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Das Strafverfahren R v Dudley and Stephens von 1884 Aktenzeichen 14 QBD 273 DC gilt als einer der herausragenden britischen Kriminalfalle Durch die Urteilsbegrundung wurde ein Prazedenzfall geschaffen der sich auf die weltweite Rechtsprechung auswirkte Im Kern wurde festgestellt dass zur Verteidigung eines Mordes nicht das Vorliegen eines Notstandes geltend gemacht werden kann Mignonette Skizze von Tom DudleyDer Fall betraf die Uberlebenssicherung durch Kannibalismus nach einem Schiffbruch und die Rechtfertigung dieses Verhaltens auf der Grundlage der sogenannten Customs of the Sea der Gebrauche der See Hierbei handelte es sich um einen auf Gewohnheitsrecht basierenden angeblichen Verhaltenskodex im britischen Sprachraum der allerdings nicht schriftlich fixiert war 1 Die Verhandlungen und das Urteil bezeichneten den Hohepunkt einer langen Geschichte von juristischen Versuchen diesem angeblichen Recht jedwede legale Grundlage zu entziehen Eine solche Regelanderung stellte sich zuvor auch deswegen als schwierig dar da Schiffbruchige in der offentlichen Meinung grossen Zuspruch erhielten Der Fall kann als eine cause celebre des viktorianischen Grossbritanniens gelten Inhaltsverzeichnis 1 Bekannte Fakten 2 Rettung und Anklage 3 Gerichtsverfahren 4 Verfahren vor der Queen s Bench Division 5 Urteil 6 Rezeption 7 Vergleich zum deutschen Recht 8 Literatur 9 Weblinks 10 Anmerkungen 11 LiteraturnachweiseBekannte Fakten BearbeitenDer australische Rechtsanwalt John Henry Want kaufte im Jahr 1883 die Yacht Mignonette einen 1867 gebauten 52 Fuss Segelkreuzer ca 16 m mit 19 43 t Nettotonnage 2 Aufgrund ihrer Grosse war die einzige Moglichkeit sie ihrem neuen Eigner zuzufuhren ein sogenannter Verholtorn in diesem Fall also eine Segelreise uber mehrere Ozeane uber rund 13 000 sm ca 24 100 km Der Versuch eine entsprechend ausgebildete Mannschaft anzuheuern gestaltete sich offensichtlich schwierig erst am 19 Mai 1884 verliess das Schiff mit der nachfolgenden Besatzung Southampton Kapitan Tom Dudley sowie seine Mannschaft bestehend aus Edwin Stephens Edmund Brooks und dem Kabinenjungen Richard Parker Parker war 17 Jahre alt und ein unerfahrener Seemann 3 Am 5 Juli geriet die Yacht circa 1 400 km ca 800 sm nordwestlich des Kap der guten Hoffnung in eine Starkwindzone In dieser Situation gab Dudley den Befehl beizudrehen sodass die Mannschaft in der Nacht schlafen konnte Mit Beendigung des Manovers wurde Parker unter Deck geschickt um Tee zu machen In diesem Moment riss eine Welle das gesamte in Lee liegende Schanzkleid weg Dudley stellte sofort fest dass das Schiff damit dem Untergang geweiht war und befahl das einzige an Bord befindliche Rettungsboot zu Wasser zu lassen Das rund 4 m lange Rettungsboot war sehr leicht gebaut die Planken von 16 mm schlugen in der Eile des Einsatzes Leck Die Mignonette versank innerhalb von funf Minuten nach der Havarie Die Mannschaft konnte sich in das Boot retten wobei es ihr allerdings nur gelang nautische Instrumente und zwei Dosen Ruben mitzunehmen Susswasser war nicht vorhanden 4 nbsp Richard Parkers GrabsteinDudley konnte einen Treibanker improvisieren der dem Boot in den Wellen Stabilitat gab Parallel zu dieser Arbeit musste die Mannschaft einen Hai mit ihren Rudern abwehren Dudley offnete die erste Dose Ruben am 7 Juli die funf Stucke wurden so unter den Mannern geteilt dass sie zwei Tage hielten Etwa am 9 Juli entdeckte Brooks eine Schildkrote die Stephens an Bord zog In der gesamten Zeit vermied die Mannschaft strikt den Konsum von Meerwasser da damals allgemein angenommen wurde dass dieser todlich sei Obwohl sie die Schildkrote verzehrten verzichteten sie darauf ihr Blut zu trinken weil die Angst bestand dass es mit Seewasser verschmutzt sein konne Die Schildkrote bot jeder der Personen etwa drei Pfund Fleisch Diese Nahrung reichte zusammen mit den ebenfalls verzehrten Knochen und der zweiten Dose Ruben bis zum 15 oder 17 Juli Da es den Schiffbruchigen nicht gelang Regenwasser einzufangen begannen sie am 13 Juli ihren eigenen Urin zu trinken Vermutlich am 20 Juli wurde Parker durch Seewasserkonsum krank Stephens war ebenfalls unwohl moglicherweise nachdem er ebenfalls mit Seewasser experimentiert hatte 5 Wahrscheinlich wurde erstmals am 16 oder 17 Juli daruber gesprochen ob man Lose