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Die romisch katholische Pfarrkirche Eschen steht in der Gemeinde Eschen im Unterland im Furstentum Liechtenstein Sie hat den heiligen Martin als Kirchenpatron und liegt im Erzbistum Vaduz Pfarrkirche hl Martin in Eschen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 2 1 Ausseres 2 2 Inneres 2 3 Orgel 2 4 Glocken 3 Literatur 4 Weblinks 5 NachweiseGeschichte BearbeitenAuf Grund archaologischer Funde kann darauf geschlossen werden dass bereits im 8 oder 9 Jahrhundert eine erste Steinkirche errichtet wurde Im churratischen Reichsgutsurbar wurde 842 43 erstmals eine eigenstandige Kirche des Klosters Pfafers erwahnt dem die Pfarre bis zur Auflosung des Klosters im Jahr 1838 inkorporiert blieb 1438 wurde die bestehende Kirche erweitert und 1439 um einen polygonal geschlossenen Chor erweitert 1640 wurde die erweiterte Kirche sowie drei Altare geweiht 1650 wurden die Kunstler Erasmus Kern Christoph Bademer und Bernhart Ganahl beauftragt die Aufsatze des Hochaltars und des Bruderschaftsaltars zu gestalten Im 18 Jahrhundert wurden weitere bauliche Veranderungen vorgenommen 1821 erfolgte eine Innenrenovation bevor das Kloster 1838 aufgelost wurde 1840 wurde die Kollatur dem Fursten ubergeben Die ursprungliche Steinkirche wurde 1894 abgebrochen Sie wurde durch einen in den Jahren 1893 bis 1894 errichteten Neubau nach Planen der Stuttgarter Architekten Hugo Battenmayer und Adolf Kleber errichtet Die Plane waren ursprunglich fur ein nicht verwirklichtes Projekt in Rankweil Vorarlberg Osterreich vorgesehen Die Kirche wurde im Jahr 1894 noch ohne Innenausstattung geweiht 1895 wurden die Altare dem hl Martin dem hl Jakobus und dem hl Rochus geweiht 1898 erfolgte die Ausmalung des Kircheninnenraumes Der nach 1893 verkaufte Hochaltar befindet sich seit 1931 in der Pfarrkirche von Grotenrath Nordrhein Westfalen Deutschland 1977 bis 1979 wurde die neugotische Kirche renoviert nbsp Seitenaltar links nbsp Chor mit Hochaltar nbsp Seitenaltar rechts nbsp Innenansicht nbsp Orgelprospekt in St JosefArchitektur und Ausstattung BearbeitenAusseres Bearbeiten Die Kirche aus den 1890er Jahren wurde im neugotischen Stil errichtet und besteht aus einer gewolbten dreischiffigen Anlage Der Chor ist auf drei Seiten geschlossen und nach Suden hin orientiert Der Frontturm steht an der Nordseite Das Walmdach erhielt bei der Renovation in den 1970er Jahren einen Giebel mit Fenster von Hugo Marxer Das Turmdach wurde zu einem achteckigen Turmhelm zwischen vier betonierten Ziergiebeln erhoht Gleichzeitig wurde die Sakristei vergrossert Das Kirchenschiff ist durch eine offene Dachkonstruktion gepragt die Seitenschiffe erhielten Holzdecken Inneres Bearbeiten Nach der Entfernung der historisierenden Schablonenmalerei des 19 Jahrhunderts im Kircheninneren wurde der Innenraum durch Georg Malin neu gestaltet Er errichtete unter anderem einen neuen Altartisch und Taufbrunnen Die neugotischen Altare und den Kreuzweg aus der Werkstatt von August Valentin aus Brixen Sudtirol verblieben in der Kirche Der neue Volksaltar wurde 1979 geweiht Orgel Bearbeiten Auf der Empore befindet sich eine Orgel die 1980 von der deutschen Orgelbaufirma E F Walcker amp Cie gebaut und aufgestellt wurde Sie verfugt uber 37 Register auf drei Manualen und Pedal 1 Sie loste ein Vorgangerinstrument der Gebruder Mayer aus Feldkirch von 1899 ab das 1946 47 von der Firma Spath Orgelbau aus Rapperswil umgebaut und erweitert worden war 2 Glocken Bearbeiten Das funfstimmige Glockengelaut wurde 1911 von der Glockengiesserei Grassmayr Feldkirch gegossen welche die drei Glocken aus der Vorgangerkirche in Zahlung nahm Glocke Widmung Gewicht Schlagton1 Hl Herz Jesu Hl Johannes der Taufer und Hl Wilhelm 3031 kg H 2 Hl Mutter Gottes und Hl Josef 1424 kg dis 3 Hl Martin und Hl Luzius 854 kg fis 4 Hl Michael und Hl Agatha 652 kg gis 5 Hl Rochus und Schutzengel 377 kg h Literatur BearbeitenCornelia Herrmann Die Kunstdenkmaler des Furstentums Liechtenstein Neue Ausgabe Band 1 Das Unterland Die Kunstdenkmaler der Schweiz Bd 112 Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2007 ISBN 978 3 9523760 0 3 S 73 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Eschen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judith Niederklopfer Wurtinger Pfarrkirche St Martin In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 47 211987 9 524282 Koordinaten 47 12 43 2 N 9 31 27 4 O CH1903 757982 231105Nachweise Bearbeiten Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein Orgelprofil Kath Kirche Eschen FL mit Disposition Cornelia Herrmann Die Kunstdenkmaler des Furstentums Liechtenstein Neue Ausgabe Band 1 Das Unterland Die Kunstdenkmaler der Schweiz Bd 112 Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2007 ISBN 978 3 9523760 0 3 S 80 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Eschen amp oldid 237242911