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Unter dem Oberbegriff Postaggressionssyndrom auch Stressstoffwechsel Postaggressionsstoffwechsel oder Resorptionsstoffwechsel fasst man die pathophysiologischen Veranderungen zusammen die im Organismus im Rahmen von Traumata wie Verletzungen oder Operationen auftreten Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund und Ausloser 2 Pathophysiologie 3 Verlauf 4 Prophylaxe und Therapie 5 Komplikationen 6 LiteraturHintergrund und Ausloser BearbeitenDiese stereotype Reaktion hat sich im Laufe der Evolution herausgebildet und erhoht die Uberlebenswahrscheinlichkeit junger Individuen in lebensbedrohlichen Stresssituationen Dabei wird der Blutdruck aufrechterhalten damit der Korper bei Blut Flussigkeitsverlusten weiterhin ausreichend mit Blut versorgt wird Weiterhin stellt sich eine katabole Stoffwechsellage zur Bereitstellung von Energietragern ein Diese dient akut fur Kampf Fluchtreaktionen und auf langere Sicht fur Gewebsreparaturvorgange Die Ausloser eines Postaggressionssyndroms die sich gegenseitig verstarken sind Schmerz Angst Gewebsverletzung und Flussigkeitsverluste Pathophysiologie BearbeitenIm Rahmen dieses Prozesses kommt es zur Freisetzung einer Reihe von Hormonen Die wichtigsten sind die Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin Glucagon Cortisol und Wachstumshormone Diese dienen dem Korper neben der Steigerung von Herzfrequenz Herzminutenvolumen und Blutdruck der Bereitstellung von Energie welche er fur die oben beschriebene Kampf Fluchtreaktion benotigt Dabei greift er auf alle drei Nahrstoffe zuruck Es kommt zur Steigerung der Proteolyse Eiweissabbau zur Steigerung der Lipolyse Fettabbau mit Anstieg der freien Fettsauren im Blut und zur Steigerung der Gluconeogenese Glucoseneubildung z B aus Lactat und bestimmten Aminosauren und der Glykogenolyse Glykogenabbau Eng damit verbunden ist eine Erniedrigung der Insulinfreisetzung bei gleichzeitig erschwerter Glukoseverwertung Damit kommt es zu einem Anstieg der Blutglukosekonzentration Glukose ist einer der schnellsten Energielieferanten des Korpers Ausserdem kommt es zum Blutvolumenmangel durch Blutverluste und Verlust von Korperflussigkeit nach aussen oder in den so genannten dritten Raum Odem Darm Stresshormone s o fuhren zur Aktivierung des Renin Angiotensin Aldosteron Systems was eine Retention von Natrium und Wasser sowie den Verlust von Kalium zur Folge hat und zur ADH Freisetzung was zur Retention von Wasser und dies wiederum zur Stabilisierung von Blutvolumen und Blutdruck fuhrt Ausserdem kommt es zur Freisetzung von Akute Phase Proteinen Verlauf BearbeitenDas Postaggressionssyndrom verlauft in vier Stadien Die Verletzungsphase dauert zwei bis drei Tage Der Betroffene verspurt Schmerz hat vermindertes Interesse an der Umwelt er befindet sich in einer depressiven Stimmungslage und verspurt Durst Wahrend der zwei bis drei Tage dauernden Wendephase stellt sich eine Besserung mit einer Normalisierung vegetativer Funktionen wie Puls Blutdruck Atemfrequenz Temperatur Hunger und Peristaltik Darmbewegung ein Die Anabole Phase dauert zwei bis drei Wochen Es folgt eine Normalisierung der Stimmungslage und es besteht ein erhohtes Schlafbedurfnis sowie eine positive Stickstoffbilanz Eiweissaufbau Wahrend der Rekonvaleszensphase erfolgt schliesslich eine Gewichtszunahme sowie eine Wiederherstellung der korperlichen Leistungsfahigkeit Prophylaxe und Therapie BearbeitenVor der Therapie des Syndroms werden besonders altere Menschen optimal vorbereitet Die Behandlung kann durch Schmerztherapie Sedierung oder Volumentherapie Infusionen erfolgen gegebenenfalls werden dem Patienten Blutersatzpraparate und Eiweiss zugefuhrt Weiterhin wird der Elektrolyt und Saure Basen Haushalt ausgeglichen Nach der Therapie wird der Patient uberwacht Komplikationen BearbeitenWahrend der Reaktion kann es zu Dekompensation Schock oder Kreislaufstillstand kommen Literatur BearbeitenHackl J M Hartig W Operativer Eingriff und Postaggressionssyndrom Chir Gastroenterol 1994 10 138 142 DOI 10 1159 000178353Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema Er dient nicht der Selbstdiagnose und ersetzt nicht eine Diagnose durch einen Arzt Bitte hierzu den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Postaggressionssyndrom amp oldid 229474862