ziehen solle um eine Person zu bestimmen die sterben musse um den ubrigen als Nahrung zu dienen Die Debatte scheint sich dann am 21 Juli intensiviert zu haben ohne dass allerdings ein Beschluss getroffen wurde Am 23 oder 24 Juli Parker war zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon bewusstlos ausserte Dudley gegenuber den anderen dass es besser sei dass nur einer von ihnen sturbe und so die anderen uberleben konnten Er schlug vor dass sie Lose ziehen sollten Brooks lehnte ab In der folgenden Nacht sprach Dudley die Angelegenheit erneut bei Stephens an In diesem Gesprach wies er darauf hin dass er und Stephens Ehefrauen und Familien hatten und auch dass Parker wahrscheinlich sterben werde Sie kamen uberein die Angelegenheit bis zum Morgen ruhen zu lassen Am folgenden Tag weiterhin ohne Aussicht auf Rettung signalisierten Dudley und Stephens sich dass Parker getotet werden sollte Hierbei gingen die Tater davon aus dass Parkers Blut geniessbarer sei wenn dieser nicht eines naturlichen Todes sturbe sondern getotet werde Brooks der nicht an der fruheren Diskussion beteiligt gewesen war gab spater an weder Zustimmung noch Protest signalisiert zu haben Dudley hingegen bestand immer darauf dass Brooks zugestimmt habe Nach der Entscheidung sprach Dudley ein Gebet und stach mit seinem Taschenmesser in Parkers Halsvene was diesen totete Stephens stand bereit die Beine des Jungen zu fixieren falls dieser sich wehren sollte 5 In einigen spateren Berichten uber den Vorgang der Totung wird kolportiert dass Parker Was ich gemurmelt haben soll als er ermordet wurde 6 Die drei verbliebenen Schiffsbruchigen ernahrten sich von Parkers Korper wobei Dudley und Brooks am meisten konsumierten Stephens dagegen sehr wenig Zu dieser Zeit gelang es der restlichen Mannschaft schliesslich etwas Regenwasser einzufangen Dudley beschrieb die Szene spater I can assure you I shall never forget the sight of my two unfortunate companions over that ghastly meal we all was like mad wolfs who should get the most and for men fathers of children to commit such a deed we could not have our right reason Ich kann ihnen versichern dass ich den Anblick meiner zwei ungluckseligen Begleiter uber diesem grauenvollen Essen nie vergessen werde Wir alle waren wie verruckte Wolfe die sich um das Meiste stritten Als menschliche Vater von Kindern hatten wir keine Rechtfertigung gefunden um solch eine Tat zu begehen 7 Rettung und Anklage Bearbeiten nbsp Photographie des Rettungsbootes 1884 in Falmouth ausgestelltAm 29 Juli sichteten die Uberlebenden die Segel 8 der deutschen Bark Montezuma die sich auf ihrer Ruckreise nach Hamburg befand Dudley Stephens und Brooks wurden an Bord genommen und man setzte sie am Samstag 6 September in Falmouth Cornwall ab da dieser Hafen auf der Route lag 9 Die Uberlebenden suchten umgehend das ortliche Zollhaus auf wo Dudley und Stephens die gesetzlich vorgeschriebenen Angaben nach den Merchant Shipping Acts machten die im Fall eines Schiffsverlustes erforderlich waren Alle drei waren in ihrer Aussagebereitschaft offen da sich Dudley und Stephens durch die Gebrauche der See geschutzt glaubten Der sich in der Nahe befindliche Zollbeamte und Sergeant der Hafenpolizei James Laverty befragte in der Folge Dudley uber die Gegenstande mit denen er Parker getotet habe Hierbei nahm er das Tatmesser in Verwahrung wobei er versprach dieses zuruckzugeben Die so erlangten Erkenntnisse wurden telegraphisch sowohl an das Handelsministerium als auch an das schifffahrtliche Zentralregister in der Bassinghall Street in London gesendet Wahrend die Schiffbruchigen versuchten zu ihren Familien zuruckzukehren riet Bassinghall Street dazu die Manner in Falmouth festzusetzen Das Handelsministerium riet dagegen keine Massnahmen zu ergreifen versuchte jedoch das am Wochenende geschlossene Innenministerium zu informieren Der Beamte Laverty selbst hingegen ersuchte um Haftbefehle gegen die Manner aufgrund Mordes auf hoher See Diese erhielt er noch am selben Tag von dem Burgermeister von Falmouth Henry Liddicoat 10 Die drei Manner wurden hierauf festgenommen und zunachst in der stadtischen Polizeistation inhaftiert um dann Montag dem 8 September dem Richter vorgefuhrt zu werden Dudley soll hierbei zuversichtlich gewesen sein dass das Gericht die Anklage fallen lassen werde Auch erschien Burgermeister