www.wikidata.de-de.nina.az
Die Pfarrkirche Penzing ist die Pfarrkirche der romisch katholischen Pfarre Penzing im 14 Wiener Gemeindebezirk Penzing in der Einwanggasse 30A Sie ist dem heiligen Jakobus dem Alteren geweiht und die alteste des Stadtdekanates 14 Penzing 1 Pfarrkirche Penzing Nordwestansicht Innenansicht Richtung Chorraum Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Baugeschichte 2 Altare 3 Orgel 4 Turmglocken 5 Penzinger Lichtsaule 6 Gemeindeleben 7 Bildergalerie 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm Jahre 1267 ubergab Rudiger de Zolre einen Grund mit Eichenbewuchs fur die Errichtung einer Kapelle worauf die Kapelle errichtet und spater zu einer Kirche erweitert wurde Bei den Wiener Turkenbelagerungen 1529 und 1683 wurde die Kirche schwer beschadigt Nachdem die Kirche durch die Franzosen 1805 Dritter Koalitionskrieg und 1809 Funfter Koalitionskrieg verwustet wurde liess der damalige Besitzer der Herrschaft Penzing Franz Xaver Mayr sie im Jahre 1812 renovieren 2 Die Kirche war umgeben von einem Friedhof welcher schliesslich 1879 aufgelassen wurde Am damaligen Siedlungsrand wurde schon 1856 ein geeignetes Grundstuck erworben 3 und der neue Friedhof am 9 Oktober 1859 eingeweiht Der Friedhof liegt nun mitten im Matznerpark Pfarrfriedhof Penzing Einwanggasse 55 4 Vor der Kirche steht ein spatgotischer Tabernakelpfeiler aus dem 15 Jahrhundert welcher im damaligen Friedhof eine Lichtsaule war Der Turm wurde 1945 durch Brand zerstort und wiederaufgebaut aber nun mit einem Steildach anstatt des zuvorigen Zwiebeldaches Seine Hohe betragt 38 33 Meter 5 6 7 Der seliggesprochene Pramonstratenserchorherr und Priester Jakob Franz Alexander Kern wurde am 19 April 1897 in der Kirche getauft Baugeschichte Bearbeiten Im 13 Jahrhundert wurde eine Kapelle errichtet und im 14 Jahrhundert durch eine gotische Kirche uberbaut Im 15 Jahrhundert erfolgte eine Verbreiterung des Langhauses Richtung Suden 1758 wurde durch Hofbaumeister Matthias Gerl uber Veranlassung Maria Theresias die Kirche barock umgebaut Unter anderem erweiterte er das Presbyterium nach Suden auf fast gleiche Breite wie das Langhaus verlegte den Haupteingang von der Sudseite auf die Westseite und gestaltete den Vorbau des ehemaligen Sudeinganges zur Herz Jesu Kapelle um Seit dem 18 Jahrhundert erfolgten kleinere Zubauten wie neue Sakristei westseitig des Turmes Anbau der Beichtkapelle jetziger Jakobusbrunnen an der Sudseite des Langhauses und Vergrosserung des Vorbaues am Westportal 3 Altare Bearbeiten nbsp HochaltarDer Hochaltar aus dem Jahr 1776 ist eine Stiftung von Erzbischof Kardinal Graf Christoph Anton von Migazzi 2 Das Altarbild stammt aus der Schule des Barockmalers Franz Anton Maulbertsch und zeigt den hl Jakob den Alteren Beidseits des Altars steht jeweils eine etwa lebensgrosse Figur rechts den hl Joachim mit der kleinen Maria an der Hand darstellend und links den hl Josef mit dem Jesuskind im Arm 3 Die Altarblatter der Seitenaltare sind Werke des Malers Johann Nepomuk Hofel aus dem Jahr 1845 2 die Altare selbst sind jedoch alter Das Altarbild des linken Seitenaltares hat das Motiv Kreuzigung Christi und das des rechten hl Dominikus wie er von der Gottesmutter den Rosenkranz uberreicht bekommt 3 Orgel Bearbeiten nbsp Orgel der PfarrkircheDie barocke Orgel wurde zwischen 1774 und 1776 aufgestellt Im Jahr 1866 wurde diese von dem Orgelbaumeister Mathias Matthaus Mauracher aus Salzburg umgebaut Im Zuge der grossen Innenrenovierung 1980 erhielt die Orgel durch die Orgelbaufirma M Walcker Mayer aus Guntramsdorf im Jahr 1981 ein vollig neues Werk mit 1130 Pfeifen und 18 Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal Von der ursprunglichen Orgel stammen noch der barocke Oberteil des Hauptgehauses und die Vorderwand des Ruckpositives Das Gehause ist