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Pjotr Georgijewitsch Luschew russisch Pyotr Georgievich Lushev 18 Oktober 1923 in Poboischtsche Ujesd Jemezk Gouvernement Archangelsk 23 Marz 1997 in Moskau war ein sowjetischer Armeegeneral und von 1985 bis 1986 Oberkommandierender der Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland GSSD Als letzter Oberkommandierender des Warschauer Vertrages besiegelte er im September 1990 den Austritt der Nationalen Volksarmee NVA der DDR aus diesem Militarbundnis Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Zweiter Weltkrieg 1 2 Nachkriegszeit 2 DDR Wendezeit 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLuschew stammte aus einer Bauernfamilie und besuchte die Mittelschule in Archangelsk Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Ab August 1941 diente er in der Roten Armee und absolvierte 1942 Offizierslehrgange Wahrend des Grossen Vaterlandischen Krieges gegen Deutschland kommandierte er ab Juni 1942 einen Schutzenzug war Bataillonsadjutant und kampfte in der 19 Schutzendivision an der Leningrader und Wolchow Front Nachkriegszeit Bearbeiten Nach dem Absolvieren weiter Offizierslehrgange 1947 wurde Luschew Stabschef und Bataillonskommandeur 1951 trat er in die KPdSU ein Ab 1954 nach Abschluss der Militarakademie fur Panzerkrafte befehligte er Panzerregimenter in Leningrad Kiew und im Militarbezirk Ural und war stellvertretender Divisionskommandeur 1966 absolvierte er die Militarakademie des Generalstabes und studierte dort 1973 in hoheren akademischen Kursen Panzergeneral Luschew war von 1969 bis 1971 als 1 stellvertretender Kommandeur der 1 Garde Panzerarmee in Dresden stationiert und befehligte diesen Verband von 1971 bis 1973 Im August 1973 wurde er 1 Stellvertreter des Oberkommandierenden der Gruppe der sowjetischen Streitkrafte in Deutschland GSSD und stand in den folgenden Jahren an der Spitze folgender Militarbezirke Wolga ab Juni 1975 Mittelasien ab 1977 Moskau ab November 1980Am 2 November 1981 wurde Generaloberst Luschew zum Armeegeneral befordert Auf Anordnung Nr 10752 des Obersten Sowjets der UdSSR wurde ihm am 17 Oktober 1983 fur den grossen Beitrag zur Erhohung der Kampfbereitschaft der Streitkrafte sachkundige Fuhrung von Truppenteilen und verbanden personlichen Mut und Tapferkeit im Kampf gegen die deutsch faschistischen Eroberer wahrend des Grossen Vaterlandischen Krieges der Titel Held der Sowjetunion verbunden mit der Uberreichung des Leninordens verliehen Vom 6 Juli 1985 bis 11 Juli 1986 befehligte Luschew die GSSD und arbeitete anschliessend als 1 Stellvertreter des Verteidigungsministers der UdSSR Gleichzeitig besetzte er von 1989 bis 1991 den letzten Posten des Oberkommandierenden der Vereinigten Streitkrafte des Warschauer Vertrages bevor das Bundnis aufgelost wurde 1 1981 wurde er in das ZK der KPdSU gewahlt und war von 1979 bis 1989 Abgeordneter des Obersten Sowjets der UdSSR sowie von 1989 bis 1991 Volksdeputierter der UdSSR Luschew wohnte in Moskau und wurde nach seinem Ableben auf dem Nowodewitschi Friedhof beigesetzt Zu Ehren Luschews wurde an der Mittleren Allgemeinbildenden Schule Nr 95 in Archangelsk eine Gedenktafel aufgestellt DDR Wendezeit BearbeitenAm 24 September 1990 unterzeichneten Luschew und der Minister fur Abrustung und Verteidigung der DDR Rainer Eppelmann das Protokoll uber die Herauslosung der NVA aus dem Warschauer Vertrag 2 Es legte ausserdem fest dass mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik jegliche gegenseitigen Forderungen ausgeschlossen sind vertrauliche Dokumente vernichtet und sensibles Waffengerat wie Raketenabwehrsysteme oder Radargerate umgehend an die UdSSR ubergeben werden Damit wurde ein weiterer Schritt zur deutschen Wiedervereinigung moglich Auszeichnungen BearbeitenHeld der Sowjetunion 1983 Leninorden 2 Orden des Vaterlandischen Krieges 1 Klasse Rotbannerorden Orden des Roten Sterns 2 Orden Fur den Dienst am Vaterland in den Streitkraften der UdSSR 3 Klasse weitere Medaillen der UdSSR und anderer LanderWeblinks BearbeitenVideo des MDR Die NVA wird aus dem Warschauer Vertrag entlassen abgerufen am 28 Marz 2011 Biografie Luschews auf Helden des Landes russisch abgerufen am 28 Marz 2011Einzelnachweise Bearbeiten Radio Free Europe Memento vom 30 Januar 2012 im Internet Archive A new commander in chief for the Warsaw Pact englisch abgerufen am 28 Marz 2011 Andre Spangenberg Abwicklung statt Auflosung in Das Parlament Ausgabe 37 2010 abgerufen am 28 Marz 2011PersonendatenNAME Luschew Pjotr GeorgijewitschALTERNATIVNAMEN Lushev Pyotr Georgievich russisch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer ArmeegeneralGEBURTSDATUM 18 Oktober 1923GEBURTSORT PoboischtscheSTERBEDATUM 23 Marz 1997STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pjotr Georgijewitsch Luschew amp oldid 211144375