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Cairate ist eine italienische Gemeinde comune in der Provinz Varese in der Region Lombardei CairateVorlage Infobox Gemeinde in Italien Wartung Wappen fehlt Cairate Italien Staat ItalienRegion LombardeiProvinz Varese VA Lokale Bezeichnung CairaaKoordinaten 45 41 N 8 53 O 45 686111111111 8 8763888888889 276 Koordinaten 45 41 10 N 8 52 35 OHohe 276 m s l m Flache 11 31 km Einwohner 7 729 31 Dez 2022 1 Fraktionen Bolladello PeveranzaPostleitzahl 21050Vorwahl 0331ISTAT Nummer 012029Bezeichnung der Bewohner cairatesiSchutzpatron Rosenkranzfest 7 Oktober Website CairateGemeinde Cairate in der Provinz Varese Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Verkehr 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde liegt etwa 14 Kilometer sudsudostlich von Varese am Zusammenfluss von Tenore und Olona Cairate grenzt unmittelbar an die Provinz Como Die bedeckt eine Flache von 11 31 km Zu Cairate gehoren die Fraktionen Bolladello und Peveranza Die Nachbargemeinden sind Carnago Cassano Magnago Castelseprio Fagnano Olona Locate Varesino CO Lonate Ceppino und Tradate Geschichte BearbeitenDie Ortschaft wurde von den Langobarden gegrundet von denen zwei Inschriften gefunden wurden eine in der Kirche Chiesa San Martino eingemauert und die andere auf den Stufen einer Treppe des Klosters Aufgrund ihrer strategischen Lage gewann Cairate wahrend der Barbareneinfalle an Bedeutung Die Langobarden errichteten hier eine militarische Festung die durch eine Strasse entlang des Tals mit dem Castrum Castelseprio verbunden war dessen Uberreste in der nahe gelegenen Gemeinde Fagnano Olona gefunden wurden Die Festung war uber weite Strecken des Mittelalters ein Dreh und Angelpunkt auf dem militarischen Schachbrett Norditaliens Es waren die Langobarden selbst insbesondere die Abtissin Manigunda die entscheidend zur wirtschaftlichen und politischen Entwicklung des Dorfes beitrugen Cairate gehorte wahrend des gesamten Spatmittelalters bis 1287 zum Contado del Seprio wahrend es in kirchlicher Hinsicht von der Langobardenzeit bis 1799 eine ausserdiozesane Dependance des Bischofs von Pavia war Ende des 13 Jahrhunderts mit der endgultigen Eroberung von Seprio durch die Mailander wurde Cairate Teil des Herrschaftsgebiets der Visconti und ab 1395 des Herzogtums Mailand dessen Geschicke es in den kommenden Jahrhunderten begleiten sollte Im 17 Jahrhundert wahrend der spanischen Herrschaft uber das Herzogtum gewahrte Papst Gregor XIII 1582 all jenen einen vollkommenen Ablass die die Kirche Santa Maria besuchten Die Gaben der Pilger wurden fur den Bau der anderen Kirchen in Cairate verwendet San Rocco eine kleine Kapelle an der Ecke der heutigen Via Fornasari und Via Cairoli San Pietro die spater vom Kloster an die Gemeinde verkauft wurde und die Pfarrkirche Sant Ambrogio Im 17 Jahrhundert belehnte die spanische Regierung die Landereien der Stadt mit Ausnahme derjenigen die zum Kloster gehorten Cairate ging in den Besitz von Giacomo Legnani uber dem sich das Familienoberhaupt unterwarf Der der Unterwerfungsurkunde beigefugte Bericht zeigt ein Dorf ohne jegliches wirtschaftliches Einkommen das sich im Vergleich zu fruher in einem starken Niedergang befand Die Gemeindeverwaltung hatte erhebliche Schulden angehauft und war nicht mehr in der Lage sich selbst zu versorgen so dass Fleisch aus Gallarate und Weizen aus Fagnano Olona importiert werden mussten Legnani regierte sein Lehen bis 1668 als er ohne Nachkommen starb und von Ippolito Turconi einem Mitglied des alten Adels von Como abgelost wurde Laut dem Grundbuch das von den Spaniern wahrend der Herrschaft von Maria Theresia im Herzogtum Mailand angelegt wurde belief sich der Besitz des Klosters auf 2 282 460 Quadratmeter Land Die wichtigsten Familien in der Gegend waren die Castiglioni die de Cairate und die Visconti Maria Theresia von Osterreich zwang die Gemeinde die Liegenschaften und Grundstucke der Gutsbesitzer zu veraussern um den Gemeindehaushalt auszugleichen und unproduktive