Liddicoat vor Ort um sich bei den Inhaftierten fur ihre Unannehmlichkeiten zu entschuldigen Tatsachlich waren jedoch alle Amtsrichter der britischen Krone kurz vor diesem Fall angewiesen worden in allen Totungsfallen den Rat des Treasury Solicitors des Vorsitzenden des Schatzamtes welches auch umfassende Rechtsberatung zu seinen Aufgaben zahlt einzuholen Aus diesem Grunde soll Laverty durch den beisitzenden Schreiber aufgefordert worden sein die Manner zunachst in Untersuchungshaft zu nehmen sodass die Sitzung bis zum Eintreffen der Anweisungen vertagt werden konne Der ebenfalls anwesende ortliche Rechtsanwalt Harry Tilly setzte sich hingegen fur die Manner ein und verlangte diese zu entlassen Nachdem jedoch das Gericht inklusive Liddicoat beraten hatte blieben die Manner inhaftiert 11 Am folgenden Mittwoch erhielt Innenminister Sir William Harcourt erstmals Kenntnis von dem Vorgang Harcourt beriet sich noch am selben Tag mit dem Generalstaatsanwalt Sir Henry James und dem Generalanwalt fur England und Wales Sir Farrer Herschell Harcourt traf hiernach die Entscheidung den Fall verfolgen zu lassen Hierbei soll der Fall James Archer aus dem Jahr 1874 eine Rolle gespielt haben bei dem es aufgrund Zustandigkeitsstreitereien nicht zu einer Verhandlung gekommen war und somit die Chance auf juristische Aufarbeitung vertan wurde 12 Die Offentlichkeit stand nach dem Auftritt der Beschuldigten vor dem Magistrat am 11 September voll hinter diesen Besonderen Eindruck hatte wohl auch das Erscheinen von Parkers Bruder Daniel gemacht der ebenfalls Seemann die Hande der Drei schuttelte Der Fall selbst wurde auf den 18 September vertagt allerdings konnte Rechtsanwalt Tilly eine Entlassung auf Kaution erreichen nachdem durch das Innenministerium angedeutet wurde dass ein solches Vorgehen angemessen sei 13 Hierauf kehrten die drei Manner zunachst an ihre Wohnorte zuruck In der Zwischenzeit begann der Fall weltweit bekannt zu werden Es wurde schnell deutlich dass die gesamte Offentlichkeit auf Seiten der Beschuldigten stand 14 Harcourt selbst zeigte sich emport uber diese Stimmung und die Absicht an der Auffassung der Gebrauche der See festzuhalten 15 Der Anwalt William Otto Adolph Julius Danckwerts erhielt den Auftrag der Staatsanwaltschaft die Anklage auszuarbeiten Obwohl er erst seit sechs Jahren als Anwalt zugelassen war wurde er unter anderem deshalb ausgewahlt weil er bereits erhebliche Erfahrungen mit Ermittlungen im Bereich des Schiffbruches vorweisen konnte Wahrend der Ausarbeitung erkannte er fruh dass sowohl die Offentliche Meinung als auch die Beweisarmut erhebliche Schwierigkeiten darstellten Die einzigen Zeugen waren die Beschuldigten selbst die damit das Aussageverweigerungsrecht hatten Zusatzlich war ein Gestandnis nur gegen die Person verwendbar die dieses abgelegt hatte nicht jedoch gegen die Mitangeklagten Weiter wird angenommen dass die Aussagen der Angeklagten selbst auch nicht ausreichten um einen Schuldspruch zu erwirken In einer Vorverhandlung am 18 September erklarte Danckwerts dass er beabsichtige dem Beschuldigten Brooks anzubieten auf Nicht schuldig zu pladieren Die Absicht hierbei bestand darin dass Brooks dann im Verfahren gegen Dudley und Stephens als Zeuge aufgerufen werden konnte da sein eigener Fall abgeschlossen war Das Gericht war mit diesem Vorgehen einverstanden Nach Abschluss des Verfahrens gegen Brooks erhob Danckwerts Anklage gegen die beiden verbliebenen Beschuldigten und benannte als Zeugen diejenigen die die Darstellungen der Beschuldigten gehort hatten sowie Brooks selbst Das Gericht liess das Verfahren zu Es sollte im folgenden Winter am Schwurgericht fur Cornwall und Devon in Exeter stattfinden 16 Gerichtsverfahren Bearbeiten nbsp Baron HuddlestonDas Verfahren wurde am 3 November in Exeter unter Leitung des Richters John Walter Huddleston eroffnet Ursprunglich war hierfur Sir William Robert Grove vorgesehen der Grund fur den Wechsel ist nicht bekannt Es existieren allerdings Vermutungen dass Grove ersetzt wurde weil man sicher sein wollte dass der Richter eine Jury entsprechend anleiten konne Huddleston war hierfur bekannt 17 Als Staatsanwalt fungierte Kronanwalt QC Arthur Charles Kronanwalt Arthur J H Collins vertrat die Verteidigung Dieser wurde aus einer Stiftung bezahlt die durch eine offentliche Sammlung zustande kam Richter