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Porto Valtravaglia ist eine Gemeinde in der Provinz Varese in der Region Lombardei Porto ValtravagliaVorlage Infobox Gemeinde in Italien Wartung Wappen fehlt Porto Valtravaglia Italien Staat ItalienRegion LombardeiProvinz Varese VA Lokale Bezeichnung Port Valtravaia Port TravaiaKoordinaten 45 58 N 8 41 O 45 961111111111 8 6830555555556 199 Koordinaten 45 57 40 N 8 40 59 OHohe 199 m s l m Flache 15 km Einwohner 2 266 31 Dez 2022 1 Fraktionen Ligurno Muceno Musadino San Michele C na Profare C na Bassa Monte Pian Nave Monte della Colonna Monte Ganna Domo Torre Casa Piano CrocePostleitzahl 21010Vorwahl 0332ISTAT Nummer 012114Bezeichnung der Bewohner portovaltravagliesiSchutzpatron Maria Aufnahme in den Himmel 15 August Website Porto ValtravagliaBlick auf Porto ValtravagliaGemeinde Porto Valtravaglia in der Provinz VareseKirche Santa Maria AssuntaDomo Kirche Santa Maria AssuntaDomo BapstisteriumKirche San Michele al MonteKirche San Michele al Monte Fresko des Malers Guglielmo da MontegrinoBahnhofUferpromenade von Porto Valtravaglia Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Verwaltung 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPorto Valtravaglia liegt am Ostufer des Lago Maggiore zwischen Luino und Laveno und bedeckt eine Flache von circa 15 km Zu Porto Valtravaglia gehoren die Fraktionen Ligurno Muceno Musadino San Michele Cascina Profare Cascina Bassa Monte Pian Nave Monte della Colonna Monte Ganna Domo Torre und Casa Piano Croce Die Nachbargemeinden sind Brezzo di Bedero Brissago Valtravaglia Casalzuigno Castelveccana Duno Ghiffa VB und Oggebbio VB Porto Valtravaglia ist im Vergleich zu anderen Orten am Lage Maggiore touristisch weniger bedeutsam Der Ort verfugt uber einen im Linienverkehr dreimal taglich angelaufenen Hafen Wirtschaftlich wichtig war Porto Valtravaglia in der Vergangenheit wegen der hier angesiedelten Glasindustrie Geschichte BearbeitenDie Anwesenheit von Menschen im Val Travaglia zwischen Porto und Calde ist bereits fur die Eisenzeit belegt Die Romer durchquerten das Valtravaglia schon vor Augustus dann kam auch die kaiserliche Miliz hierher gefolgt vom romischen Verwaltungsrechtssystem Im 4 Jahrhundert begannen die ersten Barbareneinfalle und damit wurde der Bau von Verteidigungsanlagen entlang des Lago Maggiore dringend notwendig Die ersten Kerne der Rocca di Calde und des Turms im Ortsteil Calde sowie der erste Teil des machtigen Glockenturms in Domo konnen auf diese Zeit zuruckgefuhrt werden In der Mitte des 10 Jahrhunderts ubertrug Otto I HRR dem Mailander Erzbischof Valperto das Lehen Travaglia das dann in den Besitz der machtigen ambrosianischen Pralaten uberging die dort ihre geistliche und weltliche Gerichtsbarkeit ausubten Im 13 Jahrhundert siedelten sich die Sessa ein Adelsgeschlecht lombardischer Herkunft aus Sessa im Malcantone in diesem Gebiet an Sie liessen sich in der heutigen Ortschaft Ticinallo nieder wo sie sich zu Herren erklarten und sich in den Dokumenten offiziell de Sessa de Tixinallo nannten Die Sessa erkannten keine Feudalherrschaft uber ihre Besitztumer an wahrend sie in Calde mehrmals von den Erzbischofen von Mailand zu Kastellanen der Rocca di Travaglia ernannt wurden und zwar in der Person von Francesco und Quirico Sessa im Jahr 1261 eines weiteren Francesco im Jahr 1294 und Guglielmo Sessa im Jahr 1406 Dank des Bundnisses mit der Familie Visconti wurde die Familie 1277 Teil des Mailander Patriziats ein Privileg das 1377 fur den Zweig bestatigt wurde der sich in der nahe gelegenen Gemeinde Brezzo di Bedero im Dorf Sarra niedergelassen hatte Die Familie Sessa verzweigte sich stark und brachte unter anderem die beruhmten Familien Sessa di