Flachen in Anbauflachen umzuwandeln und zwar durch eine geschickte Politik der Begunstigung von Privatpersonen von der auch das Kloster profitierte Nach der napoleonischen Zeit wurde Cairate wie die gesamte Region in das Konigreich Lombardo Venetien eingegliedert und wahrend des Risorgimento von den Piemontesen erobert Im 19 Jahrhundert kam es zu einem stetigen Bevolkerungswachstum mit dem Zuzug neuer Familien wodurch die Bedeutung des Dorfes zunahm In diesem Zusammenhang wurde 1869 beschlossen Peveranza und Bolladello zu Cairate zusammenzulegen die zu Weilern wurden Im 20 Jahrhundert wurde die Industrie im Olonatal durch den Bau der Eisenbahnlinie die durch das Tal von Castellanza nach Lonate Ceppino fuhrte neu belebt Die Eisenbahnverbindung mit der Schweiz war jedoch nur von 1926 bis 1928 in Betrieb was die Industrialisierung des Tals und von Cairate behinderte Im Jahr 1930 wurden die Grundschulen gebaut Im Jahr 1960 wurde die neue Pfarrkirche gebaut und 1965 wurde ein Viadukt errichtet um die Verbindungen zwischen den Gebieten Gallarate und Tradate zu erleichtern Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr 1751 1805 1853 1859 1881 1901 1921 1951 1971 1991 2001 2011 2021Einwohner 609 809 1285 1397 2831 2960 3494 4625 7027 6969 7301 7830 7666 nbsp Pfarrkirche Sant Ambrogio nbsp Kirche San Martino nbsp Fraktion Bolladello nbsp Kirche Santa Maria Assunta im Ortsteil PeveranzaVerkehr BearbeitenDie fruhere Bahnstrecke der Valmoreabahn von Castellanza nach Mendrisio Tessin Schweiz wurde 1928 1977 geschlossen Teile der Strecke sind wieder eroffnet worden Diese endet aber bereits in Malnate Eine Wiedereroffnung bis Cairate ist nicht geplant Sehenswurdigkeiten BearbeitenKlosterkirche Santa Maria Assunta mit Fresko des Malers Aurelio Luini 1560 und Kloster Santa Maria Assunta 8 Jahrhundert 1799 im Ortsteil Peveranza 2 Pfarrkirche Sant Ambrogio Kirche Santi Pietro e Stefano Personlichkeiten BearbeitenGianpiero Macchi 1941 RadrennfahrerLiteratur BearbeitenAnna Ferrari Bravo Paola Colombini Guida d Italia Lombardia esclusa Milano Milano 1987 S 205 Lombardia Touring club italiano Touring Editore 1999 ISBN 88 365 1325 5 Cairate Online auf italienischWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Cairate Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Cairate italienisch auf lombardiabeniculturali it abgerufen am 17 Dezember 2015 Cairate Monastero di Santa Maria Assunta Bilder italienisch auf lombardiabeniculturali it architetture Cairate italienisch auf tuttitalia it lombardia Cairate italienisch auf comuni italiani it Cairate italienisch auf lombardia indettaglio it ita comuni vaEinzelnachweise Bearbeiten Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022 ISTAT Abgerufen am 14 Mai 2023 Bevolkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica Stand 31 Dezember 2022 Kloster Santa Maria Assunta Foto italienisch auf lombardiabeniculturali it abgerufen am 31 Juli 2015 Gemeinden in der Provinz Varese in der Region Lombardei Agra Albizzate Angera Arcisate Arsago Seprio Azzate Azzio Barasso Bardello con Malgesso e Bregano Bedero Valcuvia Besano Besnate Besozzo Biandronno Bisuschio Bodio Lomnago Brebbia Brenta Brezzo di Bedero Brinzio Brissago Valtravaglia Brunello Brusimpiano Buguggiate Busto Arsizio Cadegliano Viconago Cadrezzate con Osmate Cairate Cantello Caravate Cardano al Campo Carnago Caronno Pertusella Caronno Varesino Casale Litta Casalzuigno Casciago Casorate Sempione Cassano Magnago Cassano Valcuvia Castellanza Castello Cabiaglio Castelseprio Castelveccana Castiglione Olona Castronno Cavaria con Premezzo Cazzago Brabbia Cislago Cittiglio Clivio Cocquio Trevisago Comabbio Comerio Cremenaga Crosio della Valle Cuasso al Monte Cugliate Fabiasco Cunardo Curiglia con Monteviasco Cuveglio Cuvio Daverio Dumenza Duno Fagnano Olona Ferno Ferrera di Varese Gallarate Galliate Lombardo Gavirate Gazzada Schianno Gemonio Gerenzano Germignaga Golasecca Gorla Maggiore Gorla Minore 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