www.wikidata.de-de.nina.az
Peter Martin 26 Mai 1888 in Muhlheim an der Eis Pfalz 15 April 1970 in Munchen 1 war ein deutscher Politiker NSDAP und Mitglied der SS Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule in Muhlheim an der Eis und des Progymnasiums in Grunstadt absolvierte Martin eine kaufmannische Lehre 1908 trat er in die kaiserliche Armee ein der er knapp zwolf Jahre lang bis 1920 angehoren sollte Ab 1918 war er Hilfszahlmeister Im Ersten Weltkrieg aus dem er als Schwerkriegsbeschadigter heimkehrte wurde Martin mit dem Eisernen Kreuz II Klasse sowie dem Bayerischen Militarverdienstkreuz II Klasse mit Kreuz und Schwertern ausgezeichnet Ab 1920 arbeitete Martin als Beamter in Versorgungsamtern zuletzt in Munchen Ab 1925 besuchte Martin der zweimal verheiratet war sechs Semester die Munchener Verwaltungsakademie 1926 wurde er zum Oberverwaltungssekretar befordert Im Dezember 1920 wurde Martin Mitglied im Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund Eigenen Angaben zufolge war er seit dem Mai 1921 fur die NSDAP tatig Nach Aufhebung des NSDAP Verbots trat er der Partei Mitgliedsnummer 23 046 am 24 Oktober 1925 erneut bei 1926 war Martin Beisitzer im Untersuchungs und Schlichtungsausschuss USchlA der Partei Im Herbst 1930 wurde er stellvertretender Leiter und Stabsleiter der Nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung NSKOV bei der Parteiorganisation der Reichsleitung der NSDAP Bei der Reichstagswahl im November 1932 wurde Martin auf Reichswahlvorschlag seiner Partei in den Reichstag gewahlt Die Nichtaufstellung als Kandidat bei der Reichstagswahl im Marz 1933 sowie der Vorwurf von Unfahigkeit waren fur Martin Anlass die Einleitung eines UschlA Verfahrens gegen sich selbst zu beantragen Bei den Reichstagswahlen 1936 und 1938 kandidierte er ohne ein Mandat zu erhalten Ab April 1933 war Martin Referent im Reichsarbeitsministerium seine dortige Position als Verbindungsmann der NSKOV verlor er rasch nach einem Zerwurfnis mit Hanns Oberlindober Im August 1933 wurde er vom Stab des Stellvertreters des Fuhrers ubernommen und wurde Vertrauens und Verbindungsmann der NSDAP fur Personalfragen im Arbeitsministerium Im Januar 1934 trat Martin in den Reichsbund der Deutschen Beamten RDB ein wo er sich als Reichssachbearbeiter zweier RDB Fachschaften betatigte Im September 1934 wurde Martin Reichsbeauftragter des Arbeitsministers fur den Reichsverband der Allgemeinen Ortskrankenkassen Im gleichen Jahr wurde er Reichsredner der NSDAP Am 16 Marz 1936 trat Martin in die SS SS Nr 276 213 im Rang eines Hauptsturmfuhrers ein Am 30 Oktober 1936 leitete der stellvertretende Berliner Gauleiter Artur Gorlitzer ein Parteigerichtsverfahren ein mit dem Ziel Martin aus der Partei auszuschliessen Zudem wurde im Februar 1937 ein SS Disziplinarverfahren wegen parteischadigendem Verhalten eingeleitet Beide Verfahren wurden im Sommer 1937 eingestellt In der SS erreichte Martin im November 1938 den Rang eines Standartenfuhrers Im Vormonat war Martin in die sudetendeutschen Gebiete abgeordnet worden wo er eine Abteilung der Arbeitsverwaltung aufbauen sollte Auf Befehl Martins wurde im November 1941 Margot Blankenburg aus ihrer Wohnung in der Mommsenstr 17 in Berlin vertrieben sie wurde spater mit dem 31 Transport vom 1 Marz 1943 nach Auschwitz deportiert 2 Ab September 1943 war Martin als Ministerialrat beim Rechnungshof des Deutschen Reiches in Potsdam beschaftigt Literatur BearbeitenEckhard Hansen Florian Tennstedt Hrsg u a Biographisches Lexikon zur Geschichte der deutschen Sozialpolitik 1871 bis 1945 Band 2 Sozialpolitiker in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus 1919 bis 1945 Kassel University Press Kassel 2018 ISBN 978 3 7376 0474 1 S 124 f Online PDF 3 9 MB Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 402 f Weblinks BearbeitenPeter Martin in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Lebensdaten nach Wilhelm Heinz Schroder BIORAB Online Susanne Willems Der entsiedelte Jude Edition Hentrich Berlin 2000 ISBN 3 89468 259 0 S 269 Normdaten Person GND 130353698 lobid OGND AKS VIAF 52793210 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martin PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR und Mitglied der SSGEBURTSDATUM 26 Mai 1888GEBURTSORT Muhlheim PfalzSTERBEDATUM 15 April 1970STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Martin Politiker amp oldid 234346460