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Peter Bruning 21 November 1929 in Dusseldorf 25 Dezember 1970 in Ratingen war ein international anerkannter deutscher Maler und Bildhauer der Moderne Seine Arbeiten der 1950er Jahre sind dem Informel zuzuordnen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 3 Werke in Museen 4 Literatur und Quellen 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenPeter Bruning begann von seinen Eltern gefordert bereits als Jugendlicher kunstlerisch zu arbeiten 1950 nahm er ein Studium an der Akademie der Bildenden Kunste in Stuttgart bei Willi Baumeister auf Er zahlte Willi Baumeister und Fernand Leger zu seinen kunstlerischen Vorbildern und setzte sich in seinen fruhen Arbeiten mit dem Expressionismus und dem Kubismus auseinander bevor er zu seinem eigenen Stil fand Zeichnungen bestimmten sein kunstlerisches Fruhwerk 1951 reiste er mit der Klasse Baumeister zum ersten Mal nach Paris 1952 bis 1954 hielt sich Bruning als Stipendiat der UNESCO in Soisy sur Seine 30 km sudwestlich von Paris in Frankreich auf Wahrend dieser Zeit bereiste er ganz Frankreich und Spanien insbesondere sah er sich im nahen Paris um Seit 1953 war er Mitglied der 1955 in Gruppe 53 umbenannten Kunstlergruppe Niederrhein zusammen mit Gerhard Hoehme Herbert Kaufmann Albert Furst Fritz Bierhoff und Rolf Sackenheim Weitere Mitglieder seit 1955 waren Karl Fred Dahmen Winfred Gaul Horst Egon Kalinowski Konrad Klapheck Heinz Mack Otto Piene Friederich Werthmann und Gerhard Wind Italienische vor allem aber franzosische Kunstler nahmen neben Bernard Schultze und Emil Schumacher als Gaste an den Ausstellungen der Gruppe teil Peter Bruning wurde zu einem der wichtigsten Vertreter des deutschen Informel in den 1950er und 1960er Jahren Er pflegte seit 1954 eine Freundschaft mit dem franzosischen Kunstkritiker Pierre Restany Sein Haus an einem idyllischen See in Ratingen an der Grenze zu Dusseldorf gelegen wurde Treffpunkt und Anlaufstation fur viele Kunstler Sammler und andere am Kunstbetrieb beteiligten Protagonisten 1955 wurde ihm der Forderpreis des Cornelius Preises der Stadt Dusseldorf verliehen Bruning erfand 1964 einen neuen Typus der Landschaftsmalerei Legenden und Verkehrslandschaften Er begann mit schematisierten Symbolen und Piktogrammen zu malen die er der Symbolsprache der Kartografie spater der Verkehrszeichen Unmleitungsschilder entnahm Diese neue Bildsprache nennt man auch Semantische Kunst nbsp Das Autobahn DenkmalVon 1966 an entdeckte Peter Bruning die Bildhauerei fur sich und begann plastische Objekte zu gestalten Auch raumliche Arrangements wie zum Beispiel das im Jahr 1968 entstandene Autobahn Denkmal auf dem Parkplatz Ehrenberg zwischen den Autobahnanschlussen Wuppertal Sud und Wuppertal Ost gehoren zu seinem Repertoire Bruning zahlt zu den bekanntesten und erfolgreichsten Kunstlern Deutschlands mit zahlreichen Ausstellungen und Auszeichnungen im In und Ausland Er war zum Beispiel Teilnehmer an der documenta II III und 4 von 1959 bis 1968 in Kassel im Jahr 1961 erhielt er den Villa Romana Preis Im Jahr 1969 erhielt Bruning die Berufung fur eine Professur fur Freie Malerei an der staatlichen Kunstakademie Dusseldorf Er starb am 25 Dezember 1970 im Alter von 41 Jahren in Ratingen Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1953 Junge deutsche Maler Schloss Morsbroich Leverkusen Westdeutscher Kunstlerbund Hagen Dusseldorfer Kunstler der Gegenwart Kunstmuseum Dusseldorf 1956 Dusseldorfer Kaufleute sammeln moderne Kunst Kunstverein fur die Rheinlande und Westfalen Dusseldorf Gruppe 53 Kunsthalle Dusseldorf Interferenzen Galerie