lothar I RI I n 1072 Regest RI online Ludwig der Deutsche RI I n 1416 Regest RI online Lothar II RI I n 1296a RI online Lothar II RI I n 1302c Regest RI online Lothar II RI I n 1304 Regest RI online Quellen BearbeitenRegesten der Bischofe von Strassburg Bd 1 Innsbruck 1908 S 284 288Literatur BearbeitenThomas Bauer Ratold In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 183 Digitalisat Bischofe von Strassburg bis 1000 Amandus Justinus Maximinus Valentinus Solarius Arbogast Florentius Ansoaldus Biulfus Magnus Aldo Garoinus Landbertus Rotharius Rodobaldus Magnebertus Lobiolus Gundoaldus Udo I Widegern Wandalfried Heddo auch Eddo Ailidulf Remigius Rachio Udo II Erlehard Adalog Bernald Udo III Rathold Reginhard Walram Otbert Gozfrid Richwin Ruthard Udo IV Konradiner Erkanbald Wilderod Alawich II Nachfolger Werner I von Habsburg Normdaten Person GND 139116869 lobid OGND AKS VIAF 100423511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ratold von StrassburgALTERNATIVNAMEN Ratald RadulfKURZBESCHREIBUNG Bischof von StrassburgGEBURTSDATUM 8 Jahrhundert oder 9 JahrhundertSTERBEDATUM 21 November 874 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ratold von Strassburg amp oldid 228284365