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Die Quednauer Kirche russisch Kirha Kvednau war im nordlichen Stadtteil Quednau heute russisch Sewernaja Gora in Konigsberg Preussen Kaliningrad gelegen Die Ausfallstrasse in Richtung Cranz Selenogradsk im heutigen Stadtbezirk des Leningrader Rajon fuhrte an ihr vorbei Bis zum Stadtzentrum Konigsbergs waren es nur 7 Kilometer Die Quednauer Kirche im Jahre 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengebaude 2 Kirchengemeinde 3 Kirchspielorte 4 Pfarrer 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseKirchengebaude BearbeitenEine erste Kirche 1 hat es in Quednau bereits im 13 Jahrhundert gegeben Zunachst war sie nur eine Wallfahrtskirche fur Fischer und Seefahrer 1507 erfolgte ein Neubau aus verputzten Feldsteinen Die Kirche wurde im 19 Jahrhundert mehrfach renoviert Das Gotteshaus war reich an Grabsteinen und Epitaphen aus dem 17 und 18 Jahrhundert Neben der Kanzel wurde die angebliche Rustung des Henning Schindekopf ausgestellt der in der Schlacht bei Rudau 1370 den Tod fand und im Magdalenenkloster in Quednau beigesetzt worden war Im Zweiten Weltkrieg blieb die Kirche fast ganzlich von der Zerstorung bewahrt wurde aber in den Folgejahren vernachlassigt und verfiel 2 In den beginnenden 1970er Jahren wurden ihre Mauern vollstandig abgetragen Ein Wiederaufbau fand nicht statt Auf dem Gelande des Gebaudes befand sich jahrzehntelang eine von Baumen umwachsene Wiese 3 gegen 2015 wurde ein Wohnhochhaus an der Stelle der ehemaligen Kirche erbaut Die 1710 gegossene Glocke eine von zwei hat den Krieg uberstanden und lautet heute in der evangelisch lutherischen Martinikirche im niedersachsischen Stockheim Kirchengemeinde BearbeitenQuednau war ein altes Kirchdorf und verfugte bereits 1268 uber ein Gotteshaus Die Reformation hielt hier fruh Einzug Gehorte die Gemeinde anfangs zur Inspektion Neuhausen russisch Gurjewsk so war die Pfarrei bis 1945 dem Kirchenkreis Konigsberg Land II nordlich des Pregel innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union zugeordnet Seit dem Zweiten Weltkrieg und nach der Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung ruhte das kirchliche Leben wahrend der Zeit der Sowjetunion In den 1990er Jahren entstand in Kaliningrad neues evangelisches Leben was 1996 zum Bau der neuen Auferstehungskirche am Prospekt Mira fuhrte die die Hauptkirche der neu entstandenen Propstei Kaliningrad 4 in der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland ELKER wurde In ihrem Einzugsbereich liegt das heutige Sewernaja Gora Kirchspielorte BearbeitenZur Quednauer Kirche gehorte ein breitflachiges Kirchspiel 5 Name Russischer Name Name Russischer NameAbsintkeim Neuhof TimofejewkaAchtmorgen Quednau Sewernaja GoraAweyken Swiridowo Rothenstein KutusowoBallieth Perwomaiski SchaferwaldeBeydritten Perwomaiski Samitten DubossekowoDammbruch Sandlauken DoroschnyErnsthof Stantau MitinoFrauleinhof Kutusowo Stiegehnen SokolowkaKummerau Newskoje Sudau MaikowoMaraunenhof Bolschije Prudy Trutenau MedwedewkaMatzkahlen Bogatowo Wilky MendelejewoNesselbeck Orlowka ZiegelauPfarrer BearbeitenVon der Reformation bis zum Jahre 1945 amtierten an der Quednauer Kirche 30 