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Graf Pjotr Alexandrowitsch Rumjanzew Sadunajski im Deutschen manchmal auch Romanzow russisch Pyotr Aleksandrovich Rumyancev Zadunajskij wiss Transliteration Petr Aleksandrovic Rumjancev Zadunajskij 4 Januarjul 15 Januar 1725greg in Moskau 8 Dezemberjul 19 Dezember 1796greg bei Taschan war ein Feldmarschall der russischen Armee Graf Rumjanzew SadunaiskiInhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Siebenjahriger Krieg 1 3 Gouverneur Kleinrusslands 1 4 Russisch Osmanischer Krieg 1768 1774 1 5 Russisch Osterreichischer Turkenkrieg 1787 1792 2 Nachkommen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Rumjanzew wurde am 4 Januar 1725 in Moskau geboren und nach Zar Peter dem Grossen benannt Sein Vater war der General Alexander Iwanowitsch Rumjanzew 1680 1749 der 1743 von Elisabeth in den Grafenstand erhoben wurde Da Pjotrs Mutter viel Zeit in der Gesellschaft Peters I verbracht hatte ging das Gerucht dass Pjotr der naturliche Sohn des Zaren sei Siebenjahriger Krieg Bearbeiten Er diente zunachst unter seinem Vater im Krieg gegen Schweden 1741 43 und er war es der der Zarin 1743 die Botschaft vom Friedensvertrag von Abo uberbrachte Daraufhin wurde er zum Oberst befordert Seinen ersten militarischen Ruhm erwarb er sich in den Schlachten des Siebenjahrigen Krieges namentlich 1757 bei Gross Jagersdorf und 1759 bei Kunersdorf wo er das Zentrum der russischen Schlachtaufstellung kommandierte Am 16 Dezember 1761 nahm er nach viermonatiger Belagerung die Festung Kolberg ein Der Besitz der Hafenstadt ermoglichte der russischen Armee erstmals eine Uberwinterung in Pommern und damit eine standige Bedrohung der Oderlinie Gouverneur Kleinrusslands Bearbeiten Wahrend der Regierungszeit der Zarin Katharina II war Rumjanzew Generalgouverneur Kleinrusslands ein Posten den auch schon sein Vater bekleidet hatte Rumjanzew setzte dort alles daran die Autonomie der Atamans zu beseitigen und die neu eroberten Territorien fest ins Russische Reich einzugliedern In dieser Zeit errichtete er in Katschanowka eine Residenz das heutige Schloss Tarnowski Russisch Osmanischer Krieg 1768 1774 Bearbeiten nbsp Rumjanzjew s Sieg uber die Turken 1770 Radierung von Daniel ChodowieckiNach Ausbruch des Russisch Turkischen Krieges 1768 erhielt Rumjanzew 1770 das Oberkommando uber die Armee Am 28 Juni 1770 schlug er unweit der Rabnia Mogila 20 000 Turken in die Flucht trug am 18 Juli in der Schlacht an der Larga einen entscheidenden Sieg uber das 80 000 Mann starke Heer des Tatarenkhans davon schlug am 1 August in der Schlacht von Cahul mit nur 17 000 Mann die 150 000 Mann starke Armee des Grosswesirs und schloss am 21 Juli 1774 den Frieden von Kucuk Kaynarca Fur seine Siege wurde er mit dem Ehrentitel Sadunaiski d h Uberschreiter der Donau ausgezeichnet und von der Zarin Katharina in den Rang eines Feldmarschalls erhoben Ausserdem erhielt er ein Gut mit 5 000 Seelen d h leibeigenen Bauern zum Geschenk An diesem Punkt seiner Karriere war Rumjanzew zweifellos auf dem Hohepunkt seines Ruhms als Feldherr angelangt Es heisst dass andere Generale namentlich Potjomkin so eifersuchtig auf seinen Ruhm waren dass sie mit allen Mitteln verhinderten dass Rumjanzew je wieder ein unabhangiges Kommando erhielt Auch Konig Friedrich II von Preussen wurdigte seine soldatischen Leistungen indem er ihm 1776 den Orden vom Schwarzen Adler verlieh 1 1777 wurde er Ehrenmitglied der Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg 2 Russisch Osterreichischer Turkenkrieg 1787 1792 Bearbeiten Wahrend des zweiten Russisch Turkischen Krieges verdachtigte Rumjanzew Sadunajski den Fursten Potjomkin seiner Armee absichtlich den benotigten Nachschub zuruckgehalten zu haben und legte deshalb sein Kommando nieder Im polnischen Feldzug von 1794 wurde er zwar erneut zum Oberkommandierenden ernannt tatsachlich wurden die Truppen aber von seinem Rivalen Suworow in die Schlacht gefuhrt Rumjanzew verbrachte seine letzten Jahre auf seinem Gut bei Taschan in der Ukraine das er zu einer Festung ausgebaut hatte Dort starb er am 8 Dezember 1796 nur wenige Monate nach Katharina II Nachkommen BearbeitenSein Sohn Graf Nikolai Petrowitsch Rumjanzew 1754 1826 wurde russischer Staatsmann und Minister Werke BearbeitenRumjanzew verfasste mehrere Werke uber moderne Kriegsfuhrung und militarische Fragen die die theoretische Grundlage zur Reorganisation der russischen Armee durch Potjomkin bildeten Literatur BearbeitenSein Leben beschrieben Sasonow Moskau 1803 4 Bde und Tschitschagow Petersburg 1849 Weblinks BearbeitenArtikel Pjotr Alexandrowitsch Rumjanzew Sadunaiski in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D098149 2a 3D 2b 3DPjotr 20Alexandrowitsch 20Rumjanzew SadunaiskiEinzelnachweise Bearbeiten Quelle Leopold von Zedlitz Neukirch Neues Preuss Adelslexikon Band 2 Seite 95 Ehrenmitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724 Rumyancev Zadunajskij Petr Aleksandrovich graf Russische Akademie der Wissenschaften abgerufen am 10 Marz 2021 russisch Normdaten Person GND 119006642 lobid OGND AKS LCCN n86051165 VIAF 74653774 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rumjanzew Sadunaiski Pjotr AlexandrowitschALTERNATIVNAMEN Rumyancev Zadunajskij Pyotr Aleksandrovich russisch Rumjanzew Pjotr Alexandrowitsch RomanzoffKURZBESCHREIBUNG russischer FeldmarschallGEBURTSDATUM 15 Januar 1725GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 19 Dezember 1796STERBEORT bei Taschan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pjotr Alexandrowitsch Rumjanzew Sadunaiski amp oldid 237016095