Daverio und Cannobio Sessa di Ticinallo hervor Der Zweig der seinen Sitz in Ticinallo beibehielt uberlebte trotz schwerer wirtschaftlicher Ruckschlage bis 1781 als er von dem Adligen Giovanni Battista Sessa ausgeloscht wurde der die letzten Familienguter an reiche burgerliche Familien verkaufte die in der Gegend entstanden waren Im Jahr 1438 ubertrug der Herzog von Mailand Filippo Maria Visconti das Lehen Travaglia an die Adelsfamilie Rusca aus Como eine Investition die von Francesco Sforza in der Mitte des Jahrhunderts bestatigt wurde Im Jahr 1523 zerstorten die Schweizer die Rocca di Calde nachdem sie Luino und das Malcantone besetzt hatten In den letzten Jahrzehnten des 16 Jahrhunderts als das Herzogtum Mailand langst in die spanische Umlaufbahn eingetreten war gingen die Landereien von Valtravaglia an den Grafen Ruggero Marliani uber nachdem sie ein Jahrzehnt lang von 1543 bis 1553 borromaisch gewesen waren und dann an die Familie Rusca Lonati zuruckgefallen waren Zwischen dem 17 und 18 Jahrhundert wurde Porto mit schonen Palasten bereichert die von den adligen und grossburgerlichen Familien der damaligen Zeit erbaut wurden und die sich fast alle entlang der heutigen Via Roma und in der Nahe des Hafens befanden 1759 grundeten Felice Cioja und Carlo Mellerio in Porto eine Fabrik die sich auf die Herstellung von Glasplatten Karaffen und Kristallglasern spezialisierte Im Jahr 1774 arbeiteten dort 40 Manner und 49 Frauen sowie viele Kinder Ein Teil der Arbeitskrafte kam von weit her und brachte Familien hervor deren Namen an ihre Herkunft erinnern Griner Asciamprener Klingly Wahrend der napoleonischen Ara stellte der bekannte Wirtschaftswissenschaftler Melchiorre Gioia fest dass die Reinheit des Portoglases beruhmt war und dem bohmischen Glas nur geringfugig unterlegen war Danach ging die Fabrik in die Hande der Familie Minetti uber die Qualitat und Quantitat verbesserte und 170 Mitarbeiter beschaftigte Im Jahr 1901 war das Unternehmen aus Porto auf der Varesina Ausstellung glanzend vertreten Damals war es im Besitz der Familie Lucchini die ursprunglich aus Mailand stammte aber fest mit Porto Valtravaglia verbunden war Ein Mitglied der Familie Angelo war einer der Grunder der Banca Popolare di Luino im Jahr 1885 und war auch lange Zeit Burgermeister von Porto Im Jahr 1928 wurde die Provinz Varese gegrundet und auch das Valtravaglia erlebte mit dem Bau der Strasse Laveno Luino einen neuen Aufschwung Im Jahr 1928 wurden die bis dahin autonomen Gemeinden Muceno und Musadino mit Porto zu einer einzigen Gemeinde zusammengeschlossen Abgesehen von einem hohen Prozentsatz an Grenzgangern ist die Beschaftigung derzeit im Dienstleistungssektor in Richtung der Stadte Varese und Mailand angesiedelt Vor Ort gibt es viele Handwerks und Handelsbetriebe obwohl der Tourismus sowohl der italienische als auch der auslandische insbesondere der deutsche eine gewisse Bedeutung fur die Wirtschaft der Gemeinde hat Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1751 1805 1809 1853 1871 1881 1901 1921 1951 1971 1991 2001 2011 2021Einwohner 343 445 2100 608 1762 1789 1838 1994 2041 2449 2409 2387 2348 22941809 Fusion mit Castello Musadino und VeccanaVerwaltung BearbeitenPorto Valtravaglia ist Teil der Comunita Montana Valli del Verbano Sehenswurdigkeiten BearbeitenRomanische Pfarrkirche Santa Maria Assunta 2 Im Oratorium San Rocco ist ein Fresko aus der Schule von Bernardino Luini zu sehen 3 Kirche Santo Stefano 4 Romanische Kirche San Giorgio im Ortsteil Muceno 5 Kirche Santa Maria Assunta in der Fraktion Domo Baptisterium San Giovanni aus der Karolingerzeit im Ortsteil Domo 6 Kirchlein San Michele auf Alpe San Michele mit Fresken 15 16 Jahrhundert San Giacomo und Madonna del