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Eine Pelzweste oder Fellweste ist ahnlich der textilen Weste ein armelloses Oberbekleidungsteil in etwa Taillen bis Huftlange fur Frauen und Manner Bis zum Aufkommen einer eigenen Pelzmode um 1900 war sie als Teil der regionalen Tracht in der Regel aus Schaf oder Lammfell hergestellt Als Bestandteil der Mode wird sie seitdem aus fast allen gebrauchlichen Fellarten gearbeitet 1 Silklamm Damenweste 2016 Rotfuchs Herrenweste 2013 Inhaltsverzeichnis 1 In der Mode 2 In der Tracht 2 1 Ungarn Rumanien 2 2 Slowakei 2 3 Polen 2 4 Griechenland Mazedonien 3 Als Berufskleidung 3 1 Beim Militar 3 1 1 Sammlung von Woll Pelz und Wintersachen fur die Front Deutschland 3 1 2 Pelzwesten Projekt USA 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseIn der Mode BearbeitenIm Gegensatz zu den meisten Stoffwesten haben Fellwesten einen eher sportlichen Charakter Hauptsachlich wird wie bei der Trachtenweste die Lederseite nach aussen getragen 2 Als winterliches Kleidungsstuck hat die Pelzweste sonst bei Westen eher unublich gelegentlich einen kleineren Kragen auch ist sie im Trend eher langer als eine Stoffweste Wie bei der Stoffweste wird die langere Damenform auch als Chasuble bezeichnet Seit etwa vor Mitte des 20 Jahrhunderts wird die Pelzweste wie es in einem osterreichischen Pelzlexikon des Jahres 1950 heisst in sehr aparten Fassonen hergestellt auch paspoliert 3 Die moderne Fabrikation der Velourslammfelle wurde Ende der 1930er Jahre in Ungarn entwickelt einem Land mit langer Tradition fur Lamm und Schaffellkleidung Die Felle wurden in einer eigenen Industrie hauptsachlich zu Pelzwesten Trachtenjacken und zunehmend weltweit zu langen Pelzmanteln und Jacken der Alltagsmode verarbeitet 4 Eine Zeichnung nach einer Abbildung aus Frankreich aus den 1560er Jahren als unter Pelz noch ein Pelzinnenfutter verstanden wurde zeigt eine armellose weite Textil Herrenjacke die Vorderkanten aus Langhaarfell gehen in eine breitere Ruckenpasse uber Das reprasentative Teil des gehobenen Burgerstands hat gepuffte Schultermanschetten dazu tragt der Herr eine gegurtete nur huftlange Pluderhose mit gefalteter Halskrause dazu ein befedertes Barett und einen Zierdegen 5 Die New Yorker Pelzfachzeitschrift The Fur Trade Review berichtete im Dezember 1896 dass Westen aus echtem und imitiertem Sealfell Hermelin und Persianer wirtschaftliche Mode Hauptartikel der Saison seien und den Nutzen der ubrigen Oberkleidung wundervoll unterstreichen 6 Ein italienisches Inserat etwa Anfang des 20 Jahrhunderts zeigt Hemdbruste aus Fell ausserdem eine vom Stil her klassische schwarze Herrenweste das Vorderteil aus gelocktem Fell Die gesellschaftliche Verwendung deutet eine Krawattenschleife Fliege an Als hierfur lieferbare Fellmaterialien wurden angeboten Astrakan Astrachanfell Castorino Biberkanin Castoro d India indischer Biber Persianer und Lontra Sealskin letzteres mehrfach so teuer wie eine aus einer anderen der aufgefuhrten Fellarten 7 nbsp Nerz Jacke und Weste 2004 nbsp Nappa Kanin und Fuchs 2007 nbsp Fuchsstucken 2010 nbsp Nerz 2014 nbsp Rotfuchswamme 2020 In der Tracht BearbeitenEines der grossten geschlossenen Verbreitungsgebiete fur Lederpelze in der Tracht durfte Ost vor allem Sudosteuropa gewesen sein Fast ausschliesslich in der Form Weste ist die Pelztracht mancherorts erhalten vor allem bei regionalen Veranstaltungen wird