Paul Facchetti Paris Cinq abstraits rhenans Galerie Grange Lyon Deutscher Kunstlerbund Dusseldorf Frankfurter Fruhjahrssalon Zimmergalerie Frankfurt Poeme objet Galerie Parnass Wuppertal Kunstverein fur die Rheinlande und Westfalen Dusseldorf 1957 Peter Bruning ciclo di giovani pittori e scultori tedeschi d oggi Galleria Apollinaire Mailand Pentagone Galerie Arnaud Paris Espoace Imaginaire und Ouverture sur le future Galerie Kamer Paris Salon Comparaison Paris 12 Salon des realites nouvelles Paris X Premio Lissone Lissone Italien Internationaler Bericht Kunsthalle Dusseldorf Gruppe 53 Krabbedans Eindhoven Niederlande 1958 Peter Bruning Galerie Parnass Rolf Jahrling Wuppertal Peter Bruning Galerie 22 Dusseldorf Das rote Bild Siebente Abendausstellung Dusseldorf Option 58 Galerie Grange Lyon Gruppe 53 Kunsthalle Dusseldorf und Suermondt Museum Aachen Pittori Tedeschi e Italiani Contemporanei Galleria nationale d arte Rom und Museum Schloss Morsbroich Leverkusen 1959 documenta 2 Kassel Present day german painting I C A London XI Premio Lissone Lissone euro kunst II Kopenhagen Premiere Biennale de Paris Paris Die neue Generation Kunstverein Hannover Selezione dell XI Premio Lissone Galleria L Attico Rom und Galleria la Bussola Turin 1962 Peter Bruning Kunsthalle Mannheim Karl Ernst Osthaus Museum Hagen 1964 documenta 3 Kassel 1966 Peter Bruning Bilder und Graphik Museum Abteiberg Monchengladbach 1968 4 documenta Kassel 1970 Superlander und Signale Kunstverein fur die Rheinlande und Westfalen Dusseldorf 1971 Superlander und Signale Werke von 1964 1970 Kunsthalle Mannheim Peter Bruning Zeichnungen und Entwurfe Galerie Buchholz Munchen Omaggio a Bruning Galleria D Arte Bologna 1972 Peter Bruning Bilder Objekte Zeichnungen Kunstmuseum Bonn Bonn 1974 Galerie Rothe Heidelberg 1975 Peter Bruning Bilder Objekte Zeichnungen Graphik Galerie Veith Turske Koln Galerie Muller Wintersberger Koln 1978 Peter Bruning Galerie Elke und Werner Zimmer Dusseldorf 1984 Peter Bruning Vom Informel zu den kartographischen Bildern und Zeichnungen Galerie Elke und Werner Zimmer Dusseldorf 1988 Peter Bruning Retrospektive seines Werkes Moderne Galerie des Saarlandmuseums in der Stiftung Saarlandischer Kulturbesitz Saarbrucken und Museum am Ostwall Dortmund Peter Bruning Objekte Marl Skulpturenmuseum Glaskasten Peter Bruning Galerie Elke und Werner Zimmer Dusseldorf Peter Bruning Olbilder und Zeichnungen Galerie Heimeshoff Essen 1989 Peter Bruning Bilder und Zeichnungen Galerie Nothelfer Berlin 1990 Hommage a Peter Bruning zum 20 Todestag Galerie Niepel Dusseldorf 1994 Peter Bruning Bilder und Papierarbeiten Galerie pro arte Freiburg im Breisgau 1997 Peter Bruning Arbeiten auf Papier Sprengel Museum Hannover Hannover Staatliche Kunstsammlungen Dresden Kupferstich Kabinett Dresdner Schloss Georgenbau Dresden und Museum der Stadt Ratingen eine Ausstellung der Freunde und Forderer Ratingen 1999 Galerie Henze amp Ketterer Wichtrach Bern Lust auf Rot Galerie Schlichtenmaier Grafenau 2000 Galerie Orangerie Reinz Koln Peter Bruning Bilder und Arbeiten auf Papier 2001 Kunstler der Galerie seit 1971 Galerie Gertrud Dorn Stuttgart 2003 Auf dem Weg zur Avantgarde Kunstler der Gruppe 53 eine Ausstellung der Freunde und Forderer im Museum der Stadt Ratingen Informel Galerie Peter Zimmermann Mannheim 2004 SOMMERLUST KUNST STUCKE Galerie Rothe Frankfurt am Main 2005 glocal 01 Artforum Palma Andys deutsche Kollegen Krypta 182 Bergisch Gladbach Schrift Zeichen Geste Kunstsammlungen Chemnitz Ein Arkadien der Moderne Villa Romana Neues Museum Weimar Informelle Tendenzen Galerie Maulberger Munchen 2006 VIP III