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Peter Brieger 30 Juni 1898 in Breslau 17 Oktober 1983 in Toronto war ein Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Quellen 4 Werke 5 WeblinksLeben BearbeitenDer Vater Oskar Brieger war HNO Arzt in Breslau Und er war Grossvater des Historikers Fritz Stern Peter Brieger wuchs in einer wohlhabenden kultivierten Familie auf umgeben von Buchern und von Mobeln die Hans Poelzig entworfen hatte Er wurde von einer Erzieherin in Fremdsprachen unterrichtet Im Sommerhaus der Familie im Riesengebirge hatte der Vater ein kleines Theater bauen lassen in dem auch eigene Familienstucke aufgefuhrt wurden In Breslau besuchte Brieger das Maria Magdalenen Gymnasium Nach dem Abitur im Jahre 1916 folgte der Militardienst im Ersten Weltkrieg bis 1918 Von 1919 bis 1924 studierte Brieger Kunstgeschichte Geschichte Germanistik und Archaologie an den Universitaten in Breslau und Munchen Seine Lehrer waren Dagobert Frey Franz Landsberger Wilhelm Pinder Heinrich Wolfflin und der Kunsthistoriker August Grisebach 1881 1950 bei dem er 1924 in Breslau promovierte 1921 bestand Brieger die Prufung fur das Lehramt an Hoheren Schulen 1922 1927 war er Hochschulassistent am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universitat Breslau und 1927 1928 erhielt er ein Forschungsstipendium fur die Bibliotheca Hertziana in Rom Seine Habilitationsschrift 1927 erschien 1930 in Berlin unter dem Titel Die deutsche Geschichtsmalerei des 19 Jahrhunderts Peter Brieger heiratete 1931 Der Ehe entstammten zwei Sohne die in Kanada aufwuchsen wo Brieger nach seiner Emigration seit 1936 lebte Leistungen BearbeitenVon 1927 bis 1933 war Peter Brieger Privatdozent an der Universitat Breslau Bis 1930 war er gleichzeitig Assistent bei Grisebach und anschliessend bis 1933 bei Frey Nach einigen Monaten in Paris im Jahre 1933 war er 1934 Mitarbeiter an einer Kartenserie fur Archaologen und Kunsthistoriker am Courtauld Institute of Art in London wo er auch Vorlesungen hielt In Breslau wurde er 1934 wegen seiner judischen Herkunft als Nichtarier entlassen und 1935 wurde ihm die venia legendi entzogen Der Emigration nach England im Jahr 1936 folgte bald die Ubersiedlung nach Kanada Von 1936 bis 1969 war Peter Brieger Mitglied des neu gegrundeten Department of Art der University of Toronto wo er von 1936 bis 1947 als Dozent Lecturer und ausserordentlicher Professor Associate Professor lehrte Im Zweiten Weltkrieg wurde er zur Dechiffrierung deutscher Botschaften eingesetzt Von 1947 bis 1969 war Brieger Professor und Chairman des Departments of Art an der Universitat Toronto Zwischenzeitlich war er Gastdozent am Institute for Advanced Study in Princeton und Professor am Pontifical Institute of Mediaeval Studies in Toronto In Deutschland hatte ihm sein Doktorvater Grisebach schon 1933 in einem Gutachten bescheinigt dass Brieger dank seiner gediegenen wissenschaftlichen Vorbildung eine ungewohnlich fruchtbare Lehrtatigkeit ausgeubt habe An diesem Erfolg hat neben der verantwortungsbewussten Arbeitsweise die ausserordentliche padagogische Veranlagung Dr Briegers sichtlichen Anteil Und in Kanada wurde Brieger gewurdigt als a pioneer in Art History as an academic discipline in Canada Quellen BearbeitenUlrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Teil 1 A K Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 70 72 Fritz Stern Family physicians My German past The Yale review Vol 94 Issue 3 2006 S 1 43Werke BearbeitenArt and the courts France and England from 1259 to 1328 Coautor Philippe Verdier Ottawa 1972 Illuminated manuscripts of the Divine comedy Princeton NJ 1969 English art 1216 1307 Gloucestershire 1957 Art and man Austin TX 1964 The Trinity College Apocalypse an introduction and description London 1967Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Brieger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Peter Brieger im Dictionary of Art HistoriansNormdaten Person GND 132207567 lobid OGND AKS LCCN n50040874 VIAF 103031480 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brieger PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 30 Juni 1898GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 17 Oktober 1983STERBEORT Toronto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Brieger amp oldid 221940116