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Bernardino Luini oder Bernardino de Schapis geboren vor September 1482 in Runo Gemeinde Dumenza in der Nahe von Luino am Ostufer des Lago Maggiore gestorben 1 Juli 1532 in Mailand war ein italienischer Maler Madonna vor der RosenheckeSalome 58 51 cm Tempera auf Holz Galleria degli Uffizi FlorenzKreuzigung in der Kirche Santa Maria degli Angioli in LuganoBernardino Luini Jungfrau und Kind mit dem Saugling Johannes dem Taufer 1523 1525 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenBernardino Luini war Sohn von Grundbesitzer Obst und Gemusehandler Giovanni Donato de Schapis und dessen Ehefrau Caterina Ravasi 1 Um 1510 heiratete Bernardino Margherita Lomazzo mit der er vier Sohne hatte Tobia Evangelista Giovan Pietro und Aurelio die beiden letzteren waren Maler Luini hielt sich zwischen 1504 und 1507 in der Region Venetien und moglicherweise in Treviso auf wo er moglicherweise Verbindungen zu den in dieser Stadt tatigen lombardischen Bildhauern hatte wie der Familie Lombardo die zwischen 1485 und 1506 im Dom von Treviso tatig war oder den Brudern Lorenzo und Giovan Battista Bregno die zwischen 1499 und 1503 in der Kirche San Niccolo di Treviso tatig waren Weitere Werke aus dieser Phase zu Beginn der venezianischen Periode und nach 1504 sind eine Madonna mit Kind im Kereszteny Muzeum in Esztergom und vielleicht etwas fruher als 1507 die Beweinung des toten Christus im Szepmuveszeti Muzeum in Budapest Luini war ab etwa 1505 in der Lombardei als Maler tatig und wurde von der lombardischen Schule dem Werk Raffaels von Melozzo da Forli und von Leonardo da Vinci 2 massgeblich gepragt Erfindungen Leonardos griff er auf um sie zu eigenen Bildern zu verarbeiten So beruht seine Salome mit dem Haupt Johannes des Taufers Uffizien auf Leonardos La Scapigliata Parma und seine Heilige Familie mit dem jungen Johannes Prado gibt uns eine recht klare Vorstellung von Leonardos verschollener Originalzeichnung der einander kussenden Kinder Das fruheste bekannte allerdings umstrittene Werk Luinis ist Madonna mit dem Kind und zwei Heiligen von 1507 das heute im Musee Jacquemart Andre in Paris ausgestellt wird Die Ruckkehr nach Mailand brachte Luini in engeren Kontakt mit den neuen modernen Meistern Bernardo Zenale und vor allem Bramantino dessen Ruhm sich nach Leonardos Abwesenheit von der Stadt zwischen 1503 und 1509 nach einem Jahr in Rom sowohl bei den Mailander Adeligen als auch im Umfeld der franzosischen Herrscher stark gefestigt hatte Der Freskenzyklus den Luini fur die Vorstadtvilla La Pelucca von Gerolamo Rabia in der Nahe von Sesto San Giovanni malte und der erstmals 1500 urkundlich erwahnt wird scheint von seiner Kenntnis der Werke Bramantinos stark beeinflusst worden zu sein In dem Kloster Chiaravalle Milanese befindet sich auch seine Madonna della Buonanotte nach dem Abendgebet in der Kirche kamen die Monche auf dem Weg in ihre Zellen an diesem Bild vorbei und wunschten sich gute Nacht 3 Zwischen 1510 Datum der Grundung einer der Jungfrau geweihten Bruderschaft und 1512 ist das von Luini fur die Kirche Sankt Andrea in Maggianico geschaffene Polyptychon anzusiedeln Im Jahr 1516 schmuckte er auf Wunsch von Luca Terzago die Kapelle des Heiligen Sakraments in der Mailander Kirche San Giorgio al Palazzo mit Fresken am Gewolbe Kreuzigung und vier Tafeln Beweinung Christi Dornenkronung Geisselung und Ecce Homo stilistisch zeigen diese Gemalde neue Beruhrungspunkte und neue Beitrage insbesondere von Andrea Solario und Giovanni Francesco Caroto Zwischen Juli 1517 und 8 Januar 1518 schuf Luini im Auftrag von Kardinal Scaramuccia Trivulzio das Altarbild von San Gerolamo fur das Dom zu Como Im Jahr 1523 unterzeichnete Luini einen Vertrag mit der Fabbriceria der Basilika San Magno in Legnano fur ein Polyptychon das die Thronende Madonna mit Engeln darstellt Das Torriani Polyptychon in Ausfuhrung des am 16 April 1523 notariell beurkundeten Testaments von Cristoforo Della Torre mit der Madonna den Heiligen und den Geschichten der Heiligen Martyrer Sisinio und Alexander ausgefuhrt fur die Kirche San Sisinio in Mendrisio stammt aus dem Jahr 1524 4 Der Zyklus in der grossen Kapelle der Wallfahrtskirche Beata Vergine dei Miracoli von Saronno ist auf der grossen Tafel mit der Darstellung des Jesu im Tempel auf das Jahr 1525 datiert wo er sich mit Bernardinus Lovinus unterzeichnet Luini war in spateren Jahren vor allem als Freskenmaler beschaftigt Im Jahr 1529 hielt sich Luini in Lugano auf wo er ein grosses Fresko mit der Darstellung der Kreuzigung in der Kirche Sanat Maria degli Angeli malte fur das 1530 und sogar noch 1532 nach seinem Tod Zahlungen geleistet wurden Auch die kleine Kreuzigung in der Kirche San Nazario in Dino einer Fraktion der Gemeinde Sonvico ist ihm ziugeschrieben Literatur BearbeitenMaria Teresa Binaghi Olivari Bernardino Luini In Pinacoteca di Brera Scuole lombarda e piemontese 1300 1535 Mailand 1988 Maria Teresa Fiorio Bernardino Luini In Historisches Lexikon der Schweiz 25 Februar 2010 Fondazione Elena amp Arnoldo Ghirlanda Lepori La chiesa di San Nazario a Dino e la Crocifissione di Bernardino Luini Sonvico 2015 Luini In Meyers 6 Auflage Band 12 S 834 Verio Pini Grazioso Sironi Bernardino Luini Nuovi documewnti per la sua biografia Mailand 1993 Cristina Quattrini Luini Bernardino In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 85 de Gruyter Berlin 2014 ISBN 978 3 11 023190 8 S 489 f Ursula Stevens Bernardino Luini In tessinerkuenstler ineuropa ch 2015 abgerufen am 15 Februar 2016 Pietro Marani Luini Bernardino In Mario Caravale Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 66 Lorenzetto Macchetti Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bernardino Luini Sammlung von Bildern Werke von Bernardino Luini bei Zeno org Bernardino Luinis Werke Fotos auf meisterdrucke ch Bernardino Luini Drei Putten Foto auf artgalerie de Bernardino Luinis funf Werke Fotos auf 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