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Die Pfarrkirche Drasenhofen liegt in der Gemeinde Drasenhofen im Bezirk Mistelbach in Niederosterreich Die auf das Patrozinium Hl Veit geweihte romisch katholische Pfarrkirche gehort zum Dekanat Poysdorf im Vikariat Unter dem Manhartsberg der Erzdiozese Wien Die Kirche steht unter Denkmalschutz Listeneintrag Pfarrkirche Drasenhofen Pfarrkirche Drasenhofen vom Kirchenplatz aus gesehen Pfarrkirche Drasenhofen vom Kirchenplatz aus gesehenBasisdatenKonfession romisch katholischOrt Drasenhofen OsterreichErzdiozese WienPatrozinium Veit Heiliger BaugeschichteBauzeit 1680 1689BaubeschreibungEinweihung 1688Baustil BarockBautyp SaalkircheKoordinaten 48 45 17 2 N 16 38 55 7 O 48 754788888889 16 6488 Koordinaten 48 45 17 2 N 16 38 55 7 OVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Funktion und Titel fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 3 1 Aussenbeschreibung 3 2 Innenbeschreibung 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Seelsorge 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Pfarrkirche Drasenhofen steht erhoht am Sudostrand des gleichnamigen Ortes Geschichte BearbeitenIm Mittelalter bestand im einen Kilometer von Drasenhofen entfernt gelegenen Ort Steinebrunn eine Veitskirche 1475 wurde zwar ein Pfarrer Bernhard von Steinebrunn erwahnt die Kirche gehorte aber zu Falkenstein Im Zuge der Reformation forderte der Grundherr Hans von Funfkirchen den Protestantismus Bei einer Visitation im Jahre 1544 wurde erwahnt dass seit elf Jahren kein Pfarrer in Steinebrunn mehr sei 1558 dass der Pfarrhof in Steinebrunn abgebrannt sei und der Funfkirchen ein Presshaus darin eingerichtet hatte Um 1660 beschrieb man den Bau als einst ansehnliche Kirche von der aber nur mehr der Chor und der Taufstein aus gehauenem Stein vorhanden sei Heute sind von der Kirche keine Spuren mehr vorhanden Am 23 September 1678 1 machte der Pfarrer von Falkenstein eine Eingabe ans Bistum Passau uber die Notwendigkeit eines Kirchenbaus in Drasenhofen und bezog sich darin auch auf die abgeodete Kirche St Veit in Steinebrunn 1679 wurde die Bewilligung zum Bau erteilt der Pestausbruch 1680 und die Zweite Turkenbelagerung verzogerten den Bau 2 Durch einen Zuschuss des Patronatsherrn der Pfarre Falkenstein 3 Furstbischof Ernst von Trautson konnte die Kirche 1688 geweiht werden 1784 wurde Drasenhofen im Zuge der josephinischen Pfarrreform zur eigenstandigen Pfarre erhoben Architektur BearbeitenDie fruhbarocke Saalkirche wurde 1680 bis 1689 errichtet und 1926 teilweise umgebaut Aussenbeschreibung Bearbeiten Die Pfarrkirche in Drasenhofen ist ein schlichter fruhbarocker Bau der sich in seiner Gestaltung an der Mutterpfarrkirche Falkenstein orientiert So zitiert die mit Pilastern Nischen und Voluten gegliederte Westfassade das Falkensteiner Vorbild Deutlicher noch sind die Strebepfeiler mit Korbbogen eine Bezugnahme auf die Langhausfassade von Falkenstein Zwischen die Strebepfeiler wurde der Aufgang zur Empore und der kapellenartig gestaltete Seiteneingang eingefugt 1875 wurde an der Sudwestecke der Kirche eine Sakristei mit einem Oratorium dem Grafenkammerl angebaut Uber der Zugangstur zu einem Runderker mit Wendeltreppe befindet sich ein steinernes Wappen der Grafen Funfkirchen Innenbeschreibung Bearbeiten Der Innenraum der Kirche wird durch den Umbau von 1926 gepragt als das Tonnengewolbe im Kirchenschiff abgebrochen und durch eine Holzdecke ersetzt wurde Die bis dahin das barocke Erscheinungsbild