sie dort noch getragen In der von der Mode weitgehend unabhangigen Volkstracht hielt sich vor allem die polnische und die ungarische Tracht besonders lange Das gilt vor allem auch fur Bekleidungsstucke aus Schaffell die sogenannten Nacktpelze Hierbei war die Pelzweste aus Schaf oder Lammfell stark vertreten Im Pelzgewerbe wird der Begriff Lammfell in der Regel allerdings auch fur das Fell des ausgewachsenen Tieres gebraucht Die eigentlichen Lammfelle die Felle von Jungschafen die fur Kleidung verwendet werden haben meist eigene die Haarstruktur betreffende Bezeichnungen wie Karakullamm auch Persianer Schmasche Indisch Lamm oder Chekianglamm Alltags beziehungsweise Gebrauchspelze die der Jahreszeit angepasst mit der Leder oder mit der Fellseite nach aussen getragen wurden waren bei Hirten Jagern und Nomaden auf der ganzen Welt gebrauchlich uberall wo es das Klima erforderlich machte Schnittform und Verarbeitung waren grosstenteils einfach besonders bei einer Weste auch ohne die Hilfe eines Kurschners zu bewerkstelligen Kunstvolle Applikationen und Stickereien auf der Lederseite der Pelze Osteuropas zierten ganz besonders die den Fest und Feiertagen vorbehaltene Kleidung Diese Arbeiten wurden von Kurschnern ausgefuhrt deren Handwerk sich in diesem Teilbereich sie verarbeiteten auch edlere Felle und gehorten zu den angesehensten Handwerkern wesentlich von den Berufskollegen in der westlichen Welt unterschied 8 Ein so gearbeiteter Schafspelz war in besonderem Mass ein Bekleidungsstuck der Bauern und Hirten Neben der landlichen Bevolkerung Osteuropas trug noch bis in das 19 Jahrhundert der italienische Hirte uber seiner landlichen Kleidung eine grob geschnittene armellose Felljacke ebenso die Hirten in den Pyrenaen 9 In Japan pflegte man in fruherer Zeit im Gegensatz zu anderen Landern die attraktivere und wertvollere Kleidung unter der schlichten zu tragen auch die Abfutterung war haufig aufwandiger als die Aussenseite des Kleidungsstucks Die Pelzweste aus Schaffell zuletzt noch von der alteren Bevolkerung benutzt wurde mit dem Haarseite nach aussen getragen 10 nbsp Damenweste gehobenes Burgertum aus Edelpelzen auf dem Schoss ein Flohpelzchen Italien ca 1560er Jahre nbsp Madchen Holland ca 1 Halfte 17 Jh nbsp Pelzverbramte WesteRussland 1880 nbsp Ukraine nbsp China 19 Jh nbsp Stoff recyceltes Nerzbisamfell Nepal 2014 Reich appliziert Osteuropa 1880 nbsp nbsp nbsp Ungarn Rumanien Bearbeiten nbsp Mann mit stark geflickter Weste Brasov Transsylvanien 1907 Die Verzierung der Kurschner auf den Lammpelzen gehort zu den interessantesten Zweigen der volkstumlichen ungarischen Ornamentik Ihre Arbeit ahnelt der des Szurschneiders der aus dickem Wolltuch den Szur einen Mantel mit Armeln anfertigt und in gleicher Art bestickt 11 Ein Relief aus der Kirche von Somogyvar im Komitat Somogy im sudwestlichen Ungarn aus dem 11 Jahrhundert zeigt Manner die eine nach unten spitz zulaufende vorn geschlossene Weste tragen in der Art der Zipfelpelze Wenn deren Zuschreibung als Pelz stimmt ware dies die fruheste Darstellung von ungarischer Kurschnerarbeit Bis zu Beginn des 19 Jahrhunderts hielt sich noch der Brauch dass Kinder in der Grossen Ungarischen Tiefebene auf dem Weg zur Schule ein Ruckenfell aus Schafspelz trugen Das Gegenstuck hierzu war das Brustfell ein vor die Brust gebundenes nicht zugeschnittenes Fellstuck Die Hirten der Hortobagy in der Nahe von