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Der Bastard Hahnenfuss Ranunculus hybridus ist eine Pflanzenart aus der Gattung Hahnenfuss Ranunculus innerhalb der Familie der Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Weitere Trivialnamen sind Kamm Hahnenfuss Hahnenkamm Hahnenfuss oder Nierenblattriger Hahnenfuss 1 Bastard HahnenfussBastard Hahnenfuss Ranunculus hybridus im Sengsengebirge im sudlichen OberosterreichSystematikOrdnung Hahnenfussartige Ranunculales Familie Hahnenfussgewachse Ranunculaceae Unterfamilie RanunculoideaeTribus RanunculeaeGattung Hahnenfuss Ranunculus Art Bastard HahnenfussWissenschaftlicher NameRanunculus hybridusBiria Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Inhaltsstoffe 3 Vorkommen 4 Taxonomie 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus Atlas der AlpenfloraVegetative Merkmale Bearbeiten Der Bastard Hahnenfuss wachst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshohen von 10 bis 15 selten bis zu 20 Zentimetern 1 Die Stangel sind meist mehr oder weniger verzweigt Zur Blutezeit sind nur ein bis zwei selten bis zu vier grundstandige und am Stangel wechselstandig angeordnete Laubblatter vorhanden 1 Die Grundblatter und die unteren derben Stangelblatter besitzen einen Blattstiel und eine nierenformige Blattspreite die ganzrandig und im oberen Teil unregelmassig drei bis funflappig eingeschnitten gekerbt oder gesagt ist Die obersten Stangelblatter sind einfach und lanzettlich die unteren tief zerteilt Alle Blatter sind blaugrun bereift Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Juni bis August Die zwittrigen radiarsymmetrischen Bluten weisen einen Durchmesser von 1 bis 2 Zentimetern auf Der Blutenboden ist kahl Die funf gelben Kronblatter sind mit einer Lange von bis zu 6 Millimetern 1 langer als die Kelchblatter In einer Sammelfrucht stehen nur wenige Nusschen zusammen 1 Die kahlen deutlich geaderten bei einer Lange von 3 5 bis 4 Millimetern fast kugeligen Nusschen besitzen einen kurzen gebogenen Schnabel 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 16 2 Inhaltsstoffe BearbeitenDer Bastard Hahnenfuss ist giftig Vorkommen BearbeitenDas Verbreitungsgebiet des Bastard Hahnenfusses umfasst die nordlichen und sudlichen Kalkalpen nach Westen bis Tirol und Bergamasker Alpen Es gibt Vorkommen in Deutschland Osterreich Italien Slowenien Kroatien Bosnien Herzegowina und Rumanien 3 In Osterreich ist diese Art zerstreut in den Bundeslandern Nieder Oberosterreich Steiermark Karnten Salzburg und Tirol verbreitet Der Bastard Hahnenfuss ist in Deutschland extrem selten 1 Die Art steigt in den Alpen von der Seemahd im Achental in Nordtirol mit 930 Metern bis zu 2500 Metern Meereshohe in den Dolomiten auf 4 Diese kalkstete Art bevorzugt Fels Schutt steinige Rasen und Latschenhange Der Bastard Hahnenfuss kommt in Hohenlagen von 1300 bis 3000 Metern in den obermontanen bis alpinen Hohenstufen vor Er gedeiht auf sommerwarmen frischen bis durchsickerten bewegten Kalk und Dolomitschuttboden Ranunculus hybridus ist eine Charakterart der Ordnung Thlaspietalia kommt auch im Caricetum firmae vor und gern zusammen mit Trisetum distichophyllum oder dem Schild Ampfer Rumex scutatus 2 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 2 massig trocken Lichtzahl L 5 sehr hell Reaktionszahl R 4 neutral bis basisch Temperaturzahl T 1 unter alpin supra subalpin und ober subalpin Nahrstoffzahl N 2 nahrstoffarm Kontinentalitatszahl K 4 subkontinental 5 Taxonomie BearbeitenDie gultige Erstbeschreibung von Ranunculus hybridus erfolgte 1811 durch J A J Biria in Histoire naturelle et medicale des Renoncules precedee de quelques observations sur la famille des Renonculacees S 38 Quellen BearbeitenDatenblatt bei Botanik im Bild 2003 Literatur Bearbeiten Xaver Finkenzeller Jurke Grau Alpenblumen Erkennen und bestimmen Steinbachs Naturfuhrer Mosaik Munchen 2002 ISBN 3 576 11482 3 Manfred A Fischer Wolfgang Adler Karl Oswald Exkursionsflora fur Osterreich Liechtenstein und Sudtirol 2 verbesserte und erweiterte Auflage Land Oberosterreich Biologiezentrum der Oberosterreichischen Landesmuseen Linz 2005 ISBN 3 85474 140 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Ranunculus hybridus Biria Nierenblattriger Hahnenfuss auf FloraWeb de a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 408 E Horandl E von Raab Straube 2015 Ranunculeae In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Datenblatt Ranunculus Jurgen Damboldt Walter Zimmermann Familie Ranunculaceae In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band III Teil 3 Seite 250 Verlag Carl Hanser Munchen 1974 Ranunculus hybridusBiria In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 13 April 2022 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bastard Hahnenfuss Ranunculus hybridus Album mit Bildern Videos und Audiodateien Bastard Hahnenfuss In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Gunther Blaich Datenblatt mit Fotos Datenblatt mit Verbreitung und Fotos bei Schede di Botanica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bastard Hahnenfuss amp oldid 222088783