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Der Pfingstbergtunnel ist ein 5360 m langer 1 Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Mannheim Stuttgart von Streckenkilometer 5 60 bis 11 00 Er unterquert den Stadtteil Pfingstberg welcher im Mannheimer Stadtbezirk Rheinau liegt daher der Name PfingstbergtunnelPfingstbergtunnelSudportal des PfingstbergtunnelsNutzung EisenbahntunnelVerkehrsverbindung Schnellfahrstrecke Mannheim StuttgartOrt Mannheim Rheinau Mannheim Friedrichsfeld SchwetzingenLange 5360 1 dep1Anzahl der Rohren 1Grosste Uberdeckung 5 m 2 BauBauherr Deutsche BundesbahnBaukosten 110 Mio DMBaubeginn 2 November 1976Fertigstellung Oktober 1985BetriebBetreiber DB NetzFreigabe 31 Mai 1987LagePfingstbergtunnel Baden Wurttemberg KoordinatenNordwestportal 49 26 58 7 N 8 31 50 1 O 49 449639 8 530583 94Sudportal 49 24 18 5 N 8 32 50 2 O 49 405139 8 547278 94In der Rohre befinden sich zwei Gleise auf einem Schotter Oberbau die planmassig mit bis zu 250 km h befahren werden Er wurde grosstenteils in einem Trinkwasserschutzgebiet und zum Larmschutz der Anwohner gebaut 3 Der Bau des Tunnels geht auf Forderungen der Stadt Mannheim zuruck 4 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf und Lage 1 1 Verlauf im Lageplan 1 2 Hohenverlauf 1 3 Querschnitt 2 Geschichte 2 1 Planung 2 1 1 Rechtsstreit 2 2 Bau 2 3 Inbetriebnahme 3 Technik 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf und Lage Bearbeiten nbsp Pfingstbergtunnel teilweise als Wall in der Landschaft erkennbarDas Bauwerk verlauft in nordwestlicher Richtung Das Nordwestportal liegt am sudostlichen Rand des Rangierbahnhofs Mannheim das Sudportal zwischen den Orten Hirschacker und Bruhl Unterfahren werden unter anderem die Autobahn A 6 bei der Anschlussstelle Mannheim Schwetzingen und die Rheintalbahn sowie zahlreiche andere Verkehrswege An einigen Stellen ist der Tunnel als Erhebung im Gelande sichtbar 5 Die Tunneltrasse schwenkt Richtung Stuttgart von West Ost in Nord Sud Richtung um Nach Passieren dieser Kurve steigt die zulassige Hochstgeschwindigkeit im Tunnel auf 250 km h Diese Nord Sud Richtung wird fur rund 25 km bis Graben Neudorf beibehalten 5 Die zugelassene Hochstgeschwindigkeit im Sudabschnitt des Tunnels liegt bei 250 km h im nordlichen Bereich ab Streckenkilometer 7 4 bei 190 km h An das Nordwestportal bei Streckenkilometer 5 552 1 schliesst sich ein Abschnitt in Parallellage zu einem Gewerbegebiet und dem Rangierbahnhof an 6 7 Die Gleise liegen dabei in einem auf bis zu 25 m vergrosserten Gleismittenabstand mit der eine spatere Anbindung der ostlichen Riedbahn und des Containerbahnhofs an die Neubaustrecke offengehalten wird 6 Darauf folgt kurz vor dem Hauptbahnhof Mannheim die Containerbahnhofbrucke 7 Am Nordwestportal wurde eine Uberleitstelle angelegt die vom Stellwerk des Mannheimer Hauptbahnhofs fernbedient wird 5 Dem Sudostportal bei Streckenkilometer 10 912 1 ist eine 204 m lange Grundwasserwanne vorgelagert 6 Die geplante Neubaustrecke Rhein Main Rhein Neckar soll im Bereich des Pfingstbergtunnels in die Schnellfahrstrecke einfadeln 8 Die Rohre durchfahrt quartaren Kies und Sande Insgesamt wurden rund 1 700 000 m Material herausgegraben 2 Bei den Streckenkilometern 7 207 8 466 und 9 627 fuhren Notausstiege aus der Rohre 9 Das Bauwerk zahlt damit neben dem Tunnel Langes Feld und dem Freudensteintunnel zu den drei Rohren der Schnellfahrstrecke die uber