Debrecen trugen Brust und Ruckenfell die vorn und hinten in der Art des Zippel oder Zipfelpelzes spitz ausliefen vielleicht ein Uberbleibsel dieser urtrachtlichen Form 12 Im heute zu Rumanien gehorenden Siebenburgen war von allen Lederpelzen die Weste am meisten verbreitet 13 Eine seitlich zu knopfende oder zu bindende Pelzweste melles Mellesch konnte sich aus einem fruheren die Brust und einem den Rucken bedeckenden Pelzstuck entwickelt haben Sie wurde hauptsachlich von der Bevolkerung in der Gegend jenseits der Theiss und in Siebenburgen getragen Diese Schnittform findet sich jedoch uber Russland bis nach China 14 Die im 13 Jahrhundert in Ungarn angesiedelten Kumanen und Jazygen brachten durch ihr Vorbild orientalisch geartete Ausschmuckungen in die ungarische Kleidung Die Verzierungen bestanden anfangs aus aufgenahten Applikationen aus Ranken und Blumenmustern oft weisses Lammleder Irch auf weissgemachtem Schaffell In Zalatna im Siebenburgischen Erzgebirge statteten die ungarischen Kurschner hauptsachlich die rumanische Bevolkerung der hoch gelegenen und schwer zuganglichen Goldfundstellen bei Roșia Montană Goldbach mit Pelzwesten aus Die seitlich geschlossenen Westen hatten die Hauptverzierung an den Vorderteilen angebracht War das Fell an einer Stelle fehlerhaft wurde dort ein kleines Ziermotiv Adlerklaue genannt aufgenaht Auch als Randverzierungen reihten sich Adlerklauen Motive aneinander Die in Kalotaszeg Țara Călatei Region in Siebenburgen gearbeiteten Pelzwesten genannt melles oder mellrevalo mejjrevalo waren ebenfalls verziert Eine Mustersammlung eines Kurschners aus Kalotaszentkiraly bezeichnete jedes einzelne Motiv mit Namen Die Muster wechselten je nachdem ob es sich um einen kleinen Jungen einen Burschen oder einen alten Mann handelte Die Applikationen unterschieden sich wiederum von denen junger Frauen Ihre Farbe wechselte zwischen rot weiss und schwarz Das schonste hierfur verwendete Leder kam aus der Turkei es wurde entsprechend turkischrot genannt In Westungarn wohnten Tobakos genannte Meister die ihren gut angesehenen roten Saffian im ganzen Land verkauften Die Applikation konnte von einer Schnur eingefasst sein die manchmal so dick aufgenaht war dass das eigentliche Muster kaum noch zur Geltung kam Dies war beispielsweise so bei den Frauenwesten aus Kalotaszeg 15 Nach der Turkenzeit bis 1683 hauptsachlich aber vom 18 Jahrhundert an war dann zu der ornamentalen die neue Art der Verzierung die bunte Blumenstickerei aufgetaucht In dieser Zeit wurde es in Westeuropa und auch in Ungarn Mode dass die Herren ihre Westen Rocke und Dolmane mit Blumen aus bunter Seidenstickerei schmucken liessen spater kamen bunte Wollstickereien dazu bis letztlich die Stickerei die Applikation verdrangte In Gegenden in denen sich die Volkstracht langer hielt fand sich die fruhere bunte Stickerei etwa bis zum Ende des 19 Jahrhunderts Eine uralte aus einem zusammenhangenden Muster bestehende Applikation erhielt sich am langsten in Siebenburgen Bei den Sachsen in der Gegend von Bistrița wurden noch in den 1930er Jahren solche Arbeiten angefertigt 16 Je dichter man nach Siebenburgen kommt und sich Kolozsvar und Kalotazseg nahert desto mehr entsprechen der Schnitt und die Anordnung der Verzierungen denen in der Mezoseg Siebenburgische Heide Die Seiten sind gerade geschnitten vorn geknopft die hinteren Verzierungen breiten sich vom Kragen her