Huddleston war sich offensichtlich der Stimmung in der ortlichen Jury bewusst moglicherweise kam hierzu noch die Kenntnis uber den Fall der Euxine sowie das Versagen der Justiz im Falle James Archer Er war uberzeugt dass dieser Fall nicht scheitern durfe und die Frage der Anwendbarkeit des Notstandes unbedingt geklart werden musse Hierauf wurde die Jury berufen und vereidigt Die Manner waren bereits miteinander bekannt so hatte diese Jury bereits am Vortage in einem Verfahren unter Huddleston im Falle eines Mordes auf die Todesstrafe entschieden Dudley und Stephens pladierten auf nicht schuldig In der Anklage wurden zunachst die gesetzlichen Hintergrunde erlautert sowie erklart dass kein Notstand vorgelegen habe Besonders lehnte Charles auch eine Verteidigung mit dem Einwand einer Schuldunfahigkeit aufgrund Schwachsinns o a ab Hierzu fuhrte er die Aussagen der Beschuldigten an die sie unter Eid geleistet hatten Zusatzlich verwies er auf das Gebet Dudleys Charles unterschlug allerdings auch nicht die verzweifelten Gesamtumstande in denen sich die Manner befanden und appellierte ein letztes Mal um Gnade 18 Hierauf folgte eine Diskussion zwischen Huddleston und der Verteidigung wobei deutlich wurde dass sich Richter Huddleston hinsichtlich der zu beachtenden Rechtsvorschriften bereits entschieden hatte und keinen Vortrag der Verteidigung mehr wunschte Offensichtlich hatte Huddleston bereits geplant wie er einen Schuldspruch gewahrleisten und die Verteidigung auf Basis des Notstandes ein fur alle Mal beenden konne Sein Plan war die Jury lediglich zu einem sogenannten special verdict spezielles Urteil zu bewegen Bei diesem rechtlichen Konstrukt bewertet die Jury lediglich die vorliegenden Fakten uberlasst die Entscheidung uber Schuld und Strafmass allerdings dem Richter Die Entscheidung daruber ob die Jury lediglich diese eingeschrankte Aufgabe wahrnimmt obliegt ihr selbst In den Zeiten vor 1785 war ein solches Vorgehen deutlich haufiger seit diesem Jahr hatte es sich allerdings keine Jury mehr nehmen lassen ihre gesamten Rechte wahrzunehmen Huddleston plante weiterhin die Frage uber Tatbestandserfullung und Schuld durch ein Richtergremium entscheiden zu lassen um ihr die entsprechende Autoritat zukommen zu lassen Weiterhin sah er vor die Verhandlung nach Bekanntgabe des Special Verdicts zu unterbrechen um zusammen mit seinen Richterkollegen einen Schuldspruch zu formulieren 19 Der Staatsanwalt legte die verschiedenen Darstellungen und eidesstattlichen Aussagen der Angeklagten vor Weiterhin legte er dar dass die Mignonette in Grossbritannien registriert war wodurch die Zustandigkeit des Gerichtes gemass s 267 des Merchant Shipping Act von 1854 Handelsschifffahrtsgesetz gegeben war Staatsanwalt Charles rief dann Aussagen derjenigen Zeugen ab die nach der Ankunft der Angeklagten in Falmouth mit diesen gesprochen hatten Brooks gab hiernach an wie sich Dudley und Stephens ohne sein besonderes Zutun betragen hatten In dem darauf folgenden Kreuzverhor stellte Collins diese Aussagen nicht in Frage Er liess Brooks aber die entsetzlichen Gesamtumstande seinen eigenen Kannibalismus die Uberzeugung dass Parker sowieso gestorben ware und den unausweichlichen Tod aller Beteiligten wenn sie Parker nicht gegessen hatten bestatigen 19 Die Verteidigung wies die Jury in seinem Schlusspladoyer ausfuhrlich auf den Notstand hin Huddleston prasentierte der Jury hierauf allerdings eine enge Auswahl Entweder folgte diese seiner Auffassung dass die Manner schuldig seien oder sie sprach lediglich ein Special Verdict Ohne die Entscheidung abzuwarten prasentierte Huddleston daraufhin ein vorgefasstes Special Verdict welches er in der Nacht zuvor niedergeschrieben hatte Er bat die Jury dann nach Vorlesen von jeweils einem Abschnitt um Bestatigung Schweigen sei hierbei ausreichend Zum Ende dieser Prozedur versuchte die Jury einige zusatzliche Fakten aufzunehmen Huddleston beschied sie jedoch moglicherweise nicht wahrheitsgemass dass ihre Feststellungen sich in der prasentierten Schrift wiederfanden Die letzten Worte des Spruches lauteten Ob allerdings die Gefangenen des Mordes schuldig waren und sind ist die Jury unwissend und verweist die Entscheidung an das Gericht Anm 1 Huddleston liess daraufhin die Kaution wieder aufleben und vertagte die Sitzung in seine Raume in den Royal Courts of