Arena der Abstraktion Museum Morsbroich Leverkusen Am Strom Bilder vom Rhein Galerie Heinz Holtmann Koln Impulse Informel und Zero in der Sammlung Ingrid und Willi Kemp eine Ausstellung der Freunde und Forderer im Museum Ratingen Full House Kunsthalle Mannheim Zeichnungen u Graphik des 20 Jahrhunderts Galerie Maulberger Munchen 2006 2007 Informel eine Weltsprache Galerie Schlichtenmaier Grafenau 2007 paint it blue Weserburg Museum fur moderne Kunst Bremen 2007 Bruning Retrospektive Museum Kuppersmuhle fur Moderne Kunst MKM Stiftung fur Kunst und Kultur e V Duisburg die bislang wohl umfangreichste Einzelschau Brunings 2008 Pop und die Folgen Werke der Pop Sammlung Beck aus dem Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen eine Ausstellung der Freunde und Forderer im Museum der Stadt Ratingen 2009 Peter Bruning zum 80 Geburtstag Galerie Schlichtenmaier Stuttgart 2010 Le grand Geste 1946 1964 Informel und Abstrakter Expressionismus Museum Kunstpalast Dusseldorf 2015 Peter Bruning Gemalde und Arbeiten auf Papier Galerie Hans Strelow Dusseldorf 2017 Peter Bruning Das Potential des Informel Emil Schumacher Museum Hagen 2019 Peter Bruning Galerie Haas Zurich Schweiz sowie Galerie Michael Haas und Kunst Lager Haas BerlinWerke in Museen BearbeitenSammlung Ludwig Ludwig Forum fur Internationale Kunst Aachen Suermondt Ludwig Museum Aachen Staatliche Museen zu Berlin Neue Nationalgalerie Kunstmuseum Bonn Rheinisches Landesmuseum Bonn Kunsthalle Bremen Neues Museum Weserburg Bremen Museum fur moderne Kunst Bremen Museum Kunstpalast Dusseldorf Museum Kuppersmuhle fur Moderne Kunst MKM Duisburg Sammlung Stroher Kunstpalais Erlangen Karl Ernst Osthaus Museum Hagen Staatliche Kunsthalle Karlsruhe Museumslandschaft Hessen Kassel Neue Galerie Kunsthalle Kiel Bayerische Staatsgemaldesammlung Munchen Kunsthalle Mannheim Museum Abteiberg Monchengladbach Villa Domnick Nurtingen Museum Ratingen Sammlung der Kunststiftung Erich Hauser Stiftung Saarlandischer Kulturbesitz Saarlandmuseum Saarbrucken Staatsgalerie Stuttgart Stadtische Galerie WolfsburgLiteratur und Quellen BearbeitenAusstellungskatalog Peter Bruning Retrospektive MKM Museum Kuppersmuhle fur Moderne Kunst Hrsg Marie Luise Otten und Walter Smerling Mit Beitragen von K O Gotz Peter Iden Marie Luise Otten Dieter Ronte Walter Smerling Evelyn Weiss und Armin Zweite Red Marie Luise Otten und Tina Franke Wienand Verlag Koln 2007 ISBN 978 3 87909 913 9 Marie Luise Otten Peter Bruning das zeichnerische Werk Koln 1997 ISBN 3 87909 523 X Ausstellungskatalog Peter Bruning Arbeiten auf Papier 1952 bis 1970 Sprengel Museum Hannover Kupferstich Kabinett Staatliche Kunstsammlungen Dresden 1997 ISBN 3 87909 544 2 Ausstellungskatalog Peter Bruning Objekte Skulpturenmuseum Glaskasten Marl 1988 mit Beitragen von Marie Luise Otten Uwe Ruth und Klaus Honnef Marie Luise Otten Peter Bruning Studien zu Entwicklung und Werk Werkverzeichnis Bilder Objekte Zeichnungen aus dem Nachlass ohne Abb Skizzenbucher Druckgraphik Koln 1988 Ausstellungskatalog Peter Bruning Retrospektive seines Werkes Moderne Galerie des Saarlandmuseums in der Stiftung Saarlandischer Kulturbesitz Saarbrucken und Museum am Ostwall Dortmund 1988 mit Beitragen von Georg W Koltzsch Manfred de la Motte Pierre Restany Marie Luise Otten und Rolf Gunter Dienst Ausstellungskatalog Peter Bruning Superlander und Signale Kunstverein fur die Rheinlande und Westfalen Dusseldorf 1970 mit Beitragen von Karl Heinz Hering Pierre Restany Rolf Gunter Dienst und Klaus Honnef Literatur BearbeitenWurttembergischer Kunstverein Herausgeber Maler und Bildhauer Ausstellung des Wurtt Kunstvereins