Fluchtmoglichkeiten abseits der Tunnelportale verfugen An den drei Notausstiegen sowie an Nord und Sudportal sind zudem Rettungsplatze eingerichtet Am Hauptbahnhof Mannheim ist ein Rettungszug der Deutschen Bahn fur die Schnellfahrstrecke Mannheim Stuttgart stationiert nbsp Einer der eingerichteten Rettungsplatze nbsp Rettungszug Hauptbahnhof MannheimVerlauf im Lageplan Bearbeiten Am Nordwestportal verlauft die Trasse kurz in einer Gerade die in einen Rechtsbogen ubergeht Nach einer weiteren Gerade bis etwa Streckenkilometer 7 5 folgt ein Linksbogen 10 Im Bereich des Sudostportals verlauft die Trasse wiederum in einer Gerade 9 Der minimale Radius des Rechtsbogens im nordlichen Bereich betragt rund 1540 m Der Gleismittenabstand im Tunnel liegt bei 4 70 m Hohenverlauf Bearbeiten Die Gradiente fallt in Richtung Stuttgart zunachst ab km 5 463 mit 11 2 Promille auf einer Lange von 407 m ab 11 Daran schliesst sich ein Gefalle von 5 6 Promille uber 430 m an 11 Es folgt eine Steigung von 4 4 Promille uber 700 m 12 Daran schliesst sich eine weitere Steigung von 3 6 Promille uber 800 m an 13 Darauf folgt ein Gefalle von 0 1 Promille uber 1750 m 14 Nach einem Gefalle von 3 3 Promille uber 350 m folgt ein erneutes Gefalle von 1 0 Promille uber 850 m 15 Kurz vor dem Sudostportal ab km 10 750 geht dieses Gefalle in eine Steigung von 12 250 Promille auf einer Lange von 381 m uber Die Gradiente Schienenoberkante steigt dabei von 94 5 m Portal auf 96 9 m Bauwerksende an Darauf folgt ein Gefalle von 1 3 Promille auf einer Lange von 874 m 16 An beiden Portal liegt die Schienenoberkante auf einer Hohe von 94 m 11 16 Querschnitt Bearbeiten Aus dem zu Grunde gelegten erweiterten Lichtraumprofil der Neubaustrecke und dem Gleismittenabstand von 4 70 m ergab sich aus statischen Grunden ein Tunnelprofil in Rechteckform mit abgerundeten oberen Ecken Bei einer inneren Breite von 12 30 m wird eine Hohe von 7 74 m bzw 8 24 m in Nachspannbereichen der Fahrleitung erreicht Sohle Wande und Decken sind je nach statischen Erfordernissen zwischen 80 und 110 cm stark 6 Dabei wurden sieben verschiedene Querschnitte gewahlt Bei einer lichten Weite von 12 30 m variiert die Bauwerksbreite zwischen 13 70 und 14 50 m Die Starke der Tunneldecke variiert zwischen 75 und 120 cm die Starke der seitlichen Tunnelwande zwischen 70 und 110 cm 4 70 m langs der Tunnelachse schliessen sich beidseitig Randwege von 1 45 m Breite auf Hohe der Schienenoberkante mit darunter liegenden Kabelkanalen an Die Bauwerkshohe ab Tunnelsohle liegt zwischen 9 19 m und 10 39 m Die Starke des Sohlplatte betragt 70 und 115 cm 17 18 19 20 21 22 23 Zwischen den Streckenkilometern 10 158 und 10 476 wurde nordostlich parallel zum Tunnel eine Erschutterungs Abschirmwand errichtet Das 312 6 m lange Bauwerk liegt zwischen der Rheinbahn Mannheim Schwetzingen und der Autobahn Anschlussstelle Mannheim Sud im Bereich der Strasse Vogelsand des Ortsteils Hirschacker der Gemeinde Schwetzingen Erschutterungs Abschirmwand 49 4105 8 5482 10 Geschichte BearbeitenPlanung Bearbeiten In der Planungsphase war der Nordabschnitt des Tunnels bis km 9 565 Teil des Planfeststellungsabschnitts 1c Gemarkung Mannheim Der Sudabschnitt zahlte zunachst zu den Planfeststellungsabschnitten 2a und 2b die den weiteren Streckenbereich bis Kilometer 15 475 umfassten 24 Die Trasse sollte im Bereich des heutigen Tunnels in einem Einschnitt verlaufen 4 Der Tunnel war