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Jakob Kern als Franz Alexander Kern 11 April 1897 in Breitensee bei Wien 20 Oktober 1924 in Wien war Pramonstratenser Chorherr und wurde 1998 seliggesprochen Franz Alexander Kern links als Sopransolist neben Musikprafekt Franz Lehner Oberhollabrunn 1912 Jakob Kern als Soldat zwischen 1917 und 1918Jakob Kern als Student zwischen 1917 und 1919Jakob Kern als Pramonstratenser zwischen 1920 und 1924 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verehrung und Seligsprechung 3 Liturgischer Gedenktag 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJakob Kern wurde am 11 April 1897 in der Breitenseer Strasse im heutigen 14 Wiener Gemeindebezirk Penzing geboren und am 19 April 1897 in der Penzinger Pfarrkirche getauft Nach dem Besuch der Volksschule trat er 1908 in das Knabenseminar der Erzdiozese Wien in Oberhollabrunn ein Ein Klassenkamerad war Rudolf Henz 1911 wurde er Tertiar der Franziskaner und legte bereits mit 16 Jahren am 21 April 1912 das Gelubde der Keuschheit ab Am 7 Oktober 1915 bestand er die Kriegsmatura am k k Staatsgymnasium Oberhollabrunn und ruckte am 15 Oktober 1915 als Einjahrig Freiwilliger zum Ersten Weltkrieg ein Noch wahrend seiner Offiziersausbildung in Vocklabruck bei der III Ersatzkompanie des k u k Infanterieregiment Erzherzog Rainer Nr 59 wurde er am 4 Janner 1916 zum k u k 4 Regiment Tiroler Jager Regiment Kaiserjager versetzt und am 15 Mai an die Sudwestfront beordert Am 11 September 1916 wurde er im Bereich des Pasubio sudlich von Rovereto durch einen Lungen und Leberdurchschuss schwer verwundet und schwebte monatelang in Lebensgefahr Er wurde zum Fahnrich befordert und mit der Silbernen Tapferkeitsmedaille II Klasse ausgezeichnet Da er felduntauglich war konnte er am 1 Oktober 1917 in das Wiener Priesterseminar eintreten und das Theologiestudium beginnen Im Zuge seines Studiums wurde er Mitglied der K O H V Amelungia Wien damals im CV heute im OCV Gegen Kriegsende am 5 Februar 1918 wurde er nochmals einberufen hatte allerdings nur Kanzleidienst zu versehen Am 20 November 1918 wurde er im Zuge der Demobilisierung des osterreichischen Heeres aus dem Dienst entlassen Der Austritt des Pramonstratensers Isidor Bogdan Zahradnik aus dem Kloster Strahov in Prag am 23 Dezember 1919 der sich der Tschechischen Nationalkirche anschloss bewog Franz Alexander Kern als Stellvertreter in das Pramonstratenser Chorherrenstift Geras einzutreten wo er am 18 Oktober 1920 eingekleidet wurde und den Ordensnamen Jakob erhielt Namenspatron war der heilige Jakob Lacoupe OPraem einer der Martyrer von Gorkum Am 23 Juli 1922 wurde er im Wiener Stephansdom zum Priester geweiht und feierte am 1 August 1922 seine Primiz in Vocklabruck Wegen seiner Verwundung hatte er immer wieder Hustenanfalle und spuckte Blut Trotzdem begann er in Geras und den Stiftspfarren mit der Seelsorge Am 10 August 1923 wurden ihm im Krankenhaus Oberhollabrunn vier Rippen entfernt Wegen seines schlechten Gesundheitszustandes musste die Operation ohne Narkose durchgefuhrt werden 1924 wurden ihm wieder bei vollem Bewusstsein weitere vier Rippen entfernt bei einer dritten Operation am 20 Oktober 1924 starb er im Allgemeinen Krankenhaus Wien An diesem Tag hatte er seine ewige Profess ablegen sollen Sein Leiden und seine Schmerzen fasste er als Suhne auf Am 25 Oktober 1924 wurde er am Ortsfriedhof von Geras beigesetzt Verehrung und Seligsprechung BearbeitenDurch die vorbildliche Art mit der Jakob Kern sein schweres Leiden bewaltigte galt Jakob Kern vielen die ihn erlebt haben als Vorbild und Helfer in schwerer Krankheit Nachdem es zu einigen Gebetserhorungen in der umliegenden Bevolkerung gekommen ist entschloss sich das Stift Geras 1956 einen Seligsprechungsprozess einzuleiten In dem mit der Seligsprechung verbundenen Wunderprozess wurde es als erwiesen angesehen dass ein vierjahriger Bub der 1971 an einem unheilbaren Hirntumor erkrankte auf Grund der Fursprache Jakob Kerns vollig genesen sei Am 12 April 1998 wurde neben der Stiftskirche in Geras die Jakob Kern Kapelle eingeweiht in die die sterblichen Uberreste Jakob Kerns zur vorerst letzten Ruhestatte uberfuhrt wurden Am 21 Juni 1998 erfolgte die Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II auf dem Wiener Heldenplatz 1 Liturgischer Gedenktag BearbeitenDer Gedenktag Jakob Kerns in der katholischen Kirche ist der 20 Oktober nbsp Gedenktafel beim ehemaligen Grab in der Stiftskirche Geras nbsp Reliquienschrein in der Jakob Kern Kapelle im Stift Geras nbsp Gedenkstafel an der Penzinger PfarrkircheLiteratur BearbeitenKornelius Fleischmann Diener Gottes Jakob Kern O Praem Styria Graz 1985 Erich Gschweidl Seliger Jakob Franz Kern Spurensuche in Hollabrunn In 120 Jahresbericht des BG BRG Hollabrunn Schuljahr 1997 98 Rudolf Henz Fugung und Widerstand Eine Autobiographie Styria 1981 Eric Steinhauer Jakob Franz Alexander Kern In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 18 Bautz Herzberg 2001 ISBN 3 88309 086 7 Sp 797 799 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Hermann Josef Weidinger Jakob Kern Leben eines Seligen Ferdinand Berger amp Sohne Horn 1998 Unser Stift Geras Sonderausgabe zum Jubilaum 10 Jahre Seligsprechung Jakob Kern Wien 21 Juni 1998 Geras 21 Juni 2008 siehe PDFWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Jakob Franz Alexander Kern Sammlung von Bildern Ansprache von Johannes Paul II bei der Seligsprechung Jakob Franz Alexander Kern in der Datenbank Gedachtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederosterreich Museum Niederosterreich Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Paul II Seligsprechung der Diener Gottes Restituta Kafka Jakob Kern und Anton Maria Schwartz 21 Juni 1998 abgerufen am 5 Juli 2021 Normdaten Person GND 1021024783 lobid OGND AKS LCCN n2004096426 VIAF 32791451 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kern Jakob Franz AlexanderALTERNATIVNAMEN Kern Jakob Kern Franz Alexander Geburtsname KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Pramonstratenser und SeligerGEBURTSDATUM 11 April 1897GEBURTSORT Breitensee Wien STERBEDATUM 20 Oktober 1924STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Franz Alexander Kern amp oldid 233448389