Stuttgart im Kunstgebaude am Schlossplatz 29 Marz 29 April 1956 Stuttgart 1956 2 Seiten ohne Seitenzahl Ausstellungskatalog zur documenta II 1959 in Kassel II documenta 59 Kunst nach 1945 Katalog Band 1 Malerei Band 2 Skulptur Band 3 Druckgrafik Textband Kassel Koln 1959 Ausstellungskatalog zur documenta III 1964 in Kassel documenta III Internationale Ausstellung Katalog Band 1 Malerei und Skulptur Band 2 Handzeichnungen Industrial Design Graphik Kassel Koln 1964 Ausstellungskatalog zur IV documenta 1968 in Kassel IV documenta Internationale Ausstellung Katalog Band 1 Malerei und Plastik Band 2 Graphik Objekte Kassel 1968Ausstellungskatalog Kunst des Informel Malerei und Skulptur nach 1952 hg von Tayfun Belgin Museum am Ostwall Dortmund Stiftung Henri und Eske Nannen Emden 1997 und Neue Galerie der Stadt Linz Osterreich 1998 Koln 1997 mit Beitragen von u a Ingo Bartsch Andrea Firmenich Claudia Posca Christoph Schreier sowie mit Beitragen weiterer Autoren zu den Kunstlern Informell Schriftenreihe des Museums am Ostwall hg von Heinz Althofer Bd I 1999 Der Anfang nach dem Ende 1999 Bd II 2002 Begegnung und Wandel Bd III 2003 Die Plastik Gestus und Raum Bd IV 2004 Material und Technik Dortmund 1999 2004 mit Beitragen zu Bruning von u a Heinz Althofer Marie Luise Otten und Claudia Posca Katalogbuch Auf dem Weg zur Avantgarde Kunstler der Gruppe 53 eine Ausstellung der Freunde und Forderer des Museums der Stadt Ratingen hg von Marie Luise Otten Heidelberg 2003 mit Beitragen von Karl Heinz Hering Klaus Jurgen Fischer Marie Luise Otten Karl Ruhrberg sowie historischen Texten von Pierre Restany Albert Schulze Vellinghausen und John Anthony Thwaites Ausstellungskatalog Impulse Informel und Zero in der Sammlung Ingrid und Willi Kemp eine Ausstellung der Freunde und Forderer des Museums der Stadt Ratingen mit Beitragen von Willi Kemp und Marie Luise Otten Ratingen 2006 Ausstellungskatalog Im Kraftfeld der Zeichen Peter Bruning zum Achtzigsten Galerie Schlichtenmaier Grafenau 2010 mit Beitragen von Marie Luise Otten und Kuno Schlichtenmaier Ausstellungskatalog Informel Pioniere und Grenzganger Galerie Schlichtenmaier Grafenau 2010 mit einem Aufsatz von Bert Schlichtenmaier Nicola Carola Heuwinkel Entgrenzte Malerei Art Informel in Deutschland Kehrer Heidelberg Berlin 2010 darin Kapitel uber P Bruning Elastischer Raum S 205 215 sowie zahlreiche Abbildungen Ausstellungskatalog Le grand Geste 1946 1964 Informel und Abstrakter Expressionismus museum kunst palast Dusseldorf 2010 mit Beitragen von u a Beat Wismer Kay Heymer Willi Kemp Konrad Klapheck Susanne Rennert und Marie Luise Otten Ausstellungskatalog Peter Bruning Das Potential des Informel Emil Schumacher Museum Hagen mit Beitragen von Marie Luise Otten Ulrich Schumacher und Rouven Lotz 2017 Ausstellungskatalog dt engl Peter Bruning Galerie Haas Zurich Schweiz sowie Galerie Michael Haas und Kunst Lager Haas Berlin Zurich Berlin 2019 mit Beitragen von Marie Luise Otten und Erika Schlessinger KoltzschWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Peter Bruning im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Materialien von und uber Peter Bruning im documenta Archiv Offizieller Internetauftritt von Peter BruningNormdaten Person GND 118674641 lobid OGND AKS LCCN n88640168 VIAF 72187998 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bruning PeterKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Bildhauer und HochschullehrerGEBURTSDATUM 21 November 1929GEBURTSORT DusseldorfSTERBEDATUM 25 Dezember 1970STERBEORT Ratingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Bruning amp oldid 237721442