in der Vortrassierung der Neubaustrecke Oktober 1973 nicht vorgesehen Die oberirdische Strecke sollte die Autobahn unterqueren und die anschliessend in einem relativen geringen Halbmesser von 2 600 m in sudlicher Richtung verlaufen Mit diesem engen Halbmesser sollte der Dossenwald und der ausgedehnte Fassungsbereich der Wassergewinnungsanlage Mannheim weitgehend geschont und umgangen werden Nach Querung der geplanten Ortsumgehung Schwetzingen B 37 Z und der L 630 sollte die Strecke mit Rucksicht auf den Schwetzinger Schlossgarten weitgehend in einem Einschnitt verlaufen 25 Die Errichtung eines Tunnels ging wesentlich auf Larmschutzforderungen der Stadt Mannheim zuruck 4 Bereits in der fruhen Planungsphase hatte sich in Ketsch eine Burgerinitiative gebildet die nach Bahnangaben eine Reihe von Verbesserungen gegenuber der ursprunglichen Planung erwirken konnte 26 Laut einer anderen Quelle habe eine Mannheimer Burgerinitiative teilweise in Kooperation mit der Stadt Mannheim in den Jahren 1974 und 1975 die Untertunnelung des Rheinauer Waldes erreicht 27 In einer anderen Quelle begrundete die Bundesbahn den Tunnel mit einer Reihe von Zwangspunkten und der Durchfahrung eines Trinkwasserschutzgebietes der Stadt Mannheim wahrend die Erhaltung des Rheinauer Waldes und des Naherholungsgebietes Pfingstberg nur eine willkommene Nebenwirkung gewesen sei 6 Nach dem Planungsstand von Ende 1974 sollte die Entwurfsgeschwindigkeit im Knotenbereich von Mannheim aufgrund von Bogen auf 170 km h begrenzt werden 28 Am 24 Juni 1973 legte die Deutsche Bundesbahn Grobtrassierungsvarianten vor die oberirdisch das Erholungsgebiet Rheinauer Wald durchquerten 27 Die Planfeststellungsverfahren fur den Abschnitt 2a wurde daraufhin im April 1975 eingeleitet das Verfahren im Abschnitt 2b begann im folgenden Monat 24 Im Juli 1975 wurden die Plane der Planfeststellungsabschnitt 2a Schwetzingen Bruhl 26 und 2b Ketsch 26 offentlich ausgelegt Der Gemeinderat der Stadt Mannheim stimmte der Neubaustrecke am 2 Dezember 1975 zu nachdem die Bundesbahn die Forderung zur Untertunnelung des Raunheimer Waldes akzeptiert hatte Der Erorterungstermin fur den Abschnitt 2a fand am 22 Dezember 1976 statt Im Marz 1977 einigte sich die Bundesbahn mit den Gemeinden Ketsch Bruhl sowie der Stadt Schwetzingen uber die Trassenfuhrung Am 12 April 1977 erging der Planfeststellungsbeschluss fur diesen Abschnitt Der Erorterungstermin fur den Abschnitt 2b Ketsch zu dem 350 Einwendungen eingegangen waren fand am 8 Juni 1977 statt Die Bundesbahn rechnete dabei damit den Streckenabschnitt zwischen Mannheim und Hockenheim 1981 in Betrieb nehmen zu konnen 27 Im Abschnitt 1c wurde das Planfeststellungsverfahren am 7 April 1975 eingeleitet Die dagegen erhobenen 112 Einwendungen wurden im gleichen Jahr erortert Nach der Stellungnahme des Regierungsprasidiums vom 19 Marz 1976 erging der Planfeststellungsbeschluss am 26 Marz 1976 und erlangte am 26 April 1976 Rechtskraft In diesem Abschnitt waren keine Klagen erhoben worden 24 Nach dem Planungsstand von Ende 1978 sollte der Neubaustrecken Abschnitt Mannheim Schwetzingen bis 1980 1981 abgeschlossen werden 29 Am 15 Dezember 1978 wurde der Planfeststellungsbeschluss fur den Abschnitt 2b Ketsch erlassen Dieser erlangte aufgrund einer Klage zunachst keine Rechtskraft Im Februar 1979 erhoben zwolf Ketscher Burger Klage gegen diesen Beschluss vor dem Verwaltungsgericht Karlsruhe Im November