Justice in London auf den 25 November 20 Zwischen Verhandlung und Erstellung der Kopie des Special Verdicts fur London stellte Huddleston fest dass ihm ein fataler Fehler unterlaufen war Im ersten Entwurf hatte er die Mignonette als englisches Handelsschiff bezeichnet diesen Ausdruck aber spater in das einfache Wort Yacht geandert Weiterhin hatte er das Rettungsboot der Mignonette lediglich als ein offenes Boot bezeichnet und nicht den Zusammenhang zu dem Mutterschiff hergestellt Durch diese Anderungen war nicht mehr ersichtlich wo die ortliche Zustandigkeit der Rechtsprechung lag Huddlestons Losung bestand darin diese Eintragungen im Verdikt zu andern 21 Am 25 November tagte die Schwurgerichtskammer fur Devon und Cornwall im 2 Gericht der Royal Courts of Justice in London Generalstaatsanwalt Sir Henry James trat als Anklager auf und verwies sofort auf ein Problem Dem Divisional Court der Queen s Bench Division stand zwar Entscheidungsgewalt zu wenn ein Fall durch ein niederes Gericht abgegeben wurde Die Statuten sahen dieses aber erst nach einem Schuldspruch vor und einen solchen hatte es nicht gegeben James schlug vor den Fall in Eigenschaft des Schwurgerichtes fur Devon und Cornwall weiter zu verhandeln allerdings der Kammer alle Richter des High Court beizuordnen Dies war moglich da die Richter bevollmachtigt waren Schwurgerichtsverhandlungen zu begleiten Huddleston druckte infolge dieser Entscheidung seine Zweifel aus dass Richter einer Kammer nachtraglich zugeordnet werden konnten wenn die Verhandlung bereits begonnen habe Zu diesem Zeitpunkt wurde die Verteidigung in Form von Collins misstrauisch hinsichtlich der Verfalschungen die Huddleston am Verdikt vorgenommen hatte und verlangt Einsicht in die Stenografie Notizen der ersten Verhandlung Aufgrund dieser Hindernisse wurde die weitere Verhandlung auf den 4 Dezember vertagt Die Beschuldigten wurden fur diesen Tag nach London geladen 22 Bei einer weiteren Anhorung am 2 Dezember widerrief Generalstaatsanwalt James seinen Vorschlag hinsichtlich des zusammengesetzten Gerichts und befurwortete jetzt die Verhandlung vor dem Queen s Bench Divisional Court Hierfur wurden auch nur zwei oder drei Richter benotigt wahrend bei der ersten Variante bis zu funf erlaubt gewesen waren Collins scheint diese Entscheidung nicht in Frage gestellt zu haben Moglicherweise gab es bereits eine Verstandigung zwischen Verteidigung und Anklage gegebenenfalls sogar ein Gnadenversprechen 23 Verfahren vor der Queen s Bench Division Bearbeiten nbsp Lord ColeridgeAm 4 Dezember tagte die Queen s Bench Division unter Leitung von Lord Chief Justice Lord Coleridge Sir James vertrat die Staatsanwaltschaft ihm beigeordnet waren Charles und Danckwerts Zu Beginn der Sitzung wurde der Report der Verhandlung in Exeter vollstandig vorgetragen Dies erlaubte dem Verteidiger Collins darauf hinzuweisen dass der Special Verdict verandert worden war Nach Beratung einigte sich das Gericht darauf dass dieser auf die Version zuruckgeandert wurde die der Jury in Exeter vorgelegen hatte Der nun folgende Versuch Collins die ortliche Zustandigkeit des Gerichtes in Frage zu stellen scheiterte allerdings Collins fuhrte weiter aus dass das jetzt tagende Gericht weiterhin nicht befugt sei ein Urteil zu fallen da es in Exeter kein vollstandiges Urteil durch die Jury gegeben habe und die jetzige Verhandlung nicht mit den geltenden Verfahrensregeln ubereinstimme Dies fuhrte zu Beunruhigung bei der Richterschaft wurde dann allerdings als nicht relevante Formvorschrift abgewiesen Sir James fuhrte daraufhin aus dass es kein geltendes Gewohnheitsrecht gebe welches den Notstand zur Rechtfertigung eines Mordes zulasse Der sogenannte Saint Christopher Fall wurde als Prazedenzfall abgewiesen weil es keine den notwendigen Formen entsprechenden Niederschriften gab Bevor Collins nun seine Ausfuhrungen begann wies Lord Coleridge ihn darauf hin dass er diese auf den Tatbestand des Mordes beschranken solle Hiermit wies er schon vor dem Pladoyer die durchaus plausible Alternative zuruck dass die Notstandssituation durch Nutzung der im anglikanischen Rechtssystems so genannten Provokation Anm 2 teilweise das Verhalten entschuldige und die Tat so lediglich als Totschlag bewertet werden wurde Collins reagierte hierauf indem er aus dem Fall United States v Holmes Anm 3 zitierte