evangelische Geistliche darunter in den letzten Jahren zahlreiche Hilfsprediger auf Zeit die zur Verstarkung eingesetzt waren 6 7 NN 1538 1542 Peter Nimpsch ab 1542 Erhardus Sperber 1554 1558 Anton Embd 1559 1579 Michael Kruger um 1587 Eberhard Wolf bis 1596 Christoph Scolm 1597 1602 Nicolaus Richard ab 1602 Michael Friebelius 1610 1621 Gottfried Seumius 1621 Laurentius Andrea 1623 1660 Heinrich Julius Hagemann 1660 1669 Anton Laymarius 1669 1678 Johann Storbeck 1677 1705 Johann Lindenblatt 1706 1738 Matthias Gabriel 1738 1780 David Simon Bannert 1779 1812 Karl Friedrich Erdmann 1812 1834 Karl Fr W Stosnowski 1834 1868 Karl Ludwig Fischer 1868 1895 Paul Gerhard Fischer 1894 1896 Wilhelm Diekmann 1895 1916 Emil Hugo Louis Siedel 1918 1930 8 Johann Gustav Brehm 1930 1945 Kurt Riemann ab 1936 Kurt Georg Bachler 1937 Gunther Siltmann 1938 1943 Alfons Neumann 1939 Walter Pallentin 1939 Bruno Podlasly 1939Siehe auch BearbeitenListe der Sakralbauten in KonigsbergLiteratur BearbeitenDaniel Heinrich Arnoldt Kurzgefasste Nachrichten von allen seit der Reformation an den lutherischen Kirchen in Ostpreussen gestandnen Predigern Konigsberg 1777 S 46 47 Karl Emil Gebauer Kunde des Samlandes oder Geschichte und topographisch statistisches Bild der ostpreussischen Landschaft Samland Konigsberg 1844 S 112 113 Friedrich Adolf Meckelburg Beitrag zur Geschichte der Kirche in Quednau In Neue Preussische Provinzial Blatter Band 4 Konigsberg 1853 S 1 4 Chronik der Kirche und Kirchengemeinde Quednau von 1254 bis 1882 urkundlich und aktenmassig dargestellt Koch amp Reimer Konigsberg 1883 Robert Albinus Konigsberg Lexikon Wurzburg 2002 ISBN 3 88189 441 1 Richard Armstedt Geschichte der konigl Haupt und Residenzstadt Konigsberg in Preussen Reprint der Originalausgabe Stuttgart 1899 Fritz Gause Die Geschichte der Stadt Konigsberg in Preussen 3 Bande Koln 1996 ISBN 3 412 08896 X V Kulakov u a Pamjatniky istorii i kultury Kaliningrad Moskau 2005 ISBN 5 902425 01 8 Geschichts und Kunstdenkmaler Kaliningrad russisch Jurgen Manthey Konigsberg Geschichte einer Weltburgerrepublik Hanser 2005 ISBN 3 446 20619 1 Gunnar Strunz Konigsberg entdecken Berlin 2006 ISBN 3 89794 071 X Baldur Koster Konigsberg Architektur aus deutscher Zeit Husum Druck 2000 ISBN 3 88042 923 5 Einzelnachweise Bearbeiten Vororte von Konigsberg bei ostpreussen net Konigsberg Kaliningrad kirha v Kvednau Podzemelya Kyonigsberga Abgerufen am 29 Januar 2021 Google Maps Abgerufen am 29 Januar 2021 de US Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento des Originals vom 29 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www propstei kaliningrad info Patrick Plew Die Kirchen im Samland Quednau Daniel Heinrich Arnoldt Kurzgefasste Nachrichten von allen seit der Reformation an den lutherischen Kirchen in Ostpreussen gestandnen Predigern Konigsberg 1777 S 46 47 Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 Seiten 116 117 Als Angehoriger des Corps Masovia predigte Siedel 1860 1936 beim Gottesdienst zum 100 Stiftungsfest des Corps im Konigsberger Dom 54 758056 20 543611 Koordinaten 54 45 29 N 20 32 37 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quednauer Kirche amp oldid 219435973