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Die romisch katholische Pfarrkirche Abtsdorf steht sudostlich vom Ortszentrum von Abtsdorf in der Gemeinde Attersee am Attersee im Bezirk Vocklabruck in Oberosterreich Die dem heiligen Laurentius geweihte Kirche gehort zum Dekanat Schorfling in der Diozese Linz Die Kirche und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz Kath Pfarrkirche hl Laurentius in Abtsdorf Inhaltsverzeichnis 1 Pfarrgeschichte 2 Baugeschichte 3 Baubeschreibung 3 1 Aussen 3 2 Innen 4 Ausstattung 4 1 Orgel 4 2 Glocken 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweisePfarrgeschichte BearbeitenDie Pfarre wurde im Jahre 955 vom Abt des Benediktinerstiftes Mondsee als Dank fur den Sieg Konig Otto I uber die Ungarn am 10 August 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld gegrundet In einer Urkunde von Papst Innozenz II aus dem Jahre 1142 fand sie ihre erstmalige urkundliche Erwahnung Bis zur Auflosung des Stiftes durch Kaiser Leopold II im Jahre 1791 gehorte die Pfarre dem Stift Mondsee an 1 Baugeschichte BearbeitenDer heutige Bau stammt aus dem dritten Viertel des 15 Jahrhunderts uber einen Vorgangerbau ist nichts uberliefert In den Jahren 1699 bis 1703 wurde der Innenraum barockisiert von 1912 bis 1914 erfolgte eine Renovierung der Kirche und im Jahre 1960 wurde das Kircheninnere restauriert Baubeschreibung BearbeitenAussen Bearbeiten Das spatgotische einschiffige Langhaus der Landkirche ist im Stil des Hausrucker Baumeisters Stephan Wultinger gebaut Es hat ein steiles Satteldach mit einem Dachreiter aus dem Jahre 1838 an der Westseite Dieser hat einen quadratischen Querschnitt tragt einen Zwiebelhelm und wird von einem Kreuz uber einer Turmkugel bekront Das Satteldach des ostlichen Chores ist niedriger als jenes des Langhauses Das Langhaus hat spitzbogige Masswerkfenster in tiefen Nischen Sudseitig befindet sich ein vermauertes verstabtes gotisches Portal mit Steinmetzzeichen An der Westseite des Langhauses ist eine kleine Vorhalle mit einem Walmdach angebaut Dieser Anbau hat ein rundbogiges Westportal das den heutigen Zugang zur Kirche bildet Sudseitig ist eine Sakristei und eine Seitenkapelle angebaut die mit Pultdachern gedeckt sind Die Kirche samt Anbauten und die umgebende Friedhofsmauer sind mit Schindeln gedeckt Innen Bearbeiten Das Langhaus hat drei Joche die Stichkappen uber beiden Langswanden sind um ein halbes Joch gegeneinander verschoben woraus sich ein ungewohnlich gebildetes Netzrippengewolbe ergibt Im ostlichen Joch der sudlichen Langhauswand befindet sich der Zugang zur kreuzrippengewolbten Seitenkapelle Den Ubergang zum gleich hohen schmaleren Chor bildet ein steinsichtiger Spitzbogen Der einjochige Chor wird gleichfalls von einem Netzrippengewolbe abgeschlossen und endet in einer Apsis mit unregelmassigem Funfachtelschluss Eine kleine gotische Tur mit getunchtem Dreipassbogen fuhrt in die Sakristei die von einem Gratgewolbe abgeschlossen wird nbsp Einblick nach OstenDie Empore mit toskanischen Saulen stammt aus dem Barock Ausstattung BearbeitenDie Ausstattung der Kirche wird von den Arbeiten von Meinrad Guggenbichler gepragt aus dessen Werkstatt der Hochaltar die beiden Seitenaltare und die Kanzel stammen In der Mitte des Hochaltares aus den Jahren 1699 bis 1701 steht die Statue des Kirchenpatrons links davon die Statue des heiligen Wolfgang rechts die Statue des heiligen Nikolaus Im Mittelschrein des linken Seitenaltares befindet sich ein Gemalde der Muttergottes flankiert von den Statuen der hl Barbara und der hl Katharina im Mittelschrein des rechten Seitenaltares ein Gemalde des hl Josef flankiert von den Statuen des hl Joachim und der hl Anna der Eltern der Jungfrau Maria Beide Altare wurden zwischen 1701 und 1703 geschaffen Die Kanzel aus dem Jahre 1703 hat im Kanzelkorb kleine Nischen in denen sich barocke Statuetten von Paulus Johannes Lukas und Matthaus befanden die im Jahre 1974 gestohlen und durch Kopien ersetzt wurden Unterhalb der Kanzel befindet sich ein machtiges gotisches Taufbecken mit barockem Deckel 1 Der neue Volksaltar ist im Barock Stil gehalten Orgel Bearbeiten Im Jahre 1995 baute der belgische Orgelbaumeister Patrick Collon ein neues Instrument Glocken Bearbeiten Im Dachreiter befindet sich zwei Glocken Eine ist mit 1442 datiert Literatur BearbeitenDehio Handbuch Oberosterreich Verlag Schroll 1956 S 14 Walther Buchowiecki Stephan Wultinger und die gotischen Kirchenbauten im Oberosterreichischen Attergau Verlag Rohrer Baden bei Wien 1937Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Abtsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gelaute der Pfarrkirche Abtsdorf auf YouTube abgerufen am 1 Oktober 2014Einzelnachweise Bearbeiten a b Pfarrkirche Abtsdorf auf salzkammergut at abgerufen am 30 September 201447 909404 13 513189 Koordinaten 47 54 34 N 13 30 47 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Abtsdorf amp oldid 233819608