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Philipp Fries 9 August 1882 in Roggendorf Kreis Schleiden Eifel 7 Dezember 1950 in Koln war ein deutscher Politiker der SPD USPD und KPD Leben BearbeitenFries war Sohn eines Eisenbahnbeamten und hat das Schneiderhandwerk gelernt Nach Wanderschaft und dreijahrigem Militardienst trat er 1907 der SPD und den freien Gewerkschaften bei Nach anderen Quellen erfolgte dieser Schritt bereits im Jahr 1900 Im Jahr 1914 gehorte er dem SPD Bezirksvorstand Oberrhein an und war Parteisekretar in Koln Am Ende des Ersten Weltkrieges ging er zur USPD und 1920 zur KPD uber in deren zentrale Revisionskommission er Ende 1920 gewahlt wurde Nach den innerparteilichen Auseinandersetzungen innerhalb der KPD um die Offensivtheorie und die Marzaktion 1921 trat er schon im Fruhjahr 1921 aus der Partei aus und schloss sich der Kommunistischen Arbeitsgemeinschaft KAG um Paul Levi an mit dieser kehrte er 1922 zur USPD zuruck und mit deren Wiedervereinigung mit der MSPD war er seit September 1922 wieder Mitglied der SPD Von 1920 bis 1924 war er Mitglied im Reichstag und gehorte zwischen 1924 und 1933 dem preussischen Landtag an Ausserdem war er von 1919 bis 1921 und von 1924 bis 1933 Stadtverordneter von Koln Die KPD griff ihn seit 1922 wiederholt und heftig als Renegat an Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde Fries von Juni bis Dezember 1933 in den Konzentrationslagern KZ Esterwegen und KZ Lichtenburg inhaftiert Im Zusammenhang mit dem Hitlerattentat vom 20 Juli 1944 wurde er im Rahmen der Aktion Gitter erneut kurze Zeit inhaftiert Gegen Kriegsende tauchte Fries aus Furcht vor einer weiteren Verhaftung unter Nach dem Krieg baute er die SPD in Koln wieder mit auf wurde Vorsitzender des Unterbezirks Koln und Vorstandsmitglied des Bezirks Mittelrhein 1946 47 gehorte er dem ernannten Landtag von Nordrhein Westfalen an ehe er sich 1947 aus gesundheitlichen Grunden aus der Politik zuruckziehen musste Literatur BearbeitenSozialdemokratische Partei Deutschlands Hrsg Der Freiheit verpflichtet Gedenkbuch der deutschen Sozialdemokratie im 20 Jahrhundert Marburg 2000 S 104 Fries Philipp In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenPhilipp Fries in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Philipp Fries beim Landtag Nordrhein WestfalenNormdaten Person GND 129915157 lobid OGND AKS VIAF 28163370 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fries PhilippKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker SPD USPD KPD MdR MdLGEBURTSDATUM 9 August 1882GEBURTSORT RoggendorfSTERBEDATUM 7 Dezember 1950STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Philipp Fries amp oldid 208301607