des Innenraums pragenden Pilaster samt Gebalk wurden entfernt die Fensteroffnungen zu spitzbogige Nischen vergrossert und mit neuen Fenstern mit Glasmalerei ausgestattet Die Fenster entstanden nach Entwurfen von Reinhold Klaus und wurden vom beruhmten Wiener Atelier Carl Geyling s Erben hergestellt 4 Triumphbogen und Decke wurden mit bunten Zacken bemalt angelehnt an den zur Erbauungszeit vorherrschenden Expressionismus Das Presbyterium wurde mit Rosetten ausgemalt 1952 wurde die expressionistische Bemalung der 1920er Jahre grossteils entfernt und ist heute nur noch an der Holzdecke erhalten nbsp Gerust zum Abbau des Kirchengewolbes An den Wanden sind noch die barocken Pilaster zu sehen nbsp Kirchenraum unmittelbar nach dem Umbau mit expressionistischen Zackenfries rund um den Triumphbogen nbsp Presbyterium der Pfarrkirche mit Rosetten Bemalung der spateren 1920er Jahre nbsp Blick in den Innenraum mit klassizistischem Hochaltar nbsp Konig David eines von sechs Geyling Glasfenster aus dem Jahr 1928Ausstattung Bearbeiten nbsp Blick in den Innenraum der Pfarrkirche DrasenhofenAus der Erbauungszeit der Kirche stammt die fruhbarocke Kanzel Auf dem Schalldeckel tragen vier Voluten eine Figur des Apostels Paulus Der klassizistische Hochaltar entstand um 1800 Zwei korinthische Pilaster aus Stuckmarmor rahmen das Altarbild daruber ein Dreieck mit dem Gottesnamen Jahwe im Strahlenkranz Flankiert wird der Altar von zwei lebensgrossen farbig gefassten Figuren der Heiligen Florian und Sebastian als romische Offiziere Das ursprungliche Altarbild stammte von Martin Johann Schmidt genannt Kremser Schmidt und zeigte das Martyrium des Heiligen Vitus 5 1863 wurde es entfernt und durch das heutige Bild mit gleichem Thema ersetzt Uber der Tur zur Sakristei hangt ein Olbild aus dem spaten 17 Jahrhundert mit einer Darstellung der Anbetung der Hirten Das Gemalde stammt aus der Pfarrkirche Poysbrunn und war dort bis 1880 Teil des rechten Seitenaltars 1956 kam es nach Drasenhofen 6 Orgel BearbeitenDie dreiachsige zweigeschossige Empore ruht auf zwei toskanischer Saulen uber einem Kreuzgratgewolbe aus dem 17 Jahrhundert und wird durch eine gedeckte Aussentreppe erschlossen Bereits 1820 wird daruber ein zweites holzernes Emporengeschoss als Musikerchor erwahnt 7 Die heutige Rieger Orgel wurde 1987 geweiht 8 Seelsorge BearbeitenIm einen Kilometer entfernten Nachbarort liegt die Filialkirche Steinebrunn geweiht der heiligen Anna Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Drasenhofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarre DrasenhofenEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 18 September 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dekanat poysdorf at Anton Schulla Chronik der Gemeinde Drasenhofen 1985 Seite 40 ff NOLB Verb Nr 158348 Pralat Franz Stubenvoll Poysbrunn Die Geschichte des Dorfes seiner Herrschaft und seiner Pfarre EV 1994 Zwei der Fenster hl Theresia von Avila und Petrus Canisius sind signiert Feuchtmuller Der Kremser Schmidt 1718 1801 Monographie und Werkverzeichnis Wien 1989 ISBN 3 7022 1689 8 Seite 582 Uber das weitere Schicksal des Drasenhofener Kremser Schmidt ist nichts bekannt Pralat Franz Stubenvoll Poysbrunn Die Geschichte des Dorfes seiner Herrschaft und seiner Pfarre Seite 728 EV 1994 Anton Schulla Chronik der Gemeinde Drasenhofen 1985 Seite 48 NOLB Verb Nr 158348 https www rieger orgelbau com details project Drasenhofen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Drasenhofen amp oldid 232895938