latte e i Santi Antonio abate e Bernardo 1517 des Malers Guglielmo da Montegrino Valtravaglia 7 8 9 UferpromenadePersonlichkeiten BearbeitenFrancesco Bernardino Sessa 16 Jahrhundert Schriftsteller Dichter Freund von Carlo Borromeo Dario Fo 1926 2016 Theaterautor Regisseur Buhnenbildner Komponist Erzahler Satiriker und Schauspieler Nobelpreistrager Nanni Svampa Buhnenbildner Komponist Kabarettist Literatur BearbeitenAnna Ferrari Bravo Paola Colombini Guida d Italia Lombardia esclusa Milano Milano 1987 S 223 Lombardia esclusa Milano Touring club italiano Touring Editore 1999 ISBN 88 365 1325 5 Porto Valtravaglia Online auf italienisch Marino Vigano Valtravaglia In Historisches Lexikon der Schweiz 23 November 2011 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Porto Valtravaglia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Porto Valtravaglia auf de lagomaggiore net abgerufen 25 November 2015 Offizielle Seiten der Kommunalverwaltung italienisch auf comune portovaltravaglia va it Pro Loco Porto Valtravaglia italienisch auf aloeus de Porto Valtravaglia italienisch auf lombardiabeniculturali it Porto Valtravaglia italienisch auf tuttitalia it lombardia Porto Valtravaglia italienisch auf comuni italiani it Porto Valtravaglia italienisch auf lombardia indettaglio itEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Kirche Santa Maria Assunta auf lagomaggiore net abgerufen 30 Juli 2015 Oratorium San Rocco italienisch auf ilvaresotto it Die Kirche Santo Stefano Die romanische Kirche San Giorgio italienisch auf chieseitaliane chiesacattolica it Der religiose Komplex im Ortsteil Domo italienisch auf lombardiabeniculturali it abgerufen 30 Juli 2015 Kirche San Michele italienisch auf parrocchiaportodomo it Das Oratorium San Michele italienisch auf lombardiabeniculturali it abgerufen 30 Juli 2015 Kirche San Michele al Monte Bild italienisch auf lombardiabeniculturali architettureGemeinden in der Provinz Varese in der Region Lombardei Agra Albizzate Angera Arcisate Arsago Seprio Azzate Azzio Barasso Bardello con Malgesso e Bregano Bedero Valcuvia Besano Besnate Besozzo Biandronno Bisuschio Bodio Lomnago Brebbia Brenta Brezzo di Bedero Brinzio Brissago Valtravaglia Brunello Brusimpiano Buguggiate Busto Arsizio Cadegliano Viconago Cadrezzate con Osmate Cairate Cantello Caravate Cardano al Campo Carnago Caronno Pertusella Caronno Varesino Casale Litta Casalzuigno Casciago Casorate Sempione Cassano Magnago Cassano Valcuvia Castellanza Castello Cabiaglio Castelseprio Castelveccana Castiglione Olona Castronno Cavaria con Premezzo Cazzago Brabbia Cislago Cittiglio Clivio Cocquio Trevisago Comabbio Comerio Cremenaga Crosio della Valle Cuasso al Monte Cugliate Fabiasco Cunardo Curiglia con Monteviasco Cuveglio Cuvio Daverio Dumenza Duno Fagnano Olona Ferno Ferrera di Varese Gallarate Galliate Lombardo Gavirate Gazzada Schianno Gemonio Gerenzano Germignaga Golasecca Gorla Maggiore Gorla Minore Gornate Olona Grantola Inarzo Induno Olona Ispra Jerago con Orago Lavena Ponte Tresa Laveno Mombello Leggiuno Lonate Ceppino Lonate Pozzolo Lozza Luino Luvinate Maccagno con Pino e Veddasca Malnate Marchirolo Marnate Marzio Masciago Primo Mercallo Mesenzana Montegrino Valtravaglia Monvalle Morazzone Mornago Oggiona con Santo Stefano Olgiate Olona Origgio Orino Porto Ceresio Porto Valtravaglia Rancio Valcuvia Ranco Saltrio Samarate Sangiano Saronno Sesto Calende Solbiate Arno Solbiate Olona Somma Lombardo Sumirago Taino Ternate Tradate Travedona Monate Tronzano Lago Maggiore Uboldo Valganna Varano Borghi Varese Vedano Olona Venegono Inferiore Venegono Superiore Vergiate Viggiu Vizzola Ticino Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Porto Valtravaglia amp oldid 218374365