Weiterhin legte er diverse rechtstheoretische und ethische Argumente vor um den Notstand als Verteidigung nutzen zu konnen Hiernach zog sich das Gericht kurz zuruck um dann durch Lord Coleridge zu erklaren Wir sind alle der Meinung dass das Urteil bestatigt werden sollte allerdings werden wir unsere Begrundung schriftlich darlegen und zum kommenden Samstag ausfuhren Anm 4 Dudley and Stephens wurden von Coleridge bis zur Urteilsverkundung am 9 Dezember in das Holloway Prison eingewiesen 24 In ihrem Urteil stellten die Richter fest dass es kein Gewohnheitsrecht gebe durch das ein Notstand zur Verteidigung eines Mordes herangezogen werden konne Dies sei weder auf Grundlage von Prazedenzfallen noch auf der von Ethik und Moral moglich 25 To preserve one s life is generally speaking a duty but it may be the plainest and the highest duty to sacrifice it War is full of instances in which it is a man s duty not to live but to die The duty in case of shipwreck of a captain to his crew of the crew to the passengers of soldiers to women and children as in the noble case of the Birkenhead these duties impose on men the moral necessity not of the preservation but of the sacrifice of their lives for others from which in no country least of all it is to be hoped in England will men ever shrink as indeed they have not shrunk Allgemein gesagt ist es eine Pflicht sein Leben zu erhalten aber es kann die klareste und hochste Pflicht sein es zu opfern Der Krieg ist voller Beispiele in denen es nicht die Pflicht der Manner ist zu leben sondern zu sterben Die Pflicht im Falle eines Schiffsbruches die des Kapitans gegenuber seiner Mannschaft die der Mannschaft gegenuber den Passagieren die der Soldaten gegenuber Frauen und Kindern so wie im edlen Falle der Birkenhead Diese Pflichten zwingen die Menschen in einen moralischen Notstand aber nicht den der Erhaltung sondern der Aufopferung des eigenen Lebens fur andere vor dem in keinem Land es ist zu hoffen zuallerletzt in England ein Mensch je zuruckweicht wie auch nicht zuruckwich 25 It would be a very easy and cheap display of commonplace learning to quote from Greek and Latin authors from Horace from Juvenal from Cicero from Euripides passage after passage in which the duty of dying for others has been laid down in glowing and emphatic language as resulting from the principles of heathen ethics it is enough in a Christian country to remind ourselves of the Great Example Jesus Christ whom we profess to follow Es ware eine sehr einfache und billige Darstellung von gelernten Allgemeinplatzen die griechischen und lateinischen Autoren zu zitieren Horaz Juvenal Cicero Euripides in denen Passage fur Passage die aus den Prinzipien der heidnischen Ethik dargestellte Pflicht fur andere zu sterben in gluhender und mitfuhlender Sprache beschrieben wird es reicht aus uns in einem christlichen Land an das grosse Vorbild Jesus Christus zu erinnern dem wir zu folgen bekennen 25 Weiterhin hinterfragten die Richter wer im Falle einer prinzipiellen Legitimation qualifiziert sein sollte daruber zu entscheiden wer leben und wer sterben solle Ausserdem konne eine solche Legitimation ein legales Deckmantelchen fur ungezugelte Leidenschaften und grauenhafte Verbrechen Anm 5 sein It must not be supposed that in refusing to admit temptation to be an excuse for crime it is forgotten how terrible the temptation was how awful the suffering how hard in such trials to keep the judgment straight and the conduct pure We are often compelled to set up standards we cannot reach ourselves and to lay down rules which we could not ourselves satisfy But a man has no right to declare temptation to be an excuse though he might himself have yielded to it nor allow compassion for the criminal to change or weaken in any manner the legal definition of the crime Man darf nicht annehmen dass bei der Ablehnung die Versuchung konne eine Entschuldigung fur Verbrechen sein vergessen wurde wie schrecklich die Versuchung war wie grausam das Leiden wie schwer es in solchen Verfahren ist das Urteil gradlinig und das Handeln rein zu halten Wir werden oft gezwungen Standards zu setzen die wir selbst nicht erreichen konnen und Regeln niederzulegen die wir nie einhalten konnten Allerdings hat ein Mann kein Recht die Versuchung als Entschuldigung anzufuhren auch wenn er selbst darin versinken