und Dezember 1979 versuchte die Bundesbahn die Klager mit Zugestandnissen hohere Larmschutzwalle Tieferlegung der Trasse zur Rucknahme ihrer Klage zu bewegen Im Marz und April 1980 folgten weitere Versuche der DB fur einen aussergerichtlichen Vergleich 27 Infolge weiterer Rechtsstreitigkeiten wurde dieser Abschnitt letztlich mit dem benachbarten Abschnitt 2b zusammengezogen 24 Die Bundesbahn zog dazu im September 1980 ihren ursprunglichen Planfeststellungsantrag zuruck 27 Im Sommer 1978 wurde die geplante Lange des Bauwerks bereits mit 5 4 km angegeben 6 1983 war je nach Quelle eine Lange von 5 360 m 30 oder von 5 380 m 31 geplant gewesen 1989 wurden ebenfalls 5 380 m angegeben 2 Rechtsstreit Bearbeiten Funf nach anderer Quelle sechs 27 Hausbesitzer der Schwetzinger Siedlung Hirschacker reichten am 1 Juni 1977 27 beim Verwaltungsgericht Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss im Abschnitt 2a 27 ein 32 Das Gelande der Siedlung liegt eingezwangt zwischen der Autobahn im Westen der Bestandsstrecke Mannheim Karlsruhe im Norden und der Bundesstrasse 36 im Suden Die zwischen knapp 30 und 95 m von der geplanten Tunneltrasse rund 500 m vom Sudportal entfernt lebenden Klager befurchteten Erschutterungen durch im dichten Takt durch die Rohre fahrende Hochgeschwindigkeitszuge Sie forderten die Errichtung einer 19 m tiefen 120 cm starken und 300 m langen Betonwand um ihre Hauser von den befurchteten Erschutterungen abzuschirmen Ferner bezweifelten die Klager die wirtschaftliche Notwendigkeit der Neubaustrecke 26 32 Die Klager waren alle Mitglieder der Aktionsgemeinschaft Schnellbahntrasse 33 Die Deutsche Bundesbahn vertrat in einer Veroffentlichung die Ansicht die Beeintrachtigungen durch die umgebenden Strassen seien beim Bau vieler Hauser der Siedlung bekannt gewesen und die zusatzliche Beeintrachtigung durch die Neubaustrecke minimal 33 Durch die mit der Klage verbundene aufschiebende Wirkung ergab sich ein Baustopp fur diesen Abschnitt der Neubaustrecke Die Deutsche Bundesbahn beantragte am 29 Juni 1976 die Klage abzuweisen Am 19 Januar 1978 erganzte die DB den angefochtenen Planfeststellungsbeschluss um eine zusatzliche Erschutterungsschutzwand 27 Am 9 Juni 1978 wies das Verwaltungsgericht Karlsruhe die Klage in allen Punkten ab 33 Laut der Klagebegrundung des Gerichts ware die Bundesbahn ohne die zuvor aufgenommene Erschutterungsschutzwand in dem Verfahren unterlegen 27 Die Bundesbahn ordnete daraufhin Sofortvollzug an 33 Gegen das erstinstanzliche Urteil legten die Klager wiederum am 1 August 1978 Berufung vor dem Verwaltungsgerichtshof Baden Wurttemberg VGH ein 27 33 Im September 1978 stellte der VGH in einer vorlaufigen Entscheidung die aufschiebende Wirkung der Klage dieser Burger wieder her Dies fuhrte zu einem weiteren Baustopp im Bereich von Schwetzingen der am 21 Februar 1979 vom VGH bestatigt wurde 27 Einen am 14 September 1979 durch den vorsitzenden Richter angebotenen Vergleich lehnten beide Parteien ab 27 Nach Angaben der Deutschen Bundesbahn hatten dagegen die Klager diesen Vergleich abgelehnt 33 Am 19 November 1979 nach anderer Quelle 16 November 27 hob der VGH nach zweieinvierteljahriger Prozessdauer in zweiter Instanz den Planfeststellungsbeschluss in diesem Abschnitt aufgrund eines Formfehlers auf womit die Arbeiten an dem Tunnel unterbrochen werden mussten 34 35 36 Der Bundesbahn wurden die gesamten Verfahrenskosten auferlegt 