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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Piaski Begriffsklarung aufgefuhrt Piaski fruher Piaski Luterskie ist eine Stadt mit 2531 Einwohnern in Polen Sie hat eine Flache von 9 km und gehort dem Powiat Swidnicki der Woiwodschaft Lublin an Piaski liegt 16 km sudostlich von Swidnik am Fluss Gielczewka und ist Sitz der gleichnamigen Stadt und Land Gemeinde mit 10 467 Menschen Stand jeweils der 31 Dezember 2020 PiaskiPiaski Polen PiaskiBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LublinPowiat SwidnickiGmina PiaskiFlache 8 44 km Geographische Lage 51 8 N 22 51 O 51 134166666667 22 844722222222 Koordinaten 51 8 3 N 22 50 41 OEinwohner 2531 31 Dezember 2020 Postleitzahl 21 050Telefonvorwahl 48 81Kfz Kennzeichen LSWWirtschaft und VerkehrStrasse E372 Lublin ZamoscE373 Piaski ChelmNachster int Flughafen Rzeszow Jasionka Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte bis 1939 2 Judisches Ghetto Lager Piaski 3 Heutige Gemeinde 4 Sohne und Tochter der Stadt 5 Sendeanlage 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte bis 1939 BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Dorfes Piaski stammt aus dem Jahr 1401 Im 15 Jahrhundert erhielt der Ort Stadtrechte Im Jahr 1470 wurde Pyassek alias Gyelczew erstmals als Stadt genannt Im 16 und 17 Jahrhundert war die Bevolkerung zu grossen Teilen protestantisch sodass sich in dieser Zeit die Stadtbezeichnung Piaski Luterskie einburgerte In der Folgezeit wuchs die Zahl der judischen Einwohner stark an Sie betrug zeitweilig uber zwei Drittel der Gesamteinwohnerschaft und es entstand ein Schtetl Im Jahr 1795 kam die Stadt bei der Dritten Polnischen Teilung zu Osterreich das diese Gebiete bald wieder verlor Im Jahr 1809 gehorte Piaski zum Herzogtum Warschau und ab 1815 zu Kongresspolen Im Jahr 1869 verlor der Ort seine Stadtrechte die er erst 1993 zuruckerhielt Mit der Grundung der Ersten Polnischen Republik gehorte der Ort zu Polen Judisches Ghetto Lager Piaski BearbeitenVon den 3974 Einwohnern im Jahr 1921 waren 2674 Juden Mit der deutschen Besetzung Polens wurde Piaski Teil des Generalgouvernements zu Beginn des Zweiten Weltkriegs lebten 4165 Juden in Piaski Im Schtetl in Piaski wurde Anfang 1940 ein Ghetto eingerichtet in das auch Juden aus dem Lubliner Ghetto sowie aus dem Deutschen Reich Stettin deportiert wurden Ab Marz 1942 erfolgten Transporte in das Vernichtungslager Belzec wahrend 4200 Juden aus dem Deutschen Reich und zweimal 1000 aus dem Ghetto Theresienstadt hierher deportiert wurden und die Zahl auf 6500 anstieg Unter dem Kommando von Karl Streibel wurden im Oktober 1942 4000 Juden in das Zwangsarbeitslager Trawniki verlegt Ab November stieg die Zahl erneut auf 6000 die Manner wurden im Marz nach Trawniki deportiert das Schicksal der Frauen und Kinder bei Auflosung des Ghettos ist nicht uberliefert 1 Das Landgericht Aschaffenburg sprach im Dezember 1952 den Gendarmen Z von dem Vorwurf frei in Piaski Misshandlungen und Totungen an Juden verantwortet zu haben da die Zeugenaussagen die vor dem Bezirksgericht Lublin beeidigt worden waren zu allgemein gehalten und widerspruchlich waren und der Beschuldigte keine Moglichkeit hatte bei der Vernehmung der Zeugen anwesend zu sein 2 Heutige Gemeinde BearbeitenZur Stadt und Landgemeinde gehoren neben der Stadt Piaski 40 Ortschaften mit einem Schulzenamt Hauptartikel Gmina PiaskiSohne und Tochter der Stadt BearbeitenAntoni Norbert Patek 1812 1877 Uhrmacher und Grunder des Schweizer Luxusuhrenherstellers Patek PhilippeSendeanlage BearbeitenSeit 1990 befindet sich in der Nahe von Piaski bei 51 8 2 N 22 52 18 O 51 133888888889 22 871666666667 ein 342 Meter hoher Sendemast fur UKW und TV Dieser Sendemast ist seit dem Einsturz des Sendemasts von Radio Warschau in Konstantynow das vierthochste Bauwerk in Polen Literatur BearbeitenPiaski Luterskie in Guy Miron Hrsg The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust Jerusalem Yad Vashem 2009 ISBN 978 965 308 345 5 S 584f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Piaski Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz von Stadt und Gemeinde polnisch Webseite uber die evangelischen Kirchgemeinden Lublin und Piaski mehrsprachig Webseite uber das judische Leben in Piaski englisch trawniki hg plEinzelnachweise Bearbeiten In der Encyclopedia of the Ghettos wird unter dem Eintrag Piaski ein weiteres Ghetto in einem Dorf Piaski yd Piesk ru Peski bei Waukawysk aufgefuhrt mit ca 2000 Ermordeten S 583f LG Aschenburg 2 Dezember 1952 In Justiz und NS Verbrechen Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Totungsverbrechen 1945 1966 Bd X bearbeitet von Adelheid L Ruter Ehlermann H H Fuchs C F Ruter Amsterdam University Press 1973 Nr 333 S 241 244 Misshandlung Einzel und Massentotungen von Juden des Ghettos Piaski Memento vom 8 Dezember 2016 im Internet Archive Normdaten Geografikum GND 4076085 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Piaski amp oldid 239416892