nach unten und vom unteren Rand her nach oben aus Die Farbe der Applikationen war jetzt weiss statt rot Im Ethnografischen Museum Budapest befinden sich einige Westen aus Tordaszenlaszlo Gemeinde in Klausenburg teils verziert mit Blumenknospen und Blattern wahrscheinlich aus den Kurschnerwerkstatten in Turda In Tordaszenlaszlo selbst wurden fur altere Manner Westen in dunkleren Farben angefertigt mit dunkel gefarbtem Leder schwarzen Applikationen und mit Blumenstickerei in den duster abgetonten Farben blau lila und grun 17 Von den beruhmten Volkstrachten Siebenburgens gilt die malerische Tracht aus Rimetea deutsch Torocko in Siebenburgen als die zweifellos eleganteste die dortigen Applikationen als die prachtigsten Dort trugen die Damen mit Fuchsfell versehene Westen die zusammen mit den huftlangen Kodmons der Manner auf die alte Tracht der Adeligen Siebenburgens zuruckgehen durften Die Lederpelzkleidung in Torocko war weisse Kurschnerarbeit auch die Verzierung bestand ausschliesslich aus weissen Applikationen Ihre Umrisse wurden mit farbigen Nahten schnurartig umgeben Madchen und Frauen trugen so ausgestattete armellose Leibchen die um die Schulter geworfen wurden An den Mannerwesten waren die Konturen der Applikationen mit blauem Faden hervorgehoben der Schulteruberwurf fand bei ihnen bei dem daruber getragenen kurzen Jackchen dem Kodmon statt Bei Mannern und Frauen war der Kragen der Weste und des Kodmon aus dem Bauchpelz des Fuchses Fuchswamme angefertigt beim Kodmon ebenso die Vorderteile Armel und Taschen 18 nbsp Weste der Huzulen nbsp Huzulinnen nbsp MannerwesteRegion Maramureș nbsp Burgermeister von Vinerea Oberbrodsdorf Siebenburgen zwischen 1900 und 1920 Slowakei Bearbeiten nbsp Serdok Mannerweste Vorderseite Lendak 1908 nbsp Serdok Mannerweste Ruckseite Lendak 1908 nbsp Stickereien Applikationen und MessingnietenPolen Bearbeiten nbsp Serdok Mannerweste Zdiar nbsp Vorderseite Podhale nbsp Ruckseite Podhale Griechenland Mazedonien Bearbeiten nbsp Mannerweste 1840 nbsp Frauenweste Mantoudi Gemeinde Kireas Euboa 1890 nbsp Armelloser untergezogener Mannermantel Souli um 1815 nbsp NordmazedonienAls Berufskleidung BearbeitenUber die Verwendung von Nacktpelzen aus Kaninfell oder Lammfell schrieb eine Pelznaherin Fachautorin der DDR im Jahr 1958 dass sie zum grossten Teil fur Seeleute Werftarbeiter und Grenzpolizisten bestimmt waren Zu den Abnehmern der Pelzwesten zahlten Kohle und Bergwerksarbeiter Kraftfahrer Betriebsschutzleute und die Menschen die sich im Winter hauptsachlich im Freien oder in ungeheizten Raumen aufhalten mussten Es handelte sich bei diesen Stucken fast ausschliesslich um Arbeitsschutzkleidung bei der die aussere Schonheit zu der sonstigen Einschatzung eines Kleidungsstuckes erst an zweiter Stelle stand Vorrangig wichtig waren die warmenden Eigenschaften die Bequemlichkeit und die Strapazierfahigkeit Naturlich sollten sie ordentlich glatt und sauber aussehen aber im Vordergrund stand in jedem Fall die Zweckmassigkeit 19 nbsp Zimmerleute Ungarn 1907 Beim Militar Bearbeiten Wahrend des Ersten Weltkriegs 1914 bis 1918 durften wohl zwei Millionen Stuck Lammfell Nacktpelze von deutschen Kurschnern fur den Winterfeldzug gefertigt worden sein 20 Bereits am ersten Tag nach der Mobilmachung wurden hierfur die Auftrage aus den einzelnen Armeekorps erstellt Alle Krafte des Rauchwarenhandels wurden in den Dienst der