27 Gegen das Urteil von November 1979 legte die DB am 18 Dezember 1979 Revision beim Bundesverwaltungsgericht ein 35 36 In einer Presseinformation hatte sie am Vortag angekundigt ein neues Planfeststellungsverfahren fur den Abschnitt Schwetzingen vorzubereiten und drangte auf einer Anderung des Bundesbahngesetzes zur Verfahrensbeschleunigung 27 Dieses neue unabhangige Verfahren leitete sie am 29 August 1980 ein indem sie die beiden Planfeststellungsabschnitte zu einem zusammenzog 35 36 Die Staatsbahn erhoffte sich dadurch schneller einen neuen Baubeginn erwirken zu konnen Am 9 September 1980 hob die Bundesbahn den ursprunglichen Planfeststellungsbeschluss fur den Bereich 2b auf um im Zuge eines neuen Verfahrens auch weitere Anderungen einbringen zu konnen 26 32 Das Gerichtsverfahren wurde von manchen Beobachtern kritisiert da sich die Neubaustrecke im beklagten Bereich durchgehend in Tunnellage befindet wahrend die angrenzende Autobahn die Hauptquelle der Emissionen gewesen sei 7 Laut Presseberichten vom 11 April 1980 hatte sich im Raum Schwetzingen eine Burgerinitiative gebildet die 300 Unterschriften zur Fortsetzung des Planfeststellungsverfahrens gesammelt und an das Regierungsprasidium Stuttgart geschickt hatte 27 Das gemeinsame Planfeststellungsverfahren fur den Abschnitt 2a b wurde am 29 August 1980 eingeleitet Die 231 dagegen erhobenen Einwendungen wurden am 6 Juli 1981 erortert Nach der Stellungnahme des Regierungsprasidiums vom 19 April 1982 wurde der Planfeststellungsbeschluss am 28 Mai 1982 erlassen Dagegen wurden 29 Klagen erhoben Der Planfeststellungsbeschluss erlangte am 8 Juni 1984 Rechtskraft Er wurde neben dem am gleichen Tag rechtskraftig gewordenen Beschluss im Abschnitt 3a Hockenheim der letzte in Kraft getretene Beschluss im Nordabschnitt Mannheim Graben Neudorf der Neubaustrecke 24 Der geforderte Erschutterungsschutz der 22 bis 70 Meter vom Tunnelrand entfernt liegenden Hauser wurde errichtet Die unterirdische Betonwand misst 19 m Tiefe 1 20 m Starke und 310 m Lange 26 Dafur wurden 7 000 m Beton aufgewendet 5 Bau Bearbeiten nbsp Nordwestportal des Pfingstbergtunnels nbsp Das Sudostportal im Juni 1987Die Bauarbeiten begannen am 2 November 1976 Die Rohre ging als erster Tunnel der Strecke in Bau Ihm folgte spater der Tunnel Forst nach 30 Der auf der Gemarkung Mannheim liegende 4030 m lange Tunnelabschnitt wurde vom Westportal und der Gemarkungsgrenze Mannheim Schwetzingen vorgetrieben Ende 1979 waren diese Arbeiten mit Ausnahme von 150 m beendet 37 Der Grossteil des Tunnels wurde weitgehend in den Jahren 1976 bis 1980 in offener Bauweise errichtet Infolge mehrerer Verfahren vor den Verwaltungsgerichten kam es zu einer dreijahrigen Bauunterbrechung 38 Im Januar 1980 27 wurden die ersten 4 080 7 Tunnelmeter die sich auf Mannheimer Gebiet befinden 7 fertiggestellt 39 Die Kosten dafur betrugen nach DB Angaben 101 Millionen DM 27 Der ubrige Teil auf dem Gebiet der Gemarkung Schwetzingen ging gegen Anfang 1983 wieder in Bau 40 und war bis Ende 1983 noch nicht fertiggestellt 7 Die Bauarbeiten wurden im Oktober 1985 abgeschlossen 2 Insgesamt wurden 612 Blocke von je 8 80 m Lange betoniert Pro Woche entstanden zwei Blocke mit einer Gesamtlange von 17 60 m Am 16 Oktober 1985 wurde der Luckenschluss am Pfingstbergtunnel gefeiert 41 Im Zuge des okologischen Ausgleichs entstanden oberhalb des Tunnels zwei hugelig angelegte Naherholungsgebiete fur