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Rainald I von Geldern um 1255 9 Oktober 1326 in Montfort genannt der Streitbare war vom 10 Januar 1271 bis 1320 Graf von Geldern und von 1280 bis 1288 auch Herzog von Limburg Rainald wurde als Sohn von Otto II geboren Er hatte selbst einen Sohn Rainald II 1279 kaufte er die Grafschaft Kessel und Herrschaftsrechte auf dem linken Maasufer sowie die Herrschaft uber Ministerialen zwischen der Maas und Monchengladbach Nach dem Tod seines Schwiegervaters Walram V von Limburg wurde er 1280 aus dem Recht seiner Frau Irmgard Herzog von Limburg Als Irmgard bereits 1283 kinderlos starb erhob deren Vetter Graf Adolf V von Berg Erbanspruche auf das Herzogtum Im hieraus entstehenden Limburger Erbfolgestreit kam es am 5 Juni 1288 bei Worringen zur Schlacht in welcher Rainald unterlag und gefangen genommen wurde Er musste sich die Freiheit mit Verzichtleistung auf alle Anspruche auf Limburg erkaufen Das Herzogtum Limburg ging immerhin nicht an Adolf V von Berg sondern an Herzog Johann I von Brabant den Gatten der Halbschwester von Rainalds zweiter Ehefrau Die Schlacht bei Worringen raubte den Grafen von Geldern die Aussicht auf eine wirkliche Machtstellung Rainald war in der Folgezeit so verschuldet dass er die Grafschaft Geldern von 1288 bis 1293 an den Grafen von Flandern verpfandete Die flandrische Herrschaft trug allerdings massgeblich zum Aufbau einer modernen und effektiven Territorialverwaltung bei 1306 stiftete er das Karmeliterkloster Geldern 1310 erhielt er von Konig Heinrich VII fur seine Besitzungen das Privilegium de non evocando wodurch seine Untertanen von der Gewalt auslandischer Gerichte befreit wurden Rainald wurde 1317 durch den deutschen Gegenkonig Friedrich den Schonen der jedoch von Kaiser Ludwig dem Bayern nicht anerkannt wurde in den Reichsfurstenstand erhoben Da er infolge einer in der Schlacht von Worringen erhaltenen Wunde gemutskrank war erhob sich 1316 ein Aufstand in Geldern an dessen Spitze sein Sohn Rainald II stand Derselbe bemachtigte sich 1320 des Vaters durch List und warf ihn ins Gefangnis worin er 1326 starb Rainald I wurde am 21 Oktober 1326 im Kloster Graefenthal begraben Ehen und Nachkommen Bearbeiten1270 heiratete Rainald Irmgard von Limburg 1283 die Tochter von Walram V Diese Ehe blieb kinderlos 1286 heiratete er Margareta von Flandern 1331 aus dem Hause Dampierre Tochter des Grafen Guido I von Flandern und Namur Witwe des Kronprinzen Alexander von Schottland 1284 Mit ihr hatte er folgende Kinder Rainald II 1295 1343 Guido nach 1315 Philipp jung Elisabeth 1355 Abtissin von St Klara in Koln Philippa 1352 Nonne von St Klara in Koln Margarethe Dietrich IX von KleveLiteratur BearbeitenPaul Moors Reinoud I ca 1258 1326 Graaf van Gelre In Biografisch Woordenboek Gelderland Band 4 Verloren Hilversum 2004 ISBN 90 6550 800 7 S 98 104 Wolfgang Herborn Rainald I In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 7 LexMA Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7608 8907 7 Sp 417 Ralf G Jahn Die Genealogie der Vogte Grafen und Herzoge von Geldern In Johannes Stinner Karl Heinz Tekath Hrsg Gelre Geldern Gelderland Geschichte und Kultur des Herzogtums Geldern Herzogtum Geldern Bd 1 Veroffentlichungen der Staatlichen Archive des Landes Nordrhein Westfalen Reihe D Ausstellungskataloge staatlicher Archive Bd 30 Verlag des Historischen Vereins fur Geldern und Umgegend Geldern 2001 ISBN 3 9805419 4 0 S 29 50 Karl Theodor Wenzelburger Reinald I In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 27 Duncker amp Humblot Leipzig 1888 S 724 f VorgangerAmtNachfolgerOtto II Graf von GeldernGraf von Zutphen 1271 1320Rainald II Walram V Herzog von Limburg de iure uxoris 1280 1288Johann I Normdaten Person GND 135629152 lobid OGND AKS VIAF 77534639 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rainald I ALTERNATIVNAMEN Rainald I von Geldern Rainald der StreitbareKURZBESCHREIBUNG Graf von Geldern Herzog von LimburgGEBURTSDATUM um 1255STERBEDATUM 9 Oktober 1326STERBEORT Montfort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rainald I Geldern amp oldid 234103118