verziert mit Putten und den Statuen Konig David mit Harfe dem hl Nepomuk dem Ordensgrunder hl Dominikus sowie der hl Cacillia Auf dem bekronten Bogen uber dem Orgelgehause befindet sich die Buchstabengruppe JZ PF 1776 die sich mit Josef Zandonatti Parochus Fecit gemacht von Pfarrer Josef Zandonatti auflosen lasst 3 Turmglocken BearbeitenDas Gelaute besteht aus vier Glocken die einen Durchmesser von 130 96 85 und 67 cm haben Bis auf die kleinste Glocke mussten bei beiden Weltkriegen die Glocken zwecks Einschmelzung abgehangt werden Im Herbst 1953 wurden zwei neue Glocken aufgezogen und im Jahr 1959 eine weitere und mit 1 256 kg die grosste gegossen von der Glockengiesserei Pfundner 3 Penzinger Lichtsaule BearbeitenDie Penzinger Lichtsaule ist ein spatgotischer Tabernakelpfeiler aus dem 15 Jahrhundert oder Anfang des 16 Jahrhunderts Sie besteht aus einem zweistufigen Sockel und einer oktogonalen Saule Obenauf ein Lichthauschen mit acht Pfeilern und unter diesem ein verzierter Erker mit einem Steinrelief das die Kreuzigung Jesu Christi darstellt In Sockelnahe und erkerseitig befindet sich eine Kaminoffnung Ursprunglich stand sie als Totenleuchte beziehungsweise Friedhofsleuchte inmitten des die Kirche umgebenden Friedhofes Nach Auflassung des Friedhofes wurde sie gegenuber dem Hauptportal der Kirche auf die andere Strassenseite versetzt 3 Laut einer Sage soll sich darin 1683 ein Knabe vor turkischen Soldaten versteckt haben Eigentumer der Saule ist die Stadt Wien sie steht unter Denkmalschutz und ist im Wien Kulturgut als sakrales Kleindenkmal gelistet Gemeindeleben BearbeitenDie Pfarre Penzing liegt im Vikariat Stadt der Erzdiozese Wien Sie ist Teil des Entwicklungsraums Stadtdekanat 14 Ost 1 Die Pfarre umfasst ein Gebiet mit 16 000 Einwohnern wovon etwa 40 Prozent Katholiken sind Sie ist Heimat des KISI Clubs und der Pfadfindergruppe 38 8 Auch befindet sich hier eine Le O Ausgabestelle der Caritas Wien in der Lebensmittel an von Armut gefahrdete Personen ausgegeben werden 9 Bildergalerie Bearbeiten nbsp Kircheninneres nbsp Gedenktafel fur R D Jakob Kern OPraem nbsp Penzinger Lichtsaule nbsp Pfarrfriedhof PenzingWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Jakob Kirche Penzing Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Jakob Kirche im Webauftritt der Erzdiozese Wien Homepage der Pfarre Penzing St JakobEinzelnachweise Bearbeiten a b Erzdiozese Wien Pfarren Abgerufen am 28 Mai 2019 a b c Penzinger Kirche im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien a b c d e f g Pfarre Penzing Festschrift 2008 abgerufen am 28 Mai 2019 http www wien gv at stadtplan spread asp Cmd adrok amp lang de amp advadrwebappID 2a10f65c 87e9 414e a228 cfadbd148045 20 Marz 2009 Stadt Wien Memento des Originals vom 5 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wien gv at Kirchen in Penzing stephanscom Penzing alteste Pfarre im Stadtdekanat 14 1 MA 41 Stadtvermessung Pfarre Penzing Willkommen in der Pfarre Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 3 September 2018 abgerufen am 28 Mai 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pfarre penzing at Caritas Wien Le O Ausgabestellen Abgerufen am 28 Mai 2019 Sakralbauten im 14 Wiener Gemeindebezirk Penzing Evangelische Kirchen A B Kreuzkirche TrinitatiskircheRomisch katholische Kirchen und Kapellen Baumgartner Pfarrkirche Pfarrkirche Breitensee Fatimakirche Hutteldorfer Pfarrkirche Kalasantinerkirche St Josef Kirche am Steinhof Kordonkirche Pfarr und Wallfahrtskirche Mariabrunn Pfarrkirche Penzing Oberbaumgartner Pfarrkirche Rochuskapelle St Josef am Wolfersberg Kirche 48 191916666667 16 302083333333 Koordinaten 48 11 30 9 N 16 18 7 5 O Normdaten Geografikum GND 4358515 2 lobid OGND AKS VIAF 246261951 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Penzing amp oldid 229235567