die uber 80 000 Baume und Straucher angelegt wurden 41 Die Baukosten beliefen sich auf rund 110 Millionen D Mark rund 60 Millionen Euro Preisstand etwa 1991 3 Inbetriebnahme Bearbeiten Der Tunnel ging im Fruhjahr 1987 als erster langer Tunnel der deutschen Neubaustrecken in Betrieb 42 Technik BearbeitenDie Fahrleitung weist einen Stutzpunktabstand von 44 m auf 6 Etwa 70 Meter vor dem Nordwestportal befinden sich GSM Basisstationen der vier deutschen Netzbetreiber Diese versorgen nicht nur den unmittelbar nordwestlich anschliessenden Gleisbereich sondern auch uber eine Repeateranlage mit Glasfaseranbindung zu den Remote Units den gesamten Pfingstbergtunnel Besonders interessant ist die letzte Repeateranlage am Sudportal des Tunnels diese wurde nicht wie sonst ublich innerhalb des Tunnels angebracht sondern befindet sich etwa 50 Meter vor dem Tunnelportal Die Versorgung des Tunnels mit GSM R erfolgt uber Basisstationen an beiden Tunnelportalen die Versorgung mit RailNet uber eine Einkopplung in den GSM R Antennenpfad am Nordwestportal Am Nordwestportal befindet sich ausserdem eine der letzten noch existierenden C Netz Verstarkeranlagen die als sie noch in Betrieb war die Versorgung der C Netz Telefonzellen in den ICE 1 im Tunnel sicherstellen sollte Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfingstbergtunnel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aus dem Innern des Pfingstberg Tunnels bei eisenbahn tunnelportale de Darstellung des Tunnelverlaufs auf der OpenRailwayMap Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Tunnel der DB Netz AG PDF Nicht mehr online verfugbar DB Netz 2 August 2018 archiviert vom Original am 1 September 2018 abgerufen am 2 September 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot fahrweg dbnetze com a b c d Ernst Rudolph Eisenbahn auf neuen Wegen Hannover Wurzburg Mannheim Stuttgart Hestra Verlag Darmstadt 1989 ISBN 3 7771 0216 4 S 60 a b Horst J Obermayer Neue Fahrwege fur den InterCityExpress In Herrmann Merker Hrsg ICE InterCityExpress am Start Hermann Merker Verlag Furstenfeldbruck 1991 ISBN 3 922404 17 0 S 57 69 a b c Hans Wolfgang Scharf Die Eisenbahn im Kraichgau Eisenbahngeschichte zwischen Rhein und Neckar EK Verlag Freiburg Breisgau 2006 ISBN 3 88255 769 9 S 200 a b c d Karl Gerhard Baur Die Neubaustrecke Mannheim Stuttgart im Rheintal In Eisenbahn Kurier Nr 5 1986 ISSN 0170 5288 S 6 14 a b c d e f g Horst Kiefert Stand der Bauarbeiten an der Neubaustrecke Mannheim Stuttgart In Die Bundesbahn 1978 Nr 8 S 588 592 a b c d e f Erich Fein Die neuen Eisenbahnbauten im Raum Mannheim im Rahmen der Einfuhrung der Westlichen Riedbahn und der Neubaustrecke Mannheim Stuttgart In DB Bahnbauzentrale Frankfurt am Main Hrsg Eisenbahnbau fur das 21 Jahrhundert Streckenausbau bei der Deutschen Bundesbahn Frankfurt am Main ca 1984 S 52 62 Deutsche Bahn AG Streckenverlauf Neubaustrecke Rhein Main Rhein Neckar Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www deutschebahn com PDF 240 kB Dokument vom 15 Juni 2007 a b Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Ubersichtslageplan von km 5 5 31 90 bis km 8 3 00 Dokument vom 2 November 1987 Aktenzeichen N 1 001 NBS Kar 11 801 Blatt L2 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe a b Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Ubersichtslageplan von km 7 4 00 000 bis km 11 1 14 00 Dokument vom 2 November 1987 Aktenzeichen N 1 001 NBS