Heeresverwaltung gestellt um die Mengen Schaffelle herbeizuschaffen die zur Produktion der Nacktpelze fur das Heer notwendig waren Als der Krieg begann lagerten zufallig wegen des vorubergehenden schlechten Geschaftsganges grossere Vorrate turkischer und sonstiger orientalischer Lammfelle in Deutschland ausserdem solche aus Serbien Bulgarien und Griechenland auch aus Ungarn und Galizien Als diese knapp wurden wurden auch sehr viele deutsche Schaffelle verarbeitet Neben diesen Pelzen fur die einfachen Soldaten wurden sehr viele Offizierspelze mit Futtern aus Bisamfellen und ahnlichem Fellmaterial hergestellt sowie spater auch Westen und Jacken mit Kaninfutter Fussschutzer fur die Kavallerie aus den abgefallenen Schaffellstucken und dergleichen 21 Als Weste Wachpelz und spater als Fliegerjacke nahm Fellkleidung in beiden Weltkriegen eine besondere Stellung ein 22 In erster Linie den Offizieren stand es frei ihre Mantel mit Pelz ausfuttern zu lassen sofern die Wintermontur aller Waffengattungen nicht ohnehin ein Pelzfutter aufwies Anstelle von Pelzfuttern wurden auch Pelzwesten unter der Oberbekleidung getragen vor allem bei der Luftwaffe 23 nbsp Feldpostmassig verpackt pelzgefutterte Unterzieh Westen mit Armel fur Offiziere und Mannschaften der Firma Max Erler Anzeige Erster Weltkrieg nbsp Englische Soldaten mit Teddy Bar Westen Erster Weltkrieg nbsp Soldat mit Schaffellweste USA ca Erster Weltkrieg nbsp Lammfell Wehrmachtsweste des Chefs vom 6 Jager Regiment 83 Zweiter Weltkrieg Sammlung von Woll Pelz und Wintersachen fur die Front Deutschland Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkriegs 1939 bis 1945 verkundete Joseph Goebbels Reichspropagandaleiter und Reichsminister fur Volksaufklarung und Propaganda die Sammlung von Woll Pelz und Wintersachen fur die Front Die Bevolkerung wurde dabei zu entsprechenden Sachspenden aufgerufen Juden wurden bei einer Nichtablieferung ihrer Pelze ausdrucklich mit dem Tod bedroht Die eingesammelten Pelze wurden von Kurschnern und Pelznaherinnen zu losen Unterziehfuttern umgearbeitet Mit Inkrafttreten zum 20 Dezember 1942 wahrend des Krieges wurde fur das Deutsche Reich eine Tarifordnung fur die Herstellung von Pelzwesten aus Kanin oder Katzenfellen fur Angehorige der Wehrmacht in Heimarbeit erlassen 24 nbsp Kurschner und Pelznaherinnen in der Werkstatt nbsp Mitarbeiter fuhren die fertigen Pelzwesten vorPelzwesten Projekt USA Bearbeiten In der Aktion Pelzwesten Projekt arbeiteten US amerikanische Kurschner wahrend des Zweiten Weltkrieges ebenfalls lose zu tragende Pelzfutter bestimmt fur die Marinesoldaten der Vereinigten Staaten und Kanadas wie sie ahnlich bereits bei der amerikanischen Handelsmarine in Gebrauch waren 25 Der Kriegsnotstandsausschuss der Pelzindustrie der Vereinigten Staaten War Emergency Board hatte diese aufwandige Aktion ins Leben gerufen Verschiedene Pelzproduzenten stellten einen Tag in der Woche dafur ihre Mitarbeiter zur Verfugung um pelzgefutterte Westen fur die Marine herzustellen Die Gewerkschaft Fur Workers Union forderte ihre 45 000 Mitglieder auf mindestens zehn Wochenstunden fur das Projekt aufzuwenden 26 Das Fell stammte ausschliesslich aus freiwilligen Spenden der Burger 27 28 Die Firma Hollander Furs wies beispielsweise 1943 in ihrer Illustriertenanzeige darauf hin dass im Rahmen des Fur Vest Projects beim ortlichen Kurschner alte Pelze zum Umarbeiten zu Westen fur