konnte auch darf das Mitgefuhl fur den Beschuldigten nicht dazu fuhren in irgendeiner Art und Weise die legale Definition der Tat zu andern oder aufzuweichen 25 Dudley und Stephens wurden zu der fur Mord gesetzlich vorgesehenen Todesstrafe verurteilt ihre Begnadigung jedoch empfohlen 25 Urteil Bearbeiten nbsp Sir William HarcourtNach Beendigung des Verfahrens blieb Collins immer noch die Moglichkeit einer Berufung aufgrund der justiziell anzweifelbaren Zustandigkeit des Gerichtes hinsichtlich Standort und Zusammensetzung Ihm war allerdings bewusst dass ein Urteil in einem solch wichtigen Fall bereits vorentschieden war und Dudley und Stephens einer unmittelbaren Freilassung entgegen sahen Bis zum 11 Dezember gab es hierzu keine Anzeichen und es schien dass sich inzwischen die offentliche Meinung gegen die Verurteilten wendete Eine Begnadigung durch Konigin Viktoria konnte nur auf Anraten des Home Secretary erfolgen auch dies blieb offensichtlich aus Obwohl Sir Harcourt fur die Abschaffung der Todesstrafe war war er gewissenhaft in seinen Amtspflichten Er nahm die Entscheidung der Kammer dass die Manner des Mordes schuldig seien ernst und befurchtete dass die Umwandlung des Urteils in irgendetwas anderes als lebenslange Haft das Gesetz verspotten wurde Generalanwalt Henry James befurchtete hingegen dass eine solche Haft nicht der offentlichen Meinung standhalten wurde Er bemerkte weiterhin dass die Kammer es der Jury vorenthalten hatte auf Totschlag zu entscheiden Die Jury hatte sonst vermutlich auf Totschlag entschieden In so einem Fall hatte kein Richter auf mehr als drei Monate Haft entschieden Anm 6 Generalanwalt Sir Herschell stimmte hiermit uberein Am 12 Dezember entschied Harcourt auf ein Strafmass von sechs Monaten Haft Dies wurde Dudley und Stephens am nachsten Tage mitgeteilt was nach so langer Bewachung eine offensichtliche Enttauschung fur die Verurteilten darstellte Dudley akzeptierte bis zu seinem Tode nicht dass seine Verurteilung gerecht gewesen sein solle 26 Rezeption BearbeitenDer Fall ist unter britischen Juristen und ihren Kollegen in vielen der ehemaligen Kolonien bekannt und wird regelmassig in der Juristenausbildung studiert Simpson selbst stellt fest dass zwar viele Morder der britischen Allgemeinheit namentlich bekannt seien dieser Fall jedoch in der Offentlichkeit erstaunlich unbekannt sei 27 Auch heute wird er bei der Betrachtung ethischer Probleme hinsichtlich der Aufrechnung von Menschenleben genutzt 28 Erst 1974 wurde er bekannter als Arthur Koestler in der The Sunday Times einen Wettbewerb uber die unglaublichsten Zufalle ausschrieb die den Lesern bekannt seien Der Gewinner reichte ein dass Edgar Allan Poe in seiner Geschichte Der Bericht des Arthur Gordon Pym bereits 1838 also Jahre vor dem Untergang der Mignonette einen Schiffbruch beschrieb bei dem vier Manner auf einem gekenterten Rettungsboot ihr Los daruber werfen wer als Mahl fur die anderen geopfert werden solle Der Verlierer war die Figur die den Vorschlag fur dieses Verfahren gemacht hatte der Name der Figur war Richard Parker Die Behauptung dass Richard Parker der Name vieler echter und fiktionaler Schiffbruchiger sei einige von ihnen auch angeblich Opfer von Kannibalismus griff 2001 der Autor Yann Martel in seinem Buch Schiffbruch mit Tiger auf indem er die Figur des schiffbruchigen Tigers ebenfalls Richard Parker nannte Vergleich zum deutschen Recht BearbeitenNach deutschem Recht waren die Tater straflos da sie im entschuldigenden Notstand handelten damals 54 seit 1975 35 Strafgesetzbuch 29 30 Literatur BearbeitenR F Clarke The Mignonette case as a question of moral theology In The Month 53 Auflage 1885 S 17 Neil Hanson The Custom of the Sea The Story that Changed British Law Hrsg Doubleday 1999 ISBN 0 385 60083 6 M G Mallin In warm blood Some historical and procedural aspects of Regina v Dudley and Stephens In The University of Chicago Law Review Hrsg University of Chicago Law Review 34 Auflage Band 2 1967 S 387 407 doi 10 2307 1598938 JSTOR 1598938 A W Brian Simpson Cannibalism and the Common Law The Story of the Tragic last Voyage of the Mignonette and the Strange Legal Proceedings to Which It Gave Rise Hrsg University of Chicago Press Chicago 1984 ISBN 0 226 75942 3 G Williams A commentary on R v Dudley and Stephens In Cambrian Law Review 8 Auflage 1977 S 94 Allen