Kar 11 801 Blatt L1 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe a b c Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Hohenplan von km 5 5 26 90 bis km 6 1 24 80 Dokument vom 15 August 1988 Aktenzeichen N 1 004 NBS Kar 11 801 Blatt 10 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Hohenplan km 6 1 24 80 km 6 7 05 60 Dokument vom 15 August 1988 Aktenzeichen N 1 004 NBS Kar 11 801 Blatt 11 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Hohenplan km 6 70560 km 7 2 95 20 Dokument vom 15 August 1988 Aktenzeichen N 1 004 NBS Kar 11 801 Blatt 12 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Hohenplan km 7 295 km 7 884 Dokument vom 15 August 1988 Aktenzeichen N 1 004 NBS Kar 11 801 Blatt 13 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Hohenplan km 9 5 39 20 km 10 3 57 60 Dokument vom 15 August 1988 Aktenzeichen N 1 004 NBS Kar 11 801 Blatt 16 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe a b Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Hohenplan km 10 3 57 60 km 11 1 19 40 Dokument vom 15 August 1988 Aktenzeichen N 1 004 NBS Kar 11 801 Blatt 17 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Querschnitt Typ I Dokument vom 19 November 1987 Aktenzeichen N 1 001 NBS Kar 11 801 Blatt Nr 18 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Querschnitt Typ 1 N Dokument vom 19 November 1987 Aktenzeichen N 1 001 NBS Kar 11 801 Blatt Nr 19 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Querschnitt Typ II Dokument vom 19 November 1987 Aktenzeichen N 1 001 NBS Kar 11 801 Blatt Nr 20 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Querschnitt Typ II N Dokument vom 19 November 1987 Aktenzeichen N 1 001 NBS Kar 11 801 Blatt Nr 21 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Querschnitt Typ III Dokument vom 19 November 1987 Aktenzeichen N 1 001 NBS Kar 11 801 Blatt Nr 22 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Querschnitt Typ III N Dokument vom 19 November 1987 Aktenzeichen N 1 001 NBS Kar 11 801 Blatt Nr 23 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe Deutsche Bundesbahn Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Pfingstbergtunnel km 5 5 51 70 10 9 12 00 Querschnitt Typ IV Dokument vom 19 November 1987 Aktenzeichen N 1 001 NBS Kar 11 801 Blatt Nr 24 verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe a b c d e Erich Fein Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Inbetriebnahme im Rheintal In Die Bundesbahn Heft 5 1987 S 381 393 Deutsche Bundesbahn Zentrale Transportleitung Erlauterungsbericht zur Planung der Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Oktober 1973 Aktenzeichen 400a 411a 4002 4123 Nv Mhm Stg S 6 f Ubersichtskarte Vortrassierung verfugbar am Generallandesarchiv Karlsruhe a b c d e f Deutsche Bundesbahn Projektgruppe M S Hrsg Neubaustrecke Mannheim Stuttgart Planfeststellungsbereich 2 a b Broschure 16 Seiten A4 Querformat Karlsruhe 1983 S 2 4 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Werner Hagstotz Betroffenheit und kollektives Handeln im landlichen Raum Verlag Haag Herchen Frankfurt am Main 1981 ISBN 3 88129 475 9 S 39 262 275 Helmut Wegel Peter Jakob Die Planung der Neubaustrecke Mannheim Stuttgart In Eisenbahntechnische Rundschau ISSN 0013 2845 Nr 1 2 24 1975 S 11 15 Schnellbahn nicht vor 1985 fertig In Ludwigsburger Zeitung 9 Dezember 1978 a b Belter Grosse 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