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Dieser Artikel behandelt die historische Region Pelagonien zur gleichnamigen statistischen Region in Nordmazedonien siehe Region Pelagonien Pelagonien griechisch Pelagonἱa Pelagonia mazedonisch Pelagoniјa Pelagonija albanisch Pellgania Pellgazia bulgarisch Pelagoniya ist eine Region auf der Balkanhalbinsel Sie liegt heute im Suden der Republik Nordmazedonien und im Norden Griechenlands und wird vom Oberlauf der Crna Reka einem westlichen Nebenfluss des Vardar durchquert Zur Landschaft gehoren die nordmazedonischen Stadte Prilep und Bitola sowie die griechische Stadt Florina In Pelagonien befindet sich zwischen den Orten Medzitlija und Niki auch der zweitwichtigste Grenzubergang zwischen Nordmazedonien und Griechenland Lage Pelagoniens vor der Eroberung durch MakedonienGeschichte BearbeitenDer Name Pelagonien konnte etymologisch mit dem albanischen Wort pellgu Tal oder Weiher zusammenhangen 1 welches seinerseits aus altgriechisch pelagos pelagos deutsch Meer entlehnt ist 2 Die Bewohner der Landschaft wurden als Pelagonier griechisch Pelagones Pelagones bezeichnet 3 Die antike Landschaft lag zwischen Illyrien im Norden und Westen Paonien im Osten und der Lynkestis im Suden Strabo bezeichnet Pelagonien als Tripolitis nach drei Haupt Stadten der Region 4 von denen eine mutmasslich ebenfalls Pelagonia hiess 5 Der makedonische Konig Philipp II verleibte Pelagonien dem Staatsgebiet Makedoniens ein dessen Geschichte es seither teilt Um 680 zog der Bulgarenfurst Kuwer von Pannonien aus Richtung Suden zusammen mit Teilen der Sermesianoi und den von den Awaren 626 verschleppten in Pannonien angesiedelten romischen Gefangenen nach einer gescheiterten Revolte gegen die Awaren Nach einer erfolglosen Belagerung Thessalonikis 682 684 6 schloss er einen Vertrag mit dem byzantinischen Kaiser Konstantin IV Pogonatos 7 und liess sich im unbesiedelten Gebiet vom Bitola dem heutigen Pelagonien nieder das zum byzantinischen Thema Thessalonike gehorte 8 Dort errichtete Kuver 680 ein Khaghanat zu dt Reich 9 das auch den Namen Bulgarien trug Die Bezeichnung dieses Reiches als Westbulgarisches Reich ist jedoch umstritten Pelagonien war im September 1259 Schauplatz der Schlacht bei Pelagonia in der Byzantiner und Franken um die Vorherrschaft in Griechenland kampften Gebrauch des Namens BearbeitenPelagonien ist heute der Name einer der acht statistischen Regionen Nordmazedoniens Es umfasst die Gemeinden Bitola Demir Hisar Dolneni Krivogastani Krusevo Mogila Novaci Prilep und Resen Eine der sieben Diozesen der Mazedonisch Orthodoxen Kirche entspricht der statistischen Region und heisst Prespa und Pelagonien Nach Pelagonien ist die Pelagonische Zone benannt ein geologisches Gebiet das die Balkanhalbinsel von Pelagonien in sudsudostlicher Richtung bis Euboa Bootien und der Argolis durchzieht 10 11 Einzelnachweise Bearbeiten Skender Gashi Uber den Ursprung der Albaner im Lichte altbalkanischer Ortsnamen In Thede Kahl Izer Maksuti Albert Ramaj Hrsg Die Albaner in der Republik Makedonien Fakten Analysen Meinungen zur interethnischen Koexistenz Osterreichisches Ost und Sudosteuropa Institut Hrsg Wiener Osteuropa Studien Band 23 LIT Verlag 2006 ISBN 3 7000 0584 9 ISSN 0946 7246 Die albanische Kontinuitat vorromischer Ortsnamen im heutigen Makedonien S 14 Abschnitt Pelagonia Inhaltsverzeichnis abgerufen am 6 Dezember 2022 Vladimir Ė Orel A Concise Historical Grammar of the Albanian Language Reconstruction of Proto Albanian Brill Leiden 2000 ISBN 978 90 04 11647 4 S 264 books google de William Smith Dictionary of Greek and Roman Geography London 1854 tufts edu Strabo Geographie 7 7 9 tufts edu Archaologischer Bericht uber Ausgrabungen in Mazedonien Memento vom 10 April 2008 im Internet Archive englisch Lexikon des Mittelalters Band V Artemis Verlag Munchen 1991 ISBN 3 7608 8905 0 Sp 1558 Acta Sancti Demetrii in Grcki izvori za blgarskata istoriya Raymond Detrez Historical dictionary of Bulgaria Scarecrow Pr 1997 ISBN 0 8108 3177 5 S 267 Zlatarski s Auffassung nach sollten sie sich um 687 westlich vom Fluss Struma niedergelassen haben Eintrag zur Pelagonischen Zone bei geoscienceworld org englisch Birte Anders The Pre Alpine Evolution of the Basement of the Pelagonian Zone and the Vardar Zone Greece Diss Mainz 200541 21 35 Koordinaten 41 0 N 21 21 O Normdaten Geografikum GND 4241260 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pelagonien amp oldid 228621276