Boyer Crime Cannibalism and Joseph Conrad The Influence of Regina v Dudley and Stephens on Lord Jim In Loyola of Los Angeles Law Review Band 20 S 6 34 online Pavlina Hojecka Theory of Jurisprudence Regina v Dudley and Stephens theoryofjurisprudence blogspot de 30 Juni 2006 abgerufen am 8 Juni 2015 Michael G Mallin In Warm Blood Some Historical and Procedural Aspects of Regina v Dudley and Stephens In The University of Chicago Law Review Band 34 Nr 2 Winter 1967 S 387 407 doi 10 2307 1598938 Glanville Williams A Commentary on R v Dudley and Stephens In Cambrian Law Review Band 94 1977 8 Sascha Ziemann Moral uber Bord Uber das Notrecht von Schiffbruchigen und das Los der Schiffsjungen Der Kriminalfall Regina v Dudley and Stephens Mignonette Fall In Zeitschrift fur Internationale Strafrechtsdogmatik ZIS 2014 Heft 10 S 479 488 Weblinks BearbeitenThe Loss of the Mignonette Cannibalism at Sea Launceston Examiner 21 Oktober 1884 englisch Anmerkungen Bearbeiten But whether upon the whole matter the prisoners were and are guilty of murder the jury are ignorant and refer to the Court Bei der durch Provokation ausgeubten Tat handelt es sich um eine Affekttat bei der die Umstande ein ausnahmsweise unkontrolliertes Handeln hervorgerufen also provoziert haben Vergleiche hierzu Vgl United States v Holmes Circuit Court E D Pennsylvania 26 F Cas 360 1842 Memento des Originals vom 18 April 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot wings buffalo edu Der Fall betrifft einen Untergang nach Kollision mit einem Eisberg Eines der beiden Beiboote war hierbei stark uberladen dass es zu kentern drohte woraufhin Teile der Crew 16 Passagiere von Bord stiessen um den Rest zu retten We are all of the opinion that the conviction should be affirmed but we will put our reasons in writing and give them on Saturday next legal cloak for unbridled passion and atrocious crime no judge would have inflicted more than three months imprisonment Literaturnachweise Bearbeiten Walker Andrew Is Eating People Wrong Great Legal Cases and How they Shaped the World Cambridge University Press New York 2011 ISBN 978 1 107 00037 7 S 22 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 18 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 37 40 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 50 53 a b Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 57 60 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 67 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 68 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 69 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 69 70 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 3 11 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 73 76 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 77 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 78 80 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 81 83 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 89 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 89 92 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 195 198 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 205 206 a b Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 206 210 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 212 217 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 218 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 218 221 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 221 223 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 229 237 a b c d e Urteil in Sachen R v Dudley and Stephens 1884 14 QBD 273 DC online Memento des Originals vom 28 Februar 2005 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www justis com Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 239 247 Simpson Cannibalism and the Common Law 1984 S 306 Ferdinand von Schirach BURGERRECHTE Die Wurde ist antastbar In Der Spiegel Nr 38 2013 S 138 141 online Eric Hilgendorf Tragische Falle Extremsituationen und strafrechtlicher Notstand In Ulrich Blaschke u a Hrsg Sicherheit statt Freiheit staatliche Handlungsspielraume in extremen Gefahrdungslagen Schriften zum offentlichen Recht Band 1002 Berlin 2005 ISBN 978 3 428 11872 4 S 107 132 S 110 jurastudent Das Brett des Karneades Abgerufen von https de wikipedia org w index php title R v Dudley and Stephens amp oldid 236143780