die Seeleute in den nordlichen Gewassern abgegeben werden konnen 29 nbsp nbsp nbsp Literatur BearbeitenMaria Kresz Volkstumliche ungarische Kurschnerarbeiten Reihe Ungarische Volkskunst Nr 9 Gyula Ortutay Hrsg Budapest 1979 ISBN 963 13 04191 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fellwesten Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Edythe Cudlipp Furs An Appreciation of Luxury a Guide to Value Hawthorn Books New York 1978 S 142 englisch ISBN 0 8015 4310 X Eva Nienholdt Pelzmoden des 20 Jahrhunderts Kapitel VIII der Beitragsfolge Pelz in der europaischen Kleidung Vorgeschichtliche Zeit bis Gegenwart In Das Pelzgewerbe Nr 5 1957 Hermelin Verlag Dr Paul Schops Berlin u a S 217 Alexander Tuma Pelz Lexikon Pelz und Rauhwarenkunde Band XX Alexander Tuma Wien 1950 S 160 Stichwort Pelzwesten G Rimar Entwurf und Konfektion von Velour Pelzmanteln aus Velour Lammfellen In Das Pelzgewerbe Jg XVIII Neue Folge 1967 Nr 1 S 32 33 R Turner Wilcox The Mode in Furs Charles Scribner Son s New York und London 1951 S 66 englisch Fur Notes In The Fur Trade Review Nr 5 1 September 1896 S 546 englisch Abgerufen am 1 Februar 1922 Anna Municchi Der Mann im Pelzmantel Zanfi Editori Modena 1988 S 41 ISBN 88 85168 18 3 Maria Kresz S 24 Eva Nienhold Pelz bei den Volks und Nationaltrachten Kapitel IX der Beitragsfolge Pelz in der europaischen Kleidung Vorgeschichtliche Zeit bis Gegenwart In Das Pelzgewerbe Nr 1 1958 Hermelin Verlag Dr Paul Schops Berlin u a S 30 31 Luis Frois The First European Description of Japan 1585 A Critical English Language Edition of Striking Contrasts in the Customs of Europe and Japan Verlag Taylor amp Francis 2014 ISBN 9781317917809 Abgerufen am 31 Januar 1922 Maria Kresz S 7 Maria Kresz S 12 28 Maria Kresz S 42 Maria Kresz S 11 Maria Kresz S 14 17 Maria Kresz S 12 22 Maria Kresz S 52 Maria Kresz S 14 50 Eva Laue Die Innenausfertigung In Das Pelzgewerbe Nr 1 1959 S 35 36 Emil Brass Aus dem Reiche der Pelze Zweite verbesserte Auflage Verlag der Neuen Pelzwaren Zeitung und Kurschner Zeitung Berlin 1925 S 821 834 Emil Brass Aus dem Reiche der Pelze Zweite verbesserte Auflage Verlag der Neuen Pelzwaren Zeitung und Kurschner Zeitung Berlin 1925 S 281 282 Alexander Tuma Pelzlexikon XX Band Verlag Alexander Tuma Wien 1950 Stichwort Nacktpelze Eva Nienholdt Pelz bei der Kriegstracht und Uniform Beitragsfolge Pelz in der europaischen Kleidung Vorgeschichtliche Zeit bis Gegenwart In Das Pelzgewerbe Nr 6 1958 Hermelin Verlag Dr Paul Schops Berlin u a S 276 Tarifordnung fur die Herstellung von Pelzwaren In Kurschner Zeitung Nr 3 4 Verlag Alexander Duncker Leipzig 25 Januar 1943 S 19 20 Edward H Grahanm War Crops from Wasted Acres In Soil Conservation Volume VII Jule 1941 to June 1942 Marz 1943 S 203 Abgerufen am 1 Februar 2022 Seamen s Fur Vest Project In Live 19 Oktober 1942 S 59 englisch Abgerufen am 31 Januar 2022 Backs 7 Day Work Week In New York Times 18 Dezember 1941 Mayor Stitches A Seaman s Vest In New York Times 29 Juli 1942 Hunters Asked for Fur In New York Times 23 Oktober 1942 Fur Lined Vests Given to British Seamen In New York Times 3 November 1942 englisch William Lyon Mackenzie King Premierminister von Kanada To the Officers of Local 45 International Fur and Workers Union englisch Hollander Furs